Hallo!

Zitat Zitat von sozusagen Beitrag anzeigen
Zu 90% werden im 2m-Betriebsfunk die bekannten Kathrein Sperrtopfantennen (K 55 26 26 – K 55 26 27 – K 55 26 28) eingesetzt.
Ich denke mal aus gutem Grund!
Hauptgrund: Bissel billiger - wenn man niemalsnie auf eine andere Frequenz umziehen muss.
Und vonwegen 90%...:
Meine Erfahrung beläuft sich da eher auf höchstens 60% der Betriebsfunkanwender.
Der Rest nutzt sowas wie K51262 bzw. 711530.

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Allerdings frage ich mich, ob eine optimal abgestimmte 5/8 λ Groundplane eventuell nicht DIE „bessere“ Lösung wäre?
Will man niemalsnie die Frequenz wechseln - ja, freilich!

Zitat Zitat von sozusagen Beitrag anzeigen
Vor zig Jahren (ist bestimmt schon 6 bis 7 Jahre her) meinte ein Funktechniker zu mir: 5/8 λ Strahler wären im Betriebsfunk gar nicht zulässig.
Ähm...ja, so vor 20 Jahren oder so galt das mal - aber ausschließlich für Feststationen.

Stimmt dies überhaupt bzw. hat diese Vorschrift heute noch Gültigkeit?[/QUOTE]

Schon lange nicht mehr, denn inzwischen ist man dazu gekommen physikalisch sinnvolle Sachverhalte nicht mehr zu verbieten.
So sind Gewinnantennen gerne gesehen bei den Behörden, weil sie halt die Feldstärke dahin bringen wo sie gebraucht wird, und nicht mehr ein Großteil der Sendeleistung steil oben in den Himmel schießen.
Das führt eben zu unnütiger Frequenzknappheit (Intermodulation) im Flugverkehr sowie im Satellitenbereich. Mit flach strahlenden Sachen eliminiert man solche Effekte, was wiederrum zur ökonomischen Nutzung der Frequenz beiträgt.
So wird es z.B. für 70cm Betriebsfunk bei manchen Anlagen immer "üblicher" zu sowas wie die K7515221 oder gar K7516231 zu greifen.

Wichtig ist nur, das die genehmigte Sendeleistung / abgestrahlte Effektivleistung nicht überschritten wird. Man muss bei der Installation also Kabeldämpfung berücksichtigen und die Sendeleistung des Funkgerätes entsprechend drosseln.
Die Sende-Reichweite bleibt dann in etwa gleich zu einem 0dB-Strahler, bietet aber den nicht zu unterschätzenden Vorteil das auch weiter entfernte Fahrzeuge noch erstklassig an der Zentrale verstanden werden können, was mit dem alten 0dB-Strahler nicht ginge.

Grüße aus Dortmund

Jürgen Hüser