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Thema: Frame-Lage der RICs: Was ist zu beachten ?

  1. #1
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    Frame-Lage der RICs: Was ist zu beachten ?

    Hallo Forum,

    die digitale Alarmierung nähert sich und wir stecken voll in der Planungs-/ Testphase.
    Nur ein Thema ist noch unklar:
    Die RICs sind ja per Adresse den 8 Frames zugeordnet (Stichwort Division durch 8).

    Welche Auswirkungen hat nun diese Frame-Lage der RICs auf
    1) Programmierung der Melder (Swissphone 910 + 925) ?
    2) Aussendung vom DAG ?

    Also, gibt es überhaupt etwas zu beachten ?
    Ist das nur im DAG relevant und wird dort ggf. per Software berücksichtigt ?
    Wie müssen wir die uns zugeteilten RICs verwenden ?
    Sind die nicht beliebig zu vergeben ?
    Wenn dem so wäre, müssen wir auch berücksichtigen, dass je nach Einsatz 2-3 Wehren hintereinander alarmiert werden sollen (also nur passende RICs einplanen ?)
    Ist das nur ein Thema für die Leistelle ?
    Wie arbeitet der Melder ? Er schaut in das POCSAG-Telegramm und wertet jeden RIC aus, egal in welchem Frame der gesendet würde……?
    Express-Alarm ist zunächst nicht vorgesehen.


    Ihr wisst was ich meine ?
    Bin um jede aufschlussreiche Erläuterung dankbar.

  2. #2
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    Moin,

    ich kann Dir schon mal sagen, das Du z.B. den Swissphone Patron (nicht Plus/Pro) nur Ric programmieren kannst, wenn die Frames passen, ansonsten schmeißt die Programmiersoftware eine Fehlermeldung raus.

    Bei allen anderen Meldern ist mir dieses Phänomenen nicht bekannt, und teilweise unterscheiden sich die RIC nur um +1 der letzten Stelle.

    Gruß Andi

  3. #3
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    Hallo,

    für die momentan Neu erhältlichen Melder nach TR-BOS spielt die Lage der Rics in FRames keine Rolle mehr. Lediglich falls ältere Modelle, wie der von Andi erwähnte Patron oder auch ein Motorola Advisor genutzt werden sollten (wovon ich kaum ausgehe, wenn ihr ein neues Netz, evtl. sogar mit Verschlüsselung bekommt).

    Paul

  4. #4
    faboi Gast
    Wie schon gesagt sind alle neueren Melder (bei Swissphone ab Hurricane Voice) frameunabhängig programmierbar und da ihr die Boss-Serie benutzt sind hier absolut keine Probleme zu erwarten. Der Boss kann jede RIC in jedem Frame auswerten.
    Die Framelage kommt jetzt nur wieder bei der Expressalarmierung zum tragen. Habt ihr zum Beispiel nur Adressen aus dem Frame 1 und sendet "Nur Ton"-Telegramme aus, dann sind die Frames dazwischen einfach "leer". Somit dauert die Aussendung etwas länger. Der Expressalarm nutzt also mitunter diese "Lücke" um mehr Durchsatz zu erreichen.

    Wenn ihr etwas beachten müsst, bekommt ihr dies aber bestimmt auch von eurer zuständigen Leitstelle mitgeteilt, da dies ein sehr komplexes Thema ist und die dafür Spezi's haben die sich um sowas kümmern.
    Also zurück lehnen und die "neue" digitale Technik genießen...

  5. #5
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    Naja, man Kann auch die Frames beachten, wenn man das zum Stromsparen möchte :)

    Programmierst du beispielsweise in einen DME nur Rics aus dem 1. Frame, dann lauscht dieser auch nur im 1. Frame auf seine Rics und schaltet bei den restlichen Frames dann seinen Empfänger aus...

    Weshalb ein Akku eines BOSS-925 mit nur einer programmierten Ric ein wenig länger hält, wie einer mit 8 Rics wovon jede in einem eigenen Frame sitzt...

    MfG Fabsi

  6. #6
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    Also mich würde das auch detaillierter interessieren.
    Ich war bisher der Meinung, der Empfänger arbeitet nach dem Trägerkriterium und erwacht aus seiner Schlafphase, sobald er ein Signal empfängt. Was dann an Daten ankommt muss doch die Elektronik dahinter auswerten (z.B. welche RIC gerade empfangen wurde).
    Somit wäre es frameunabhängig jedes Mal der gleiche Vorgang, der dort intern abläuft.

    Aber möglicherweise liege ich auch völlig daneben mit meiner Vermutung...

  7. #7
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    Das war ja auch meine Frage.....also ist es wirklich so, dass der Melder im empfangenen Telegramm nur in dem Frame sucht, in der die RIC laut den letzten 3 Bits adressiert ist ?
    Wenn das so wäre, dann würde er eine ihm programmierte RIC, die in einem anderen Frame ausgesendet wurde nicht bemerken. Also müßte die DAG-Software die korrekte Framebestimmung schon übernehmen.
    Wobei, wäre so eine Falschaussendung seitens DAG überhaupt möglich ? Denn die gesamte RIC-Adresse (inklusive Frame-Bits) erlaubt doch gar keine Aussendung in einem anderen Frame.

    Und deshalb ist mir immer noch unklar, ob die RICs, die uns zugeordnet werden wirklich beliebig vergeben werden können ? Mit Hinblick auf zum Beispiel:
    RIC1 + RIC2 + RIC3 müssen bei einem Einsatz nacheinander alarmiert werden. Aber RIC2 + RIC3 passen gemäß Frame-Bits nicht in Frame 2 + 3, sondern auch nur in Frame 1 des nächsten Batches ? Würde das die DAG-Software automatisch so anordnen ?

  8. #8
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    Der Frame ist existentieller Bestandteil des RIC. 18 Bit Nutzdaten im Adresswort plus die 3 Bit der 8 möglichen Frames ergeben die 21 Bit des RIC. Bei älteren (kommerziellen) DME kann man das Takten der Stromversorgung für den Empfänger schön beobachten, wenn RIC in verschiedenen Frames programmiert sind.
    Die Präambel "weckt" den Empfänger und mit der Auswertung des Synchronisationswortes ist das Zeitraster der Aussendung im Empfänger bekannt. Somit ist es ein Leichtes, den Empfänger nur zur Auswertung der erforderlichen Frames zuzuschalten.
    Mein Advisor läuft mit einer AAA-Zelle und RIC in 1 Frame fast 8 Wochen.

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

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