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Thema: Tetra im LKR EBE

  1. #16
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    Zitat Zitat von Landsknecht Beitrag anzeigen
    Man merkt, Du hast auch zu allem eine Meinung und scheust Dich nicht, uns damit zu beglücken, ......................................
    .................................................. .......
    Exakt zwei Mausklicks später hatte ich die komplette Informationen in einem pdf. Es wäre also für Dich ganz einfach gewesen, das vor dem Post mal zu checken.
    Ich brech ab. ;) Das war wohl mal nötig und sollte vor einer Kundgebung zum Nachdenken anregen.
    Schöner Beitrag.

  2. #17
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    Zitat Zitat von Landsknecht Beitrag anzeigen
    Man merkt, Du hast auch zu allem eine Meinung und scheust Dich nicht, uns damit zu beglücken, allerdings sind Meinungen keine Fakten.
    Schön, daß ihr beiden mal so richtig was zu lachen hattet.
    Ich bin etwas überrascht/enttäuscht, daß ihr bei den physikalischen Grundlagen so patzt, wo doch sonst recht konkrete und kompetente Beiträge kommen.

    Übrigens wird die Sendeleistung in dBm angegeben.
    Die SI-Einheit für die (elektrische) Leistung ist nach wie vor das Watt.
    Das dB(m) ist lediglich eine Hilfseinheit, wie z.B. das '%'.
    Man rechnet die Sendeleistung in dBm um, damit man bei der Berechnung komplexer Anlagen mit Gewinn und Verlust nur addieren oder subtrahieren muß.
    Da kommen wir nachher nochmal drauf.
    Gerne darfst Du aber der geneigten Leserschaft den elementaren Unterschied z.B. zwischen 10W und +40 dBm erläutern, falls es einen gibt.

    Es gibt also keinen wirklichen Nulldurchgang wie bei Wechselstrom. DER ist gepulst.
    In Physik nicht aufgepaßt?

    Innerhalb der Powerclasses gibt es bei Endgeräten noch Powersteps, d.h. Endgeräte senden nicht immer mit der Maximalleistung, es gibt die Power steps 1 (45dBm) bis 7 (15dBm) in 5 dBm steps.
    +45dBm entsprechen 30W; wie kann ein Gerät mit z.B. 3W Ausgangsleistung (power class 3) plötzlich mit 30W senden? Hat hier jemand schlecht abgeschrieben? (Ja, ich habe diese lustige Tabelle auch gefunden)
    Daß die Endgeräte eine Anpassung der Sendeleistung besitzen, ist klar und wurde von mir auch nicht bestritten.
    Eine BTS sendet aber mit einem fixen Wert, der möglicherweise auch mal unter das Maximum eingestellt wird, um bei kleinen Zellengrößen die benachbarten BTS nicht zu beeinflussen. Die meisten BTS werden aber sicher mit der maximalen Leistung betrieben werden, da man sich den Luxus einer zusätzlichen BTS sicher nicht mal einfach so leisten wird, solange es reicht, die Sendeleistung zu erhöhen.
    Wenn hier: http://www.lanuv.nrw.de/veroeffentli...e11/fabe11.pdf auf Seite 8 oben und in Tab. 2 auf Seite 10 also Fehler enthalten sind, würde ich deren Berichtigung gerne erfahren.

    Genaugenommen sendet also keine einzige Basisstation mit 25 Watt.
    Dafür hätte ich dann doch gerne mal einen Beleg. Beweis durch Behauptung oder Wikipedia-Eintrag wird nicht anerkannt.
    Daß in dem ganzen Netzwerk aus Sendeendstufe, Combiner, Antennenkabel und Strahler letztlich einiges an Gewinn und Verlust zusammenkommt, was man mit dem dB so schön einfach ausrechnen kann, sollte klar sein.
    Daß da plötzlich eine Strahlungsleistung der Antenne herauskommt, die mit dem Zahlenwert der Leistung an der Antennenbuchse nicht mehr allzuviel zu tun hat, sollte langsam auch klar sein.
    So einfach wie bei der 4m-Gleichwelle und dem 0dB-Hasenohr ist es hier nicht mehr.

    Was meinst Du mit gepulst?
    Finde heraus, was der FCCH ist und was er bewirkt. Du wirst entdecken, daß es sog. Bursts gibt, in denen die Daten übertragen werden.
    Der HF-Träger wird aperiodisch zwischen Maximum und nahe 0 umgetastet. Das nennt man in der Fachwelt gepulst.
    Oder gibt es einen VS-NfD-denglisch-Fachbegriff dafür, den wir noch nicht kennen?

    Angeblich soll man diese Feldstärkesprünge ja sogar im Radio hören können, aber das ist bestimmt Panikmache von Mobilfunkgegnern.
    Wie will man denn mit einem Radio das auf ~100MHz arbeitet, Frequenzen im Bereich von ~400MHz empfangen können? Tsts..

    Das ist so ein typischer Mobilfunkgegner-Totschlagbegriff
    Mobilfunk-Befürworter-Geschwurbel ist genauso öde...

    Ich gebe aber zu, es klingt echt scheiße, wenn man mit nem TETRA25-Sender zu nah an ein Radio rangeht....
    Und da wären wir bei meinem ersten Posting angelangt. Die Behauptung, daß sich durch Wegfall der 4m-Gleichwellen und dem Ersatz durch TETRA-BTS "Elektrosmog-mäßig" was zum Besseren bewegt, ist schlicht falsch.
    Um die daraus angeblich entstehenden Gefahren kümmern sich ja schon genug "Fachleute". Da muß ich mich nicht einmischen.

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  3. #18
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    Zitat Zitat von Landsknecht Beitrag anzeigen
    Genaugenommen sendet also keine einzige Basisstation mit 25 Watt.
    Das ist entweder falsch ausgedrückt oder falsch wiedergegeben. Alle offiziellen Informationsblätter nennen exakt diesen Wert. Korrekter Weise in der Benennung als SI-Einheit [W]. Sollte daran etwas nicht stimmen, habe ich vollstes Vertrauen, dass Du den kürzeren Weg von uns beiden hast, die Verursacher ihres Irrtums zu belehren.

    Zitat Zitat von Landsknecht Beitrag anzeigen
    Es gibt also keinen wirklichen Nulldurchgang wie bei Wechselstrom. DER ist gepulst.
    Das ist so ziemlich das Einzige, was der zitierte Wechselstrom sicher nicht ist.

    Zitat Zitat von Landsknecht Beitrag anzeigen
    Was ich Dir aber definitiv sagen kann, ist, daß Anwohner im unmittelbaren Nahbereich von BOSNET-Sendeanlagen mit am wenigsten abbekommen, da durch die Abstrahlcharakteristik der Antennen dort nicht viel ankommt.
    Das mag für den Bereich direkt unter und über einer Basisstation zutreffen. Physikalisch unhaltbar ist die Theorie, dass mit Zunahme der Enfernung in der horizontalen Ebene die Leistung des Feldes _zunehmen_ könnte. Das ist nach allem, was wir in der Schule gelernt haben, unmöglich. Elektromagnetische Felder nehmen bei zunehmender Entfernung näherungsweise mit der bekannten Charakteristik 1/Abstandsquadrat _ab_. Über einer Basisstation wird niemand wohnen können. Unter der Basisstation wird wahrscheinlich auch wenig gewohnt, da die Standorte bevorzugt öffentliche Gebäude oder Geschäftsgebäude sind. Insofern bitte nochmal die Sinnhaftigkeit des Statements überdenken. Bedenke bitte, dass in einigen Bundesländern die Inhouse-Versorgung ein wesentliches Merkmal der Netzversorgung ist. Zwangsweise werden die Personen, die sich im Gebäude aufhalten auch mit dem elektromagnetischen Feld konfrontiert. Und die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass das Feld einen Unterschied zwischen Wohn- und abderer Bebauung mach wird.

    Zitat Zitat von Landsknecht Beitrag anzeigen
    P.S.: Ich habe diese Information aus Fachbüchern gelernt, weil ich sie beruflich benötige, hab aber extra mal danach gegooglet. Exakt zwei Mausklicks später hatte ich die komplette Informationen in einem pdf. Es wäre also für Dich ganz einfach gewesen, das vor dem Post mal zu checken.
    Das mag für die Verbesserung des eigenen Verständnisses im Einzelfall unter Umständen hilfreich sein. Überzeug uns bitte, dass es auch ausreicht um Fachleute zu belehren, die seit ihrer Ausbildung in Theorie und Praxis nichts anderes machen.
    Geändert von tm112 (15.07.2011 um 13:02 Uhr)
    Hier werden sie repariert
    www.funk-werkstatt.de

  4. #19
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    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Schön, daß ihr beiden mal so richtig was zu lachen hattet.
    Ich bin etwas überrascht/enttäuscht, daß ihr bei den physikalischen Grundlagen so patzt, wo doch sonst recht konkrete und kompetente Beiträge kommen.
    Na ja, wir lachen doch alle gerne, so wie ich das sehe sorgen wir ja hier für Unterhaltung.

    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Die SI-Einheit für die (elektrische) Leistung ist nach wie vor das Watt.
    Das dB(m) ist lediglich eine Hilfseinheit, wie z.B. das '%'.
    Man rechnet die Sendeleistung in dBm um, damit man bei der Berechnung komplexer Anlagen mit Gewinn und Verlust nur addieren oder subtrahieren muß.
    Da kommen wir nachher nochmal drauf.
    Gerne darfst Du aber der geneigten Leserschaft den elementaren Unterschied z.B. zwischen 10W und +40 dBm erläutern, falls es einen gibt.
    Es gibt natürlich keinen Unterschied. Aber da wir uns hier ja auf einem Fachforum befinden, versuche ich, mich so präzise, wie es mir möglich ist auszudrücken. Wenn solche Angaben von der Mehrzahl der Beteiligten in dBm angegeben werden, sollte mir dies also zu denken geben.

    Es hat seinen Grund, die Sendeleistung nicht in Watt anzugeben. Der ETSI-Wert, den Du mit der Veröffentlichung nicht in Einklang bringen kannst ist TOC. Die Angabe in Deinem Link ist ERP, der Unterschied ist hoffentlich bekannt. Wirkliche Vergleiche lassen sich doch wohl kaum mit der ERP-Leistung anstellen. Hier kommen noch alle standortbezogenen Faktoren zum Tragen.

    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    In Physik nicht aufgepaßt?
    hahaha. Wie wäre es zunächst mit Etymologie, Wortstamm: Puls Lateinisch, Pello - Schlagen. Begriff: eine periodische Folge von Impulsen. Die Sinuskurve des Wechselstroms trifft es also bildlich perfekt. Die Amplitude des Wechselstroms wechselt je nach Frequenz vom höchsten positiven auf den tiefsten negativen Wert durch den Nullpunkt. PI/4 DQPSK wechselt aber nicht in der Amplitude, jedenfalls nur sehr minimal. Die Modulation wird durch eine Phasenverschiebung erreicht. Damit fehlt der für einen Puls typische, periodische Nulldurchgang weitestgehend. Die Sendeleistung bleibt auf einem ziemlich konstanten Level, die beim Nulldurchgang auftretenden Störeffekte entfallen. Wir haben es also mit einem amplitudenkonstanten, phasenvarianten Signal zu tun. Auf dem Oszilloskop schaut dies wie ein Achteck aus. Die unterstellten physiologischen Effekte haben also mit dem eigentlichen Träger nichts zu tun sondern sollen aus dem aufmodulierten Bitstrom herrühren. Messbar ist allerdings nur die Auswirkung durch die Amplitude, die ja bekanntermaßen zu einer Gewebeerwärmung führt.

    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    +45dBm entsprechen 30W; wie kann ein Gerät mit z.B. 3W Ausgangsleistung (power class 3) plötzlich mit 30W senden? Hat hier jemand schlecht abgeschrieben? (Ja, ich habe diese lustige Tabelle auch gefunden)
    Daß die Endgeräte eine Anpassung der Sendeleistung besitzen, ist klar und wurde von mir auch nicht bestritten.
    Eine BTS sendet aber mit einem fixen Wert, der möglicherweise auch mal unter das Maximum eingestellt wird, um bei kleinen Zellengrößen die benachbarten BTS nicht zu beeinflussen. Die meisten BTS werden aber sicher mit der maximalen Leistung betrieben werden, da man sich den Luxus einer zusätzlichen BTS sicher nicht mal einfach so leisten wird, solange es reicht, die Sendeleistung zu erhöhen.
    Wenn hier: http://www.lanuv.nrw.de/veroeffentli...e11/fabe11.pdf auf Seite 8 oben und in Tab. 2 auf Seite 10 also Fehler enthalten sind, würde ich deren Berichtigung gerne erfahren.
    Die Tabelle, die ich gefunden habe, stammt aus der Bedienungsanleitung eines Analysers, ich glaube Willtec. Die machen sowas nur zur Belustigung der Leser.

    Mitdenken ist durchaus erlaubt. Daß sich die Power-Steps nur auf Endgeräte beziehen, habe ich geschrieben. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Da Du ja auf hohem Niveau arbeitest, unterstelle ich, daß Dir bekannt ist, daß Endgeräte maximal Powerclass 2 beherrschen. Somit ist klar, daß die Steps 1 und 2 "for further use" definiert wurden. Dein Hinweis auf die statische Parametrierung der BS ist also überflüssig. Aus Deinem doppelten "sicher" entnehme ich, daß Du auch keine Ahnung von zellulären Netzen hast. Was bringt eine BS, die im Downlink alles plattstrahlt, wenn ich im Uplink mit den Endgeräten nicht mehr bis zur Empfängerantenne komme??? Somit ist klar, daß in urbanen Gebieten BS, die mit Powerclass 3L bis 2 senden, eher in der Mehrzahl liegen dürften.

    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Dafür hätte ich dann doch gerne mal einen Beleg. Beweis durch Behauptung oder Wikipedia-Eintrag wird nicht anerkannt.
    Daß in dem ganzen Netzwerk aus Sendeendstufe, Combiner, Antennenkabel und Strahler letztlich einiges an Gewinn und Verlust zusammenkommt, was man mit dem dB so schön einfach ausrechnen kann, sollte klar sein.
    Daß da plötzlich eine Strahlungsleistung der Antenne herauskommt, die mit dem Zahlenwert der Leistung an der Antennenbuchse nicht mehr allzuviel zu tun hat, sollte langsam auch klar sein.
    So einfach wie bei der 4m-Gleichwelle und dem 0dB-Hasenohr ist es hier nicht mehr.
    Wofür hättest Du gerne einen Beleg?? Dafür daß Basisstationen von der Sendeleistung her individuell geplant und konfiguriert werden? Es ist mir eigentlich furzegal, ob Du das anerkennst, Netzparameter sind vertraulich und solche Dokumente werden nicht veröffentlicht. Das ist ein Grundsatz, von dem hier niemand abweichen wird.

    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Finde heraus, was der FCCH ist und was er bewirkt. Du wirst entdecken, daß es sog. Bursts gibt, in denen die Daten übertragen werden.
    Der HF-Träger wird aperiodisch zwischen Maximum und nahe 0 umgetastet. Das nennt man in der Fachwelt gepulst.
    Oder gibt es einen VS-NfD-denglisch-Fachbegriff dafür, den wir noch nicht kennen?

    Angeblich soll man diese Feldstärkesprünge ja sogar im Radio hören können, aber das ist bestimmt Panikmache von Mobilfunkgegnern.
    Wie will man denn mit einem Radio das auf ~100MHz arbeitet, Frequenzen im Bereich von ~400MHz empfangen können? Tsts..
    Klasse. Das ist es was ich meine. Google ist schon eine vertrackte Sache.... Ich habe etwas weiter oben dargelegt, das es eigentlich keine Feldstärkesprünge gibt, sondern Verschiebungen innerhalb der Phasenlage, das nennt man in der Fachwelt Phasenvarianz. Finde heraus, was PI/4 DQPSK ist. Du wirst entdecken, das versucht wird, den Träger vom Nullpunkt so weit wie möglich fernzuhalten. Die Amplitude enthält kein Nutzsignal. Finde Du lieber heraus, was der FCCH ist, bevor Du auf die Kacke haust. Der FCCH ist ein logischer, und kein physikalischer Kanal. Diese von Dir genannten Bursts (von englisch burst, durchbrechen) dienen lediglich der Synchronisation der Frequenz, sprich der Phase. Der FCCH ist Teil des Broadcast Channels, der wiederum der erste Timeslot auf dem ersten Base-Radio einer BS ist.


    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Mobilfunk-Befürworter-Geschwurbel ist genauso öde...

    Und da wären wir bei meinem ersten Posting angelangt. Die Behauptung, daß sich durch Wegfall der 4m-Gleichwellen und dem Ersatz durch TETRA-BTS "Elektrosmog-mäßig" was zum Besseren bewegt, ist schlicht falsch.
    Um die daraus angeblich entstehenden Gefahren kümmern sich ja schon genug "Fachleute". Da muß ich mich nicht einmischen.

    MfG

    Frank
    Das mit dem Einmischen ist gut, da geb ich Dir glatt recht ;-)

  5. #20
    Registriert seit
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    Zitat Zitat von tm112 Beitrag anzeigen
    Das ist entweder falsch ausgedrückt oder falsch wiedergegeben. Alle offiziellen Informationsblätter nennen exakt diesen Wert. Korrekter Weise in der Benennung als SI-Einheit [W]. Sollte daran etwas nicht stimmen, habe ich vollstes Vertrauen, dass Du den kürzeren Weg von uns beiden hast, die Verursacher ihres Irrtums zu belehren..
    Es ist nichts weiter als eine semantische Frage, keine technische. Die Behauptung, alle Basisstationen senden mit 25 Watt ist schlicht falsch. Ende. Ich habe auch nicht die Absicht, mich hier um Watt oder mW zu streiten, wenn hier aber eine kritische Behauptung aufgestellt wird, sollte sie auch einer näheren Betrachtung standhalten. Die Sendeleistungen sind ebenso individuell geplant, wie die Antennenanlagen. Dies ist der Kerninhalt meiner Aussage. Der Unterschied zwischen Top of Cabinet und Effective Radiation Power ist nun einmal da, und so gering ist die Differenz ja nicht. Es gibt meines Wissens nach keine Informationsblätter, in denen die individuelle Konfiguration der Standorte bekannt gegeben wird. Wenn Forumsmitglieder an anderer Stelle auf die genaue Einhaltung der Termini pochen, müssen sie damit rechnen, ebenso behandelt zu werden.

    Zitat Zitat von tm112 Beitrag anzeigen
    Das mag für den Bereich direkt unter und über einer Basisstation zutreffen. Physikalisch unhaltbar ist die Theorie, dass mit Zunahme der Enfernung in der horizontalen Ebene die Leistung des Feldes _zunehmen_ könnte.

    Auf letztere Behauptung würde ich mich auch nicht einlassen. Wenn ich mich unpräzise ausgedrückt habe, mein Fehler. Ich meinte selbstredend den Abschattungseffekt aufgrund der Abstrahlcharakteristik der Antennen. Im Bereich um eine BS ist der Pegel immer gut, aber nicht so gut, wie man von der räumlichen Nähe zum Standort meinen sollte. So besser??

    Zitat Zitat von tm112 Beitrag anzeigen
    Das mag für die Verbesserung des eigenen Verständnisses im Einzelfall unter Umständen hilfreich sein. Überzeug uns bitte, dass es auch ausreicht um Fachleute zu belehren, die seit ihrer Ausbildung in Theorie und Praxis nichts anderes machen.
    Wenn Du meinen zurückliegenden Post gelesen hast, wirst Du feststellen, daß ich mich über die Google-Bildung lustig gemacht habe. Manchmal kann es aber nicht schaden, eigene Standpunkte nochmal zu überdenken, da kann auch Google helfen. Ich liege auch so manches Mal Meilen neben dem Ziel, insbesondere, wenn ich glaube, besonders gut Bescheid zu wissen.
    Geändert von Landsknecht (15.07.2011 um 14:54 Uhr)

  6. #21
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    Zitat Zitat von Landsknecht Beitrag anzeigen
    Die Tabelle, die ich gefunden habe, stammt aus der Bedienungsanleitung eines Analysers, ich glaube Willtec.
    War falsch. Aeroflex ist der Hersteller. Sorry!

  7. #22
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    Zitat Zitat von Landsknecht Beitrag anzeigen
    Der Unterschied zwischen Top of Cabinet und Effective Radiation Power ist nun einmal da, und so gering ist die Differenz ja nicht.
    Jetzt ist mir alles klar.

    Mach's gut und danke für den Fisch.

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  8. #23
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    Zitat Zitat von Landsknecht Beitrag anzeigen
    War falsch. Aeroflex ist der Hersteller. Sorry!
    Naja, Willtec ist eigentlich der Hersteller, nur wurden die zuletzt von Aeroflex aufgekauft ;)

    MfG Fabsi

  9. #24
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    (*** Teil 1 / 3 ***)

    OH MANN! (Ja MAN>N<)

    Ich habe lange überlegt und bestimmt fünf mal den Text geändert um herauszubekommen wie ich das folgende höflich formulieren kann ohne jemanden zu sehr auf die Füße zu treten...
    Es ist mir leider nicht mal Ansatzweise gelungen.

    Normalerweise würde ich in so einem Fall, (nur grobe Antwort möglich) dann eher die Klappe halten, aber diese Arrogante Art mit der hier dieser BULLSHIT verbreitet wird und die korrekten Einwände von Erfahrenen HF Technikern negiert werden, gekrönt mit der Aufforderung doch sein Möchtegern „GOOGLE“ Wissen für sich zu behalten macht es mir unmöglich!

    Landsknecht, ich muss zugeben du hast es bisher geschafft mit deinem anscheinend doch nur vorhanden Halbwissen und Zitaten aus Projektunterlagen bei mir zumindest den Anschein vom Kompetenz zu erwecken. Zwar waren wir oft unterschiedlicher Meinung, aber das tut dem sonstigen Verhältnis und dem Respekt vor einander zumindest aus meiner Sicht keinen Abbruch.

    Aber Gratulation: Du hast es in diesem Thread geschafft zweifelsfrei zu beweisen das DU hier der bist der maximal mit Halbwissen um sich wirft und das DU die Grundlagen von denen du hier schreibst NICHT EINMAL IM ANSATZ verstanden hast. Ein wenig in wahrscheinlich eher seichteren Fachbüchern blättern bringt es nun mal nicht alleine.
    Leider ist das absolut exemplarisch für die Personalbesetzung in diesem Projekt und sicher mit der Entscheidende Punkt bei den Verzögerungen. Man wundert sich echt wer da alles Mitspielen darf. Da fragen Mitarbeiter auf höheren Ebenen in Foren nach einer Erklärung für die PI/4 QPSK, andere kennen den Unterschied zwischen Zeit und Frequenzbereich nicht usw. usf...
    Ein Eldorado für Powerpoint Ingenieure!

    Ja, es gibt auch sehr kompetente Leute. Leider aber sind es gerade diese die immer frustrierter die Klamotten hinschmeißen, von den „Möchtegern“ aus gebremst.

    Aber Butter bei die Fische!

    Hier ein Auszug deines Unvermögens:

    Zitat Zitat von Landsknecht Beitrag anzeigen
    Was meinst Du mit gepulst?? Die Modulation ist PI/4 DQPSK. Es gibt also keinen wirklichen Nulldurchgang wie bei Wechselstrom. DER ist gepulst.
    Zitat Zitat von Landsknecht;

    Zitat Zitat von F64098
    In Physik nicht aufgepasst?
    hahaha. Wie wäre es zunächst mit Etymologie, Wortstamm: Puls Lateinisch, Pello - Schlagen. Begriff: eine periodische Folge von Impulsen. Die Sinuskurve des Wechselstroms trifft es also bildlich perfekt. Die Amplitude des Wechselstroms wechselt je nach Frequenz vom höchsten positiven auf den tiefsten negativen Wert durch den Nullpunkt. PI/4 DQPSK wechselt aber nicht in der Amplitude, jedenfalls nur sehr minimal. Die Modulation wird durch eine Phasenverschiebung erreicht. Damit fehlt der für einen Puls typische, periodische Nulldurchgang weitestgehend. Die Sendeleistung bleibt auf einem ziemlich konstanten Level, die beim Nulldurchgang auftretenden Störeffekte entfallen. Wir haben es also mit einem Amplitudenkonstanten, Phasenvarianten Signal zu tun. Auf dem Oszilloskop schaut dies wie ein Achteck aus.
    Im ersten Moment wollte ich lachen als ich das gelesen habe, aber es ist ehrlich gesagt einfach zu traurig. Besonders schlimm ist noch das du auch noch der Meinung bist du könntest es dir mit diesem Schwachsinn erlauben Frank zu verhöhnen!

    Wechselstrom ist Gepulst??? Ja nee, ist Klar.
    Junge du hast nicht mal den Hauch einer Ahnung. Das ist Stoff klasse 10 Physik. Und selbst als Thomas, der ja auch nur Dipl. Ing Nachrichtentechnik ist, dich darauf hinweist bleibst du noch bei der Meinung.

    Ob ein Signal einen Nulldurchgang hat oder nicht, das ist für die Frage ob ein Signal gepulst ist oder nicht absolut irrelevant. Ein Gepulstes Signal KANN einen Nulldurchgang haben, muss aber nicht. Man kann zwei verschiedene Indikatoren heranziehen um behaupten zu können das ein Signal gepulst ist:
    1. Der Signalverlauf der Amplitude selbst –
    oder 2. in der Funktechnik üblicher der Verlauf der Einhüllenden.

    Entschiedenes Kriterium ist hier ob der Betrag des Signalverlaufes stetig ist oder Sprungfunktionen beinhaltet. Und der Wechselstrom ist eine wunderschöne stetige Sinusfunktion die sich (in der Spannungsfunktion wunderbar durch „U= u * Sin Omega t“ beschreiben lässt.
    (Und eine Sinusfunktion ist darüber hinaus das Paradebeispiel schlechthin für eine Stetige Funktion)

    Außerdem hättest du ganz leicht selbst erkennen können -ja mit nur wenig echtem Verständnis erkennen müssen!- das deine Definition bedeuten würde das es überhaupt keine Gepulste Aussendungen in der Funktechnik gibt. Denn Alle tatsächlich vorhandenen Funksignale sind ja nur reelle Betragsfunktionen die ja gar keinen Nulldurchgang haben können. Der kleinstmögliche Betrag ist ja Null!
    Ach ja: Es heißt nicht „tiefster negativer Wert“ , das währe eine Art doppelte Negierung. Es muss entweder heißen: kleinster Wert, oder meinetwegen auch tiefster Wert, oder Größtmögliche negative Auslenkung.

    Und da kannst du über Wortstämme herleiten wie du willst. Das ändert nichts, außer das du dich damit noch lächerlicher machst als mit dieser Aussage ohnehin schon. Es gibt ganz klare technische Definitionen von „gepulst“. Wobei deine Herleitung sogar richtig ist, nur das du nicht einmal das verstanden hast. Denn du schreibst ja selbst: „Eine Periodische Folge von Impulsen“ und nicht eine konstante Sinusfunktion...

    Ach ja 2: Würde man unter nicht Beachtung der obigen Fakten deine Definition von „gepulst“ doch gelten lassen, so würde das im übrigen doch bedeuten das auch Tetra25 auf jeden Fall gepulst ist. Denn die Trägerschwingung ist was? RICHTISCH: Eine Sinusfunktion (mit Phasensprüngen!)

    Und welche Störeffekte ein Nulldurchgang bewirken soll musst du mir bitte mal erklären. Für mich ist ein Nulldurchgang für sich noch keine Störquelle. Im Gegensatz zu allen Arten von Sprüngen. Ja sogar von Phasensprüngen (Die Sinusform wird verändert was -wie sich durch die Fourieranalyse leicht belegen lässt- zur Entstehung weiterer Frequenzen führt.)

    Aber hier das eigentlich entscheidende:
    JA – TETRA IST Gepulst. Zwar gebe ich zu das Frank hier in der Erklärung ein wenig daneben gelegen hat. Aber das ist bei ihm in Gegensatz zu anderen eher die Ausnahme als die Regel. Fehler können passieren.
    Fakt ist aber: Tetra HAT eine Pulsfrequenz von 71 Hz! Und um dich nicht Dumm sterben zu lassen da ich das vertrauen verloren habe das du den Zusammenhang erkennst: 71Hz entspricht einem Zeitabstand von 14ms. Das entspricht der Länge eines Timeslots. ZWISCHEN jeweils zwei Timeslots wird die Leistung für ca. 1,5ms drastisch reduziert, was eine deutlich gepulste Einhüllende zur Folge hat. Und diese deutlichen Feldstärkesprünge sind es dann die man im Radio hört. (JA- Das brummen sind sehr unsymmetrische 71Hz)
    Und diese Feldstärkesprünge sind nicht nur „zufällig“ da weil man irgendwo etwas Energie Sparen will o.ä. Sie sind ein eklatant wichtiger Systembestandteil. Sie sind notwendig damit das Endgerät überhaupt zuverlässig auf den Symboltakt synchronisieren kann!

    Und wie es aussieht wenn nicht alle Timeslots in Benutzung sind kann ich jetzt nicht sagen. Im kommerziellen Mobilfunk ist es dann üblich zwecks Energieeinsparung den Sender während dieses freien Timeslots abzuregeln, was noch eine stärker ausgeprägte Pulsung zur Folge hat.

    ...Weiter im nächsten Beitrag...
    Geändert von DG3YCS (17.07.2011 um 10:36 Uhr)
    ***Wichtig***
    Zur Zeit bitte mir keine Mails über die Mailfunktion des Forums schicken, da die hinterlegte Mailadresse zur Zeit spinnt. Mails kommen NICHT, oder mit TAGEN Verspätung an !!!
    Ersatz: *MEINUSERNAME* @Yahoo.de

  10. #25
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    *** Teil 2 / 3 ***

    Zitat Zitat von Landsknecht;
    Die unterstellten physiologischen Effekte haben also mit dem eigentlichen Träger nichts zu tun sondern sollen aus dem auf modulierten Bitstrom herrühren. Messbar ist allerdings nur die Auswirkung durch die Amplitude, die ja bekanntermaßen zu einer Gewebeerwärmung führt.
    NEIN wieder Falsch.
    Die unterstellten nicht thermischen Effekte rühren bei den üblichen Mobilfunkanwendungen eben nicht vom Bitstrom her. Das wäre vielleicht beim Morsefunk der Fall. Es geht um Feldstärke Sprünge der Einhüllenden des Trägersignals allgemein. Die Theorie dahinter ist:
    Ein Konstantes HF Signal kann im Körper nicht de moduliert werden, für den Körper bildet dies ein Konstanten Pegel. Ein gepulstes Signal braucht aber nicht de moduliert werden, die Feldstärke Sprüngen befinden sich in einem vom Organismus wahrnehmbaren Frequenzbereich und können direkt Wirkung zeigen. Das gilt auch für die 71Hz von Tetra. Genauso wie der Brummton im Radio zustande kommt was ja nicht das Signal de moduliert sondern von den Feldstärkesprüngen aus beeinflusst wird.
    Das ist die Theorie. Ob das was dran ist weiß ich nicht und will ich auch nicht drüber spekulieren. Dazu wurde zumindest schon genug Unsinn geschrieben. Aber du sieht, TETRA würde GENAU in das Schema passen, egal wie das von dir bestritten wird.

    Über die Thermischen Effekte brauchen wir ja nicht weiter Diskutieren. Diese sind direkt proportional zum Integral der pro Volumeneinheit aufgenommenen Leistung. Aber da sollten die üblichen Schutzabstände auf jeden Fall reichen. Wobei man auch hier im vergleich zum 4m Funk noch drauf hinweisen könnte das dieselbe Sendeleistung in einem wesentlich kleinerem Gewebevolumen absorbiert wird was zu einer stärkeren Erwärmung führt...
    Aber wie gesagt, da halte ich die Schutzabstände für locker ausreichend...

    Zitat Zitat von Landsknecht;
    Wir haben es also mit einem Amplitudenkonstanten, Phasenvarianten Signal zu tun. Auf dem Oszilloskop schaut dies wie ein Achteck aus.
    Das Tetra nicht wirklich Amplituden konstant ist hatten wir ja schon... Trotzdem nett abgeschrieben.
    Aber wie du aus dem Übertragungssignal, welches ja Mathematisch ein reelles Bandpasssignal darstellt, auf einen „(Y) über (t)“ Sichtgerät ein Achteck darstellen willst – (was im übrigen kein echtes Achteck ist sondern durch Überlagerung von zwei um 90° verschobenen Quadraten entsteht)- das musst du mir unbedingt mal herleiten. Vielleicht kann ich da noch was lernen.
    Ich denke aber viel eher das du irgendwo mal wieder etwas gesehen und nicht wirklich verstanden hast...


    Zitat Zitat von Landsknecht;

    Es gibt natürlich keinen Unterschied. Aber da wir uns hier ja auf einem Fachforum befinden, versuche ich, mich so präzise, wie es mir möglich ist auszudrücken. Wenn solche Angaben von der Mehrzahl der Beteiligten in dBm angegeben werden, sollte mir dies also zu denken geben.

    Es hat seinen Grund, die Sendeleistung nicht in Watt anzugeben. Der ETSI-Wert, den Du mit der Veröffentlichung nicht in Einklang bringen kannst ist TOC. Die Angabe in Deinem Link ist ERP, der Unterschied ist hoffentlich bekannt. Wirkliche Vergleiche lassen sich doch wohl kaum mit der ERP-Leistung anstellen. Hier kommen noch alle standortbezogenen Faktoren zum Tragen.
    Super! Und es reißt nicht ab...
    Wie viele Fachleute müssen dich noch aufklären bis du von deinem hohen Ross runter kommst?
    Die SI Einheit ist Watt. Das ist Physikalisch gesehen die einzig richtige Definition.

    NATÜRLICH: Das dBm ist gerade bei zusammengesetzten Systemen etwas leichter zu händeln und es sieht auch irgendwie „besser“ aus. Das macht bei den Powerpoint Ingenieuren dann so richtig was her. Zudem verstehen es Nichttechniker kaum... Und 60dBm klingt gleich viel harmloser als tausend Watt.
    Und ja, eigentlich spricht auch nichts dagegen dBm und Watt voll gleichwertig zu behandeln. Zumal erfahrene HF Techniker nicht einmal Nachdenken müssen um das zu interpretieren.
    Es hat übrigens schon seinen guten Grund warum WATT immer noch die einzig richtige Basiseinheit ist. Denn es geht letztendlich um die Energie und nicht den Pegel und die wird nun einmal in Watt ausgedrückt. dBm als Log. Einheit müsste man erst umrechnen.

    Aber mit diesem Hintergrund dann mit der Meinung auf die Kacke zu hauen das dBm die einzig richtige Einheit wäre, denn es sei ja hier ein Fachforum und Watt wäre ungenau... Das spottet jeder Beschreibung!

    Btw: Wir sind hier in Deutschland und auch wenn es im Mobilfunk für viele Englische Begriffe keine „gute“ deutsche Übersetzung gibt, so gibt es sie für einige doch. Und gerade wenn es dieselben Begriffe schon im alten System eine Rolle spielten macht es doch auch Sinn diese zu verwenden. Aber das klingt dann ja nicht so schön „Hochgestochen“ wie der (wie Frank es ausdrückte) VS-NfD-denglisch-Fachbegriff. Damit kann man dann plötzlich nicht mehr so beeindrucken.
    TOC = Top of Cabinet bezeichnet nichts anderes als die „Senderausgangsleistung“, ein Begriff der hier im Forum seit den ersten Tagen Verwendung findet?
    Warum bleibt man nicht dabei???

    Und wie willst du Aussagen zur Strahlungsleistung besser beurteilen als mit der ERP? Kläre mich doch mal auf. Natürlich kann man damit keine Abschließenden Aussagen treffen da dazu noch die genaue Position in allen drei Achsen zur Antenne und das genaue Strahlungsdiagramm bekannt sein müssen. Außerdem noch ob Hindernisse oder aber mögliche Quellen für Reflexionen eine Rolle spielen könnten.
    Aber ohne diese Angaben ist die ERP nun einmal der beste Vergleichswert.

    Und zur Leistung allgemein:
    Du kannst sicher sein das Frank sich durchaus mit zellularen Netzen auskennt.
    Und ja, ich glaube dir sogar das in Berlin und ähnlichen urbanen Gegenden die Senderausgangsleitung deutlich unter 25Watt eingestellt ist.
    In meinen Offiziellen EADS Unterlagen -die natürlich bei weiten nicht so toll sind wie eure VS-NFD Dokumente- findet sich aber als Beispiel eine Reichweitenberechnung für eine Basisstation mit folgenden Daten: 25Watt Sender, und 8dBi Antenne in 50Metern Höhe. Das entspricht ca. 100Watt ERP. Hier ist für locker bebautes Gebiet (Vorstadt) eine Reichweite von ca. 15KM bei Nutzung einer 10Watt Fahrzeugstation als Gegenstation angegeben. Und wenn ich mir die Standorte der BTS wie hier vorgesehen (ja die regionalen Standorte sind mir bekannt) ansehe dann muss die Leistung schon im oberen Bereich liegen. Wobei ich allerdings gerne zugebe das mir die Daten der Berechnung tatsächlich etwas inkonsistent erscheinen: Leistung, Antenne und Höhe scheinen mir nicht wirklich zur Reichweite zu passen.

    Aber selbst wenn die Sender Ausgangsleistung nur auf 8Watt eingestellt werden würde, dann würde das immer noch eine ERP von 25 Watt ergeben. Was immerhin noch das Doppelte von den auf 4m üblichen 10Watt an einer 0dBd Antenne entspricht. (real so im Schnitt 15Watt ERP, oder oft bei ortsfesten deutlich weniger)

    Aber das ist ja noch nicht einmal alles...
    Diese Angaben gelten ja nur pro Trägerfrequenz...
    Die DurchschnittsBTS wird ja wohl zwischen zwei und vier Trägerfrequenzen belegen. In der Summe ist die Sendeleistung – die ja immer als Summe gesehen werden muss- also noch deutlich höher. Bis über 300 Watt ERP (25dBw) sind zulässig. Also das 30! Fache einer normalen 4m Anlage.

    Und wenn du jetzt sagst das stimmt alles nicht, die Leistungen sind viel geringer... Ja, mag sein, auch wenn es anhand der Reichweitentabellen und Standorte zumindest hier in der Region nicht so aussieht. Aber wir können nur mit dem arbeiten was man uns an Informationen gibt. Und diese von uns zitierten Informationen stammen nun einmal allesamt aus öffentlichen Quellen.

    Ach ja: Das NRW Dokument spricht übrigens bei den Sendeleitungen von „typischen“ Werten. Also von den Werten die von den Sachbearbeitern des Landes zum Zeitpunkt der Erstellung des Dokumentes als „Durchschnittswert“ angegeben wurden. Im Falle des Dokuments also Senderausgangsleistung pro Kanal von etwa 16 Watt, bei Verwendung von einigermaßen Brauchbaren Kabel dürften die Zuführungsverluste wohl mit 3dB gut im Mittelmaß liegen. An einer 8dbi Antenne bekommt man dann in etwas die 25ERP/Kanal

    Wenn du nun also behauptest das ist alles falsch – so können wir dir glauben oder nicht. Ich denke aber eher nicht, alleine weil es mir nicht unwahrscheinlich erscheint das du wegen des faktisch nicht vorhandenen Fachwissens nur etwas falsch verstanden hast.

    Wobei ich bei dem ganzen hier noch eine Sache ausdrücklich betonen möchte:
    Ich will in keiner weise behaupten das aus diesen Strahlungsleistung jetzt tatsächlich eine Gefahr entsteht wie es die Mobilfunkgegner behaupten. Es geht mir nur darum die völlig falschen Behauptungen mit denen Versucht wird die Märchen von der „geringeren“ Strahlenbelastung zu stützen zu widerlegen. Es ist ja in Wirklichkeit so das die Strahlenbelastung Punktuell DRASTISCH steigt! Ob da nun irgendwelche Beeinträchtigungen gesundheitlicher Art raus folgen können, das sollen andere entscheiden.

    ***Und wird fortgesetzt***
    Geändert von DG3YCS (17.07.2011 um 10:36 Uhr)
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  11. #26
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    Bleibt mir zu guter Letzt also nur noch ein Zitat aus TM112 Beitrag :
    Zitat Zitat von Landsknecht;
    P.S.: Ich habe diese Information aus Fachbüchern gelernt, weil ich sie beruflich benötige, hab aber extra mal danach gegoogelt. Exakt zwei Mausklicks später hatte ich die komplette Informationen in einem pdf. Es wäre also für Dich ganz einfach gewesen, das vor dem Post mal zu checken.
    Zitat Zitat von TM112;
    Das mag für die Verbesserung des eigenen Verständnisses im Einzelfall unter Umständen hilfreich sein. Überzeug uns bitte, dass es auch ausreicht um Fachleute zu belehren, die seit ihrer Ausbildung in Theorie und Praxis nichts anderes machen.
    Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen.

    Bevor du also weiter mit solchen Beiträgen wie
    Zitat Zitat von Landsknecht;
    Wenn Du meinen zurückliegenden Post gelesen hast, wirst Du feststellen, dass ich mich über die Google-Bildung lustig gemacht habe.
    und
    Zitat Zitat von Landsknecht;
    Klasse. Das ist es was ich meine. Google ist schon eine vertrackte Sache.... Ich habe etwas weiter oben dargelegt, das es eigentlich keine Feldstärkesprünge gibt, sondern Verschiebungen innerhalb der Phasenlage, das nennt man in der Fachwelt Phasenvarianz. Finde heraus, was PI/4 DQPSK ist. Du wirst entdecken, das versucht wird, den Träger vom Nullpunkt so weit wie möglich fernzuhalten. Die Amplitude enthält kein Nutzsignal. Finde Du lieber heraus, was der FCCH ist, bevor Du auf die Kacke haust. Der FCCH ist ein logischer, und kein physikalischer Kanal. Diese von Dir genannten Bursts (von englisch burst, durchbrechen) dienen lediglich der Synchronisation der Frequenz, sprich der Phase. Der FCCH ist Teil des Broadcast Channels, der wiederum der erste Timeslot auf dem ersten Base-Radio einer BS ist.
    Um dich wirfst und so erfahrenen HF-Technikern eine Google Bildung unterstellst
    würde ich dir sehr dringend nahe legen deine eigenen Hinweise zu befolgen:
    (Mal ganz davon abgesehen das ich bezweifle das DU die PI/4 QPSK verstanden hast...Wenn ja kannst du mir ja sicher die Bedeutung von SQRT(-1) im Zusammenhang mit der Modulation erklären.Auch was das PI/4 bedeutet und was bei einer 800GON QPSK der passieren würde.

    Zitat Zitat von Landsknecht;
    Es wäre also für Dich ganz einfach gewesen, das vor dem Post mal zu checken.
    Aber es scheint ja Besserung möglich:
    Zitat Zitat von Landsknecht;
    Manchmal kann es aber nicht schaden, eigene Standpunkte nochmal zu überdenken, da kann auch Google helfen. Ich liege auch so manches Mal Meilen neben dem Ziel, insbesondere, wenn ich glaube, besonders gut Bescheid zu wissen.
    Daher nur zur Info: „Meilen neben dem Ziel“ ist bei obigen Aussagen nur leicht unter trieben...
    Ich würde zu einem guten Buch über die Grundlagen der Elektrotechnik raten bevor du auf höheren Niveau versuchst einzusteigen.
    "Weißgerber - Elektrotechnik für Ingenieure" Band 1-3 ist da schon ein guter Einstieg.
    Wenn es dann noch an den Mathematischen Grundlagen (z.B. Differential und Intergralrechnung und das höhere Verständniss der Trigonometrischen Funktionen und Faltung usw.) scheitern sollte da ist "Papula - Mathematik für Ingenieure und Naturwissenschaften" Bd. 1-3 recht verständlich.

    Wenn es dann "richtig" Hardcore werden soll, dann kannst du dir sowas wie "A. Neubauer, Digitale Übertragungssysteme " antun. (Ohne höhere Mathematik brauchst du da aber nicht einmal das Vorwort lesen) Danach versteht man auch wirklich die PI/4 QPSK

    Und in richtung HF Technik gibt es dann auch noch so einiges...

    Gruß
    Carsten
    Geändert von DG3YCS (17.07.2011 um 10:36 Uhr)
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  12. #27
    Registriert seit
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    Hallo Carsten,

    ich sehe, der Rächer der Entnervten hat zugeschlagen ;-)

    Zwar gebe ich zu das Frank hier in der Erklärung ein wenig daneben gelegen hat.
    Dem wird wohl so sein, aber es wäre toll, wenn wir von diesem Pukt aus Der Wahrheit® näherkommen könnten,
    wenn wir schonmal so gemütlich beisammen sitzen.

    ZWISCHEN jeweils zwei Timeslots wird die Leistung für ca. 1,5ms drastisch reduziert, was eine deutlich gepulste Einhüllende zur Folge hat.
    Tja Carsten, genau das dachte ich auch. Aber das ist so höchstwahrscheinlich nicht richtig.
    Schon vor längerer Zeit berichtete DK5RAS (vmtl. im usenet), daß TETRA deutlich aggressiver und kerniger als GSM in Empfängern zu hören ist.
    Daraus und aus einer von mir vmtl. fehlinterpretierten Grafik schloß ich dann, daß der FCCH u.a. auch in einer deutlich reduzierten Leistungsabstrahlung
    resultiert. Nun lese ich aber, daß quasi permanent mit Nennleistung gesendet wird. Da besagte Grafik leider nur auf Seiten von Mobilfunkgegnern zu finden ist,
    habe ich mich auf die Suche nach dem Ursprung gemacht und bin über die Internet-Wayback-Maschine auf dieses Dokument gestoßen:
    http://web.archive.org/web/200402181.../doc_12_2..pdf
    Es ist vom englischen National Radiological Protection Board erstellt und m.E. als neutrale Quelle anzusehen.
    Auf Seite 68 findet sich die Hüllkurve einer BTS, wobei das ganze Dokument voller interessanter Informationen steckt.
    Wer aktuellere/bessere/schönere Daten, z.B. von Herstellern, hat, immer her damit.
    Es ist wohl so, daß die Hüllkurve von TETRA stark gepulst ist, die mittlere Sendeleistung aber permanent gleich bleibt.

    Vielleicht können wir das nochmal konkretisieren und evtl. für jedermann verständlich darlegen.
    Es müssen ja keine 5 aufeinanderfolgenden Beiträge sein ;-)

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  13. #28
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    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Auf Seite 68 findet sich die Hüllkurve einer BTS, wobei das ganze Dokument voller interessanter Informationen steckt.
    Ich denke, dass das, was sich innerhalb der modulierten Zeitschlitze (Phasenverzerrungen) abspielt, vom Menschlichen Organismus nicht wahrgenommen wird. Kritisch wird es m. E. erst, wenn auch der Träger bei den nicht modulierten Zeitschlitzen auf Null geregelt wird, denn wenn nicht alle Zeitschlitze belegt sind, wie z.B. nur jeder zweite, wird es wohl, der deutlichen Lücken wegen, auch das Menschliche Gewebe merken, verarbeiten und vielleicht auch übel nehmen können
    Ob der Organismus nun auch schon bei den 1,5 mS-Pausen, die zwischen den Zeitschlitzen liegen, reagiert, würde ich nicht glauben wollen. Und ja, auch bei den sich ständig überholenden Gutachten glaube ich mittlerweile gar nichts mehr, da ich deren Inhalte weder nachvollziehen noch prüfen kann. .

  14. #29
    Registriert seit
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    3.125
    Ich glaube, ich muß da mal was richtigstellen.
    Ich nehme diesen ganzen Zauber um die angebliche Gesundheitsgefährdung nicht allzu ernst. Wir leben in einem Land in dem sich jährlich zigtausende mit behördlicher Duldung errauchen und ersaufen dürfen und dabei auch noch Unbeteiligte mit in's Grab nehmen. Was soll da der Terz um angebliche Gesundheitsschäden für die m.W. noch nicht mal ein wissenschaftlicher Nachweis erbracht wurde?
    Eher macht mir der "Elektro-Smog" als Techniker Sorgen, da der Störnebel immer weiter zunimmt und wir evtl. eines Tages 1W-Sender am Schlüsselbund haben, damit wir in 10m Entfernung noch unsere Zentralverriegelung betätigen können.

    Kritisch wird es m. E. erst, wenn auch der Träger bei den nicht modulierten Zeitschlitzen auf Null geregelt wird, denn wenn nicht alle Zeitschlitze belegt sind,
    Da habe ich die Information, daß die BTS in den unbenutzten Zeitschlitzen wahlweise IDLEs oder unmoduliert senden kann. Was trifft denn für unsere BOS-BTSen zu? Wie verhält sich z.B. der 2. HF-Träger, wenn kein Gespräch geführt wird?
    IDLEs, unmoduliert, abgeschaltet?
    Wenn man das konkretiseren könnte, würde ich mich sehr freuen.

    EDIT: Bitte beachten, die scheinbare "Nullinie" in der Graphik liegt eben nicht bei 0 sondern bei 100% der nominellen Sendeleistung. Darauf bin ich ursprünglich hereingefallen.
    Durch den hohen AM-Anteil des Modulationsverfahrens entstehen die starken Variationen der Sendeleistung während der Aussendungen in den Zeitschlitzen. Es soll aber sichergestellt sein, daß die mittlere Sendeleistung während eines Zeitschlitzes annähernd der Nennleistung entspricht.

    MfG

    Frank
    Geändert von F64098 (17.07.2011 um 14:36 Uhr)
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  15. #30
    Registriert seit
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    252
    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Ich glaube, ich muß da mal was richtigstellen.
    Ich nehme diesen ganzen Zauber um die angebliche Gesundheitsgefährdung nicht allzu ernst. Wir leben in einem Land in dem sich jährlich zigtausende mit behördlicher Duldung errauchen und ersaufen dürfen und dabei auch noch Unbeteiligte mit in's Grab nehmen. Was soll da der Terz um angebliche Gesundheitsschäden für die m.W. noch nicht mal ein wissenschaftlicher Nachweis erbracht wurde?
    Eher macht mir der "Elektro-Smog" als Techniker Sorgen, da der Störnebel immer weiter zunimmt und wir evtl. eines Tages 1W-Sender am Schlüsselbund haben, damit wir in 10m Entfernung noch unsere Zentralverriegelung betätigen können.
    Aha. Warum kannst Du solch nebensächliche Kleinigkeiten nicht eher sagen. Dein Eingangspost las sich genau wie die Klage so eines Müsli unter den Achseln habenden Wollpulloverträgers. Entschuldigung! Vielleicht können wir die Zentralverrieglung wieder auf Infrarot umstellen, dann müssen wir nur etwas näher ran.....

    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Da habe ich die Information, daß die BTS in den unbenutzten Zeitschlitzen wahlweise IDLEs oder unmoduliert senden kann. Was trifft denn für unsere BOS-BTSen zu? Wie verhält sich z.B. der 2. HF-Träger, wenn kein Gespräch geführt wird?
    IDLEs, unmoduliert, abgeschaltet?
    Wenn man das konkretiseren könnte, würde ich mich sehr freuen.
    Da isser, nach Angaben des Systemtechniklieferanten, aus. Dies wird auch dadurch gestützt, daß kein Träger auf der Luft messbar ist, wenn das Radio nicht gebraucht wird.

    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    EDIT: Bitte beachten, die scheinbare "Nullinie" in der Graphik liegt eben nicht bei 0 sondern bei 100% der nominellen Sendeleistung. Darauf bin ich ursprünglich hereingefallen.
    Durch den hohen AM-Anteil des Modulationsverfahrens entstehen die starken Variationen der Sendeleistung während der Aussendungen in den Zeitschlitzen. Es soll aber sichergestellt sein, daß die mittlere Sendeleistung während eines Zeitschlitzes annähernd der Nennleistung entspricht..

    In meiner ersten Antwort auf Dein Post habe ich (eventuell überlesen) auf die zusätzliche Belastung durch die Addition der verschiedenen Träger einer BS hingewiesen, sogesehen natürlich eine Zustimmung zu Deiner Aussage, daß Tetra eine höhere HF-Belastung insgesamt nach sich zieht. Nur: es juckt mich eigendlich nicht, ich glaube nicht an die gepulste Gefahr.
    Geändert von Landsknecht (17.07.2011 um 19:48 Uhr)

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