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Thema: Ausfall des Alarmierungsnetzes

  1. #1
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    Ausfall des Alarmierungsnetzes

    Ich hab da mal einen Gedanken gefasst was eigendlich passiert wenn ein Alarmierungsnetz in einem LK komplett ausfällt. Es gibt ja verschiedene Gründe wie so etwas passieren kann angefangen vom Server in der LST bis hin zu Blitzeinschlag in den DAU`s. Wie wird dann eigendlich eine Feuerwehr in solch einem Notfall alarmiert oder gibt es einen Plan B. ??? Denn früher hatten wir noch einen Alarmumsetzer im Gerätehaus wo wir selber im Notfall alarmiren konnten auch bei ( Stromausfall ) aber heut im digitalen Zeitalter hat so etwas ja keiner mehr im Gerätehaus oder lieg ich da Falsch.
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  2. #2
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    Wenn der lokale DAU geblitzdingst wird, dürfte es bis zur Instandsetzung/Austausch Ruhe im Karton sein. Die wenigsten Netze haben überlappende Inhouse-Versorgung. Eine digitale Sirene dürfte aber auch über benachbarte DAU alarmierbar sein.
    Wenn der Master-DAU ausfällt, hat man üblicherweise einen Reserve-Master, wenn der MAG ausfällt, gibt es üblicherweise einen zweiten online und wenn der ELR ausfällt, kann man über den MAG manuell alarmieren.
    Aber irgendwas unvorhergesehenes (i.d.R. kleines und unbeachtetes) bildet manchmal dann doch die Achillesferse und legt dann das ganze System lahm.
    Evtl. gibt es auf irgendeinem ELW dann einen MAG mit Master-DAU, der das Netz wieder zum atmen bringt, aber da hat man natürlich eine gewisse Vorlaufzeit und das Problem/die Aufgabe, die Alarmierungswünsche der Leitstelle zeitnah zum ELW zu bringen.

    So einfach wie bei der ZVEI-Alarmierung ist es bei diesem System leider nicht mehr.

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  3. #3
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    Salut Frank,

    ich muss zum Teil wiedersprechen ;) Zumindest was die Aussage mit dem ZVEI angeht ;)

    An sich ist ZVEI und POCSAG ähnlich anfällig für Ausfälle. Klar, es gibt aufgrund der höheren
    Frequenz bei POCSAG mehr Sender aufzustellen, also mehr Fehlerpunkte, aber auch die recht
    zahlreichen ZVEI-Repeater könnte man so sehen - wenn so einer in der nicht ausgeleuchteten
    Zone (z.B. Einkaufsladen neben der Wache *G*) ausfällt, ist da auch erstmal Ruhe.


    Rückfallebenen gibt es aber heutzutage zum Glück mehrere.. u.a. Telefonlisten, Radiodurchsagen usw .. was konkret in der Durchführungsverordnung steht, muss man
    natürlich in Erfahrung bringen. Meine Ausführungen sind da nur mehr oder weniger gesunder
    Menschenverstand.

    Zumal ich denke, das sich sicher der ein oder andere Feuerwehrmann denken wird "Oh,
    der DME sagt 'Kein Netz' - ich fahr mal zur Wache." ... genauso automagisch wie bei nem
    Stromausfall oder so .. damit wäre zumindest eine Alarmierung von zuhause nicht mehr ganz
    so das Problem und es kann wieder auf Sprechfunk oder Telefon ausgewichen werden.

    Not macht erfinderisch, man muss hoffen, das viele Notfälle vorgeplant wurden, aber am
    Ende gewinnt doch immer der, der am besten improvisiert ^^

    Gruss,
    Tim
    --
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  4. #4
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    Hallo,

    wenn bei uns mit einem Ausfall der digitalen Alarmierung oder dem Leitstellenrechner zu rechnen ist, werden alle Stützpunktwehren zum Einrichten eines Meldekopfes aufgefordert. Die Meldeköpfe werden dann per Fax oder Telefon von der Leitstelle mit Informationen versorgt. Stellt sich heraus, dass z.B. die digitale Alarmierung für einen längeren Zeitpunkt nicht einsatzbereit ist, werden auch alle anderen Wehren in Einsatzbereitschaft versetzt und müssen die Gerätehäuser besetzten, sowie eine Telefonbereitschaft vorhalten. Ansprechpartner sind dann die Meldeköpfe. Für solche Fälle wurde extra eine Dienstanweisung heruas gegeben.

    Solch ein Ereigniss kommt bei uns leider regelmäßig bei Unwetterlagen zustande. Wenn mal wieder der Strom ausfällt, heißt es Gerätehaus besetzten, Aggregat anwerfen und hoffen, dass das Telefon nicht klingelt.

    Ich weiß leider nicht, wie viel Rückfallebenen in unserer Leitstelle vorhanden sind. Im Notfall wäre es aber immer noch möglich, alle Wehren über Sirene zu alarmieren. Diese Option ist sonst nur für Katastrophenfälle gedacht...

  5. #5
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    @Feuermelder: Sirenenansteuerung funktioniert bei uns aber nur teilweise. Es werden schon im Landkreis ziemlich viele Sirenen per POCSAG-Signal angesteuert.

    Viele Grüße
    Henning

  6. #6
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    Naja, in der TR ist ja der DAG-1 vorgesehen, der dann sowas auslösen könnte, lokal vom
    Feuerwehrhaus oder so aus..

    Technisch einfach, wird an ein normales 2m FuG angeschlossen.. habe sowas aus Spass für
    ein SAMS-Projekt gebaut, der Pocsag-Encoder an sich ist nicht grösser als nen Schnittstellen-
    Baustein. (In der Tat hab ich dieselbe Hardwareplattform genommen, die ein Alarm-Grossdisplay-Konverter hatte.)

    Tastatur auf der einen Seite, "Konverter" dran, FuG dahinter - fertig ist der Pocsag-Sender.

    Hat natürlich keine Zulassung nach TR-BOS, mein Gerätchen, aber im Amateurfunk ist das
    Ding wunderbar funktional.

    Gruss,
    Tim
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  7. #7
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    Muss denn der DME nicht im Netz "eigebucht" sein das er auslöst ???? Bei dem analogen is das ja kein Problem 5-Tonfolge ausgesendet und das Teil piept los aber bei einem DME hab ich es noch nicht getestet würde mich aber mal interessieren ob der auslöst wenn er nicht mehr im Netz eingebucht ist. Dann könnte man ja für den Notfall einen POCSAG Sender bauen für das Gerätehaus
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  8. #8
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    Ein DME funktioniert wie ein FME, er empfängt nur ein anderes Signal.

    "Eingebucht" ist der nirgends.
    --
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  9. #9
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    Unsere Lst,hatte mal nen total ausfall

    Da mussten alle Gerätehäuser besetzt werden, mit 2 Personen bzw., ein Fzg.,damit im Ernstfall die Bevölkerung sich an die Örtliche Löschgruppe wenden konnte, und die dann den Alarm an die Leitstelle, die ein ELW besetzt hatte, sich wenden konnte. Ne Sofortmeldung Per Radio, und etwas Unterstützung der Pol., lief alles nach wenigen Stunden, und es gab keine Beschwerden, bzw., Meldungen, dass irgend eine Rettungsleistung nicht geleistet wurde

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