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Thema: Neuer Feuerwehrführerschein

  1. #31
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    Wie war denn das früher, vor Klasse B? Da durfte jeder Hans und Franz (und Susi) LKW bis 7,5to fahren. Gab es da eklatant mehr Unfälle deswegen auf deutschen Straßen? Wäre mir neu.

    Und was ist mit den ganzen "Altlasten" (FS vor ~2000 gemacht?) - Die fahren heute auch alle munter die 7,5-Tonner, ohne dass da irgend jemand Bauchschmerzen hat.

    Von daher kann ich die Aufregung um den Führerschein nicht so ganz verstehen. Sicher wäre es sinnvoller, die Leute direkt auf den richtigen Führerschein zu schicken. Aber den Weltuntergang sehe ich deswegen irgendwie auch nicht.

    Zitat Zitat von Alex22 Beitrag anzeigen
    Ja, das zeigt nur das ein Fehler ausgebessert wurde.
    Oder dass der Verband der Fahrlerer gute Lobby-Arbeit geleistet hat..

    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    Vor allem konnte mir bis heute niemand wirklich stichhaltig darlegen, wie die Verantwortlichkeit des Wehrführers aussieht, wenn ein Inhaber einer von ihm ausgestellten Fahrerlaubnis einen Unfall verschuldet.
    Gegenfrage, wie sie denn die Verantwortlichkeit eines Führerschein-Prüfers aus, wenn jemand, der von ihm einen FS ausgestellt bekommen hat, einen Unfall verschuldet?

    Solange der Wehrführer nach geltendem Recht handelt und eine entsprechende Einweisung usw. durchgeführt hat (wozu vom dfv idealerweise vllt. noch ein "Musterausbildungsplan" kommt oder so) ist doch alles im Lot, oder nicht?
    Geändert von Max K. (28.05.2011 um 09:52 Uhr)
    hallo :E

    Erkläre mir, und ich vergesse.
    Zeige mir, und ich erinnere.
    Lass es mich tun, und ich verstehe.

  2. #32
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    Zitat Zitat von Max K. Beitrag anzeigen
    Wie war denn das früher, vor Klasse B? Da durfte jeder Hans und Franz (und Susi) LKW bis 7,5to fahren. Gab es da eklatant mehr Unfälle deswegen auf deutschen Straßen? Wäre mir neu.

    Und was ist mit den ganzen "Altlasten" (FS vor ~2000 gemacht?) - Die fahren heute auch alle munter die 7,5-Tonner, ohne dass da irgend jemand Bauchschmerzen hat.
    Frühers durfte man auch mit Klasse drei 80/125er fahren.
    Gibts auch nicht mehr.
    Und nur weil dir das neu ist, ändert es nichts daran das früher genug Unfälle passiert sind.

    Zitat Zitat von Max K. Beitrag anzeigen
    Oder dass der Verband der Fahrlerer gute Lobby-Arbeit geleistet hat..
    Genau, am besten schaffen wir das Fahrschul und Prüfungswesen ganz ab, eh alles nur Lobbyisten.

    Zitat Zitat von Max K. Beitrag anzeigen
    Gegenfrage, wie sie denn die Verantwortlichkeit eines Führerschein-Prüfers aus, wenn jemand, der von ihm einen FS ausgestellt bekommen hat, einen Unfall verschuldet?
    Gibts nicht, denn ein Prüfer kann das durch seine Ausbildung einschätzen.
    Ein Wehrführer sicher nicht.

    Zitat Zitat von Max K. Beitrag anzeigen
    Solange der Wehrführer nach geltendem Recht handelt und eine entsprechende Einweisung usw. durchgeführt hat (wozu vom dfv idealerweise vllt. noch ein "Musterausbildungsplan" kommt oder so) ist doch alles im Lot, oder nicht?
    Leider.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  3. #33
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    Zitat Zitat von Max K. Beitrag anzeigen
    Wie war denn das früher, vor Klasse B? Da durfte jeder Hans und Franz (und Susi) LKW bis 7,5to fahren.
    Und ganz früher durfte man noch ganz viel mehr einfach so ...
    Man hat das europaweit geändert, dass ausgerechnet für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben dann aus Kostengründen eine abweichende Schmalspurausbildung (die nicht einmal unabhängig überprüft wird) eingeführt wird, ist ein Treppenwitz ...

    Gab es da eklatant mehr Unfälle deswegen auf deutschen Straßen? Wäre mir neu.
    Es gibt da keine belastbare Statistik, aber frag mal diverse Fuhrparkverwaltungen oder Autovermietungen ... Ich kenne auch nicht wenige Klasse-3-Inhaber, die keine LKW fahren, obwohl sie dürften, weil es Ihnen nicht geheuer ist. So einfach ist das irgendwie alles doch nicht ...

    Und was ist mit den ganzen "Altlasten" (FS vor ~2000 gemacht?) - Die fahren heute auch alle munter die 7,5-Tonner, ohne dass da irgend jemand Bauchschmerzen hat.

    Von daher kann ich die Aufregung um den Führerschein nicht so ganz verstehen. Sicher wäre es sinnvoller, die Leute direkt auf den richtigen Führerschein zu schicken. Aber den Weltuntergang sehe ich deswegen irgendwie auch nicht.
    Und man hat entschieden das auslaufend abzuschaffen, wieso da gerade die Feuerwehr eine Ausnahme bekommt, ist unerklärlich.

  4. #34
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    Zitat Zitat von Max K. Beitrag anzeigen
    Gegenfrage, wie sie denn die Verantwortlichkeit eines Führerschein-Prüfers aus, wenn jemand, der von ihm einen FS ausgestellt bekommen hat, einen Unfall verschuldet?
    Hättest du den Satz von mir danach noch mitzitiert, hätteste nix mehr schreiben brauchen...

  5. #35
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    Zitat Zitat von Max K. Beitrag anzeigen
    Wie war denn das früher, vor Klasse B? Da durfte jeder Hans und Franz (und Susi) LKW bis 7,5to fahren. Gab es da eklatant mehr Unfälle deswegen auf deutschen Straßen? Wäre mir neu.
    Wie war es früher, als man mit 16 noch rauchen durfte? Hat man auch aus Gründen abgeschafft. Ausserdem gab es früher noch keine Kleinlaster (z.B. 5 to Sprinter mit denen man 130 + x km/h) fahren konnte..

    Zitat Zitat von Max K. Beitrag anzeigen
    Von daher kann ich die Aufregung um den Führerschein nicht so ganz verstehen. Sicher wäre es sinnvoller, die Leute direkt auf den richtigen Führerschein zu schicken. Aber den Weltuntergang sehe ich deswegen irgendwie auch nicht.
    Jein. 1) Der Weltuntergang hat man spätestens dann wenn Fritz Fleissig mit dem 5 to TSF / ELW / Whatever eine Gruppe Schulkinder ausgelöscht hat die auf den Bus warten und nachgewiesen wird das die - mangelhaft ausgeführte - Fahrausbildung unfallursächlich ist.

    2) Jetzt ist es die FeV die unterhöhlt wird wg dem Ehrenamt. Was ist das nächste? Die G 26.3? Die UVV?

    Zitat Zitat von Max K. Beitrag anzeigen
    Oder dass der Verband der Fahrlerer gute Lobby-Arbeit geleistet hat..
    Doofes Gespräch. In der Bundeswehr und früher in der SBZ gab es das System auch.

    Zitat Zitat von Max K. Beitrag anzeigen
    Gegenfrage, wie sie denn die Verantwortlichkeit eines Führerschein-Prüfers aus, wenn jemand, der von ihm einen FS ausgestellt bekommen hat, einen Unfall verschuldet?

    Solange der Wehrführer nach geltendem Recht handelt und eine entsprechende Einweisung usw. durchgeführt hat (wozu vom dfv idealerweise vllt. noch ein "Musterausbildungsplan" kommt oder so) ist doch alles im Lot, oder nicht?
    Auch hier wieder: solange alles im Lot läuft passiert da nicht viel. Wenn aber rauskommt das die Fahrstunden daraus bestanden haben das auf Feuerwehrfeste gefahren wurde wird es für den Fahrer, den "Ausbilder", den "Prüfer" u ggf für den Kommandanten sehr schnell eng. Zivil u strafrechtlich!

    Und in einem Feuerwehrsystem in dem im Jahr 2010 TM 1 und 2 mit ingesamt 20 (sic!)h bescheinigt werden glaube ich schon daran das es da schwarze Schafe geben wird.

    Wobei es mich von Anfang an gewundert hat das der DFV keine Musterausbildungsempfehlung vorgelegt hat.
    Aber man stelle sich vor es käme nach einem Unfall heraus das der vorgelegte Entwurf nicht geeignet sei...
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

    www.fwnetz.de

  6. #36
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    Zitat Zitat von hannibal Beitrag anzeigen
    Wobei es mich von Anfang an gewundert hat das der DFV keine Musterausbildungsempfehlung vorgelegt hat.
    Aber man stelle sich vor es käme nach einem Unfall heraus das der vorgelegte Entwurf nicht geeignet sei...
    Wenn man das gesamte Vorhaben derart konkretisiert hätte, wäre vmtl. herausgekommen, dass es dann gar nicht mehr so unbürokratisch und kostengünstig geht. Insofern packt man dieses Eisen lieber erst gar nicht an.

  7. #37
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    Zitat Zitat von hannibal Beitrag anzeigen
    Wie war es früher, als man mit 16 noch rauchen durfte? Hat man auch aus Gründen abgeschafft. Ausserdem gab es früher noch keine Kleinlaster (z.B. 5 to Sprinter mit denen man 130 + x km/h) fahren konnte..
    Wenn das so brandgefährlich ist, warum dürfen dann heute (und im "Idealfall" die nächsten 50 Jahre) immernoch Leute mit dem ehemaligen Klasse 3-Führerschrein bis 7,5to rumfahren? Den müsste man dann doch sofort in die Klasse B umwandeln. Oder zumindest als Wehrführer per Dienstanweisung erlassen, dass nur Kameraden mit C1 bzw. Klasse 2, PKW über 3,5to fahren dürfen. Macht keiner? Komisch. Scheint also wohl doch nicht so akut zu sein.
    hallo :E

    Erkläre mir, und ich vergesse.
    Zeige mir, und ich erinnere.
    Lass es mich tun, und ich verstehe.

  8. #38
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    Zitat Zitat von Max K. Beitrag anzeigen
    Oder zumindest als Wehrführer per Dienstanweisung erlassen, dass nur Kameraden mit C1 bzw. Klasse 2, PKW über 3,5to fahren dürfen
    Das gibt es mancherorts durchaus.

  9. #39
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    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    Das gibt es mancherorts durchaus.
    Richtig! Bei uns in der Stadt ist das so.

    - KdoW, ELW 1, MTF usw. nur mit "B" bzw. "BE" (was eigentlich logisch ist)
    - TSF, TSF-W usw. nur mit "C1" (bis 7,5 to.)
    - LF, TLF, DLK, RW, ELW2 usw. nur mit "C" bzw. "CE"

    Dazu einmal jährlich Kraftfahrerunterweisung, Fahrzeugunterweisung usw.

  10. #40
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    Bei uns das gleiche,
    Fahrzeuge unter 7,5t dürfen trotzdem nur mit C gefahren werden. Außer eben VW Pritsche, MZW und KdoW.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  11. #41
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    Zitat Zitat von Feuermelder Beitrag anzeigen
    Richtig! Bei uns in der Stadt ist das so.

    - KdoW, ELW 1, MTF usw. nur mit "B" bzw. "BE" (was eigentlich logisch ist)
    - TSF, TSF-W usw. nur mit "C1" (bis 7,5 to.)
    - LF, TLF, DLK, RW, ELW2 usw. nur mit "C" bzw. "CE"

    Dazu einmal jährlich Kraftfahrerunterweisung, Fahrzeugunterweisung usw.
    Hmmm. Jeder kann sich seinen Klasse 3 Schein einfach auf einen C1E umschreiben lassen. Also etwas unlogisch Eure Regelung.
    Die Kraftfahrerunterweisung , ... wird ja von der BG ja einmal jährlich vorgeschrieben.

    Gruß
    Simon

  12. #42
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    Zitat Zitat von Feuermelder Beitrag anzeigen
    Richtig! Bei uns in der Stadt ist das so.

    - KdoW, ELW 1, MTF usw. nur mit "B" bzw. "BE" (was eigentlich logisch ist)
    - TSF, TSF-W usw. nur mit "C1" (bis 7,5 to.)
    - LF, TLF, DLK, RW, ELW2 usw. nur mit "C" bzw. "CE"

    Dazu einmal jährlich Kraftfahrerunterweisung, Fahrzeugunterweisung usw.
    Ist ja schön.
    Aber in unserer kleinen Ortsfeuerwehr siehts schon anders aus. Unser LF dürfen nur 3 oder 4 Leute fahren, gerade Vormittags, wenn viele Arbeiten, ein Problem

  13. #43
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    Zitat Zitat von schmodda Beitrag anzeigen
    Ist ja schön.
    Aber in unserer kleinen Ortsfeuerwehr siehts schon anders aus. Unser LF dürfen nur 3 oder 4 Leute fahren, gerade Vormittags, wenn viele Arbeiten, ein Problem

    Bei uns fast auch so, ein paar mehr aber schon.
    Haben ein TSF-W mit ca. 6,5 T, da hat das schon einen Sinn.

  14. #44
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    Zitat Zitat von schmodda Beitrag anzeigen
    Ist ja schön.
    Aber in unserer kleinen Ortsfeuerwehr siehts schon anders aus. Unser LF dürfen nur 3 oder 4 Leute fahren, gerade Vormittags, wenn viele Arbeiten, ein Problem
    Da ein herkömmliches deutsches kommunales LF, auch bei den kleinen Ortsfeuerwehren, sowohl im Durchschnitt als auch maximal regelmäßig genau ein Lenkrad besitzt, sind 3-4 ausgebildete Leute dafür noch gar nicht mal so ein Riesenproblem. Natürlich wären 5-8 auch schöner, und natürlich sollten diese dann nicht gerade die klassischen Berufskraftfahrer sein, die für den Einsatzdienst regelmäßig nur von Samstag morgen bis Sonntag abend zur Verfügung stehen (wobei die wenigstens Fahrpraxis hätten, wenn sie mal da wären - wieviele km fährt der Durchschnitts-FW-Maschinist pro Jahr/Fahrzeug?).

    Im übrigen ist dieses Problem nicht durch die Führerscheinneuregelung entstanden, die sich erst vor ca. 30 Jahren angekündigt hat und vor gerade mal knapp 10 Jahren umgesetzt wurde, und es wird auch nicht durch irgendwelche Sonderregelungen gelöst werden.

  15. #45
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    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    [...]wobei die wenigstens Fahrpraxis hätten, wenn sie mal da wären - wieviele km fährt der Durchschnitts-FW-Maschinist pro Jahr/Fahrzeug?[...]
    Genau auch (!) deswegen wurden früher die so genannten Bewegungsfahrten durchgeführt.
    Sie dienten nämlich nicht allein dem Zweck, dass sich das KFZ nicht kaputtsteht, sondern auch zum Erlangen einer gewissen Fahrpraxis mit dem Einsatzfahrzeug.

    Bedenkt man jetzt aber zusätzlich, dass im Einsatzfall stress- und situationsbedingt die Unfallgefahr nachweislich steigt, halte ich die jetzige Regelung für gar nicht mal schlecht.
    Es ist nun mal Fakt, dass gerade bei Fahranfängern die Unfallquote höher liegt.
    Und ich möchte im Notfall nicht im Einsatzfahrzeug sitzen, wenn so ein Jungspund mit Disco auf dem Dach wie ein Irrer durch die Gegend rast...

    Nehmt bitte mal ein wenig die Emotionen raus.
    Sicher ist es bei einigen Wehren/HiOrgs mit der neuen Regelung durchaus problematisch, geeignete Fahrer für Einsätze zu rekrutieren.
    Aber wir sollten zusehen, dann lieber die potentiellen Kandidaten entweder anständig nachzuschulen (also mit einem Fahrlehrer), oder nach der Light-Variante (s.o.) zusätzlich zu einem Fahrsicherheitstraining zu schicken.
    Kameradschaftliche Grüße von der Nordsee
    Markus

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