Hallo!

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Deine fachkompetenten Erklärungen sind absolut hilfreich für mich; auch wenn ich selbst kein Funktechniker bin, und ich mit manchen „Fachausdrücken“ teilweise nicht viel anfangen kann, umschreibst du auch diese sehr gut und ausführlich.
Danke, danke..:-)
Ne, ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Meinen Kunden darf ich auch kein Fachchinesisch um die Ohren ballern. Da ist es halt hilfreich wenn man auch komplizierteste Sachverhalte mit einfachen vergleichen erklärt.
Die sache mit VSWR und warum man nicht ohne Antenne funken sollte, erkläre ich z.B. immer zunächst mit Leistungsreflektion. Wenn ich dann schon merke das "Leistungsanpassung" für mein Gegenüber ein Fremdwort ist, schwenke ich direkt über zum Wasserrohrprinzip: Keine Antenne = komplette Rohrverstopfung, mieses VSWR = leichte Rohrverstopfung. Mit Wasserdruck und platzenden Rohren kann dann jeder wieder was anfangen.


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Ein sehr guter Freund von mir besitzt ein alteingesessen Taxiunternehmen, warum sollte „er“ auf eine andere Frequenz umziehen bzw. „umziehen“ müssen?
Nun, normal ist das halt nicht - kenne auch viele Betriebsfunkanwender die seit teilweise 40 Jahren schon auf ihrer Frequenz sitzen.
Im Gegenzug gibt es aber auch einige Firmen, die schon ein oder zwei mal umziehen mussten - meißt im Zuge von Neugerätemeldungen und erreichen von Kanalauslastungsgrenzen.

Es gibt halt Richtlinien, wie viele Funkgeräte in einer FZG-Wabe je Frequenz genutzt werden dürfen. Wird diese Gerätezahl überschritten, legt die BnetzA einen "freieren" Kanal fest wo noch nicht ganz soviele andere Nutzer drauf sind.
Ab einer gewissen Größe des Funknetzes (liegt bei vielen hundert Geräten eines Benutzers (z.B. große Taxizentralen, Nahverkehr usw.) gibt's dann Exklusivkanäle die man sich nicht mehr gemeinschaftlich mit anderen Anwendern (in der gleichen FZG-Wabe!) teilen muss.

Und auch ganz andere Sachen können zu Massenumzügen führen.
Der für Ermes angedachter Bereich um 169MHz war ursprünglich für Gemeinschaftsfrequenzen und Taxifunk vergeben, als die EU von einem europäischen Funkrufsystem träumte.
Also wurden kurzerhand alle dort laufenden Zuteilungsinhaber informiert das sie innerhalb von xx Wochen diese Zuteilung zurückgeben müssen - und eine neue Frequenzzuweisung benötigen.
Inzwischen ist die Idee mit Ermes gestorben - nun ist es ein europäisches ISM-Band.

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Ich werde in Zukunft bestimmt noch einige Fragen, in Sachen Funktechnik zu tagen bringen....

Zähle dann auf deine Antworten!
Keine Frage...immer her damit..:-)

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser