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Thema: Konstruktives Antennengegengewicht möglich?

  1. #1
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    Konstruktives Antennengegengewicht möglich?

    Hi,
    ich wollte mal die HF Spezialisten von euch fragen ob es möglich ist ein Antennengegengewicht für eine Fahrzeugantenne konstruktiv zu gestalten.
    Ich kenne die Quadratmeter-Regel für Fahrzeugantennen und nun stell ich mir die Frage ob es möglich wäre den Quadratmeter Blech auch übereinander zu schichten.

    Hintergrund ist der, dass wir uns ein Koffer bauen möchten mit einem Funkgerät. Da man aber ja auch für Magnetfußantennen schon ein Blech braucht wäre es interessant, dieses Blech in den Kofferdeckel zu integrieren und dann gleiche eine Fahrzeugantenne in den Kofferdeckel zu bauen.

    Hier nochmal ein Bild was den groben Gedanken zeigen soll.


    Um das ganze dann möglichst platzsparend zu halten vielleicht auch nur mit einer Folie zwischen den zeielnen Blechen und die Antenne an einem Blech davon verschraubt.

    Danke für eure Hilfe
    Gruß
    Martin

  2. #2
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    Machts euch doch einfach und kauft/baut euch eine Antenne die gleich ihr Gegengewicht mich sich führt...

    Für die Koffergeschichte ist ein Groundplane wohl eher ungeeignet...
    Aber eine Dipolantenne wäre vielleicht was?
    http://de.wikipedia.org/wiki/Dipolantenne

    MfG Fabsi

  3. #3
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    Hallo!

    Zitat Zitat von maddin11477 Beitrag anzeigen
    Hi,
    ich wollte mal die HF Spezialisten von euch fragen ob es möglich ist ein Antennengegengewicht für eine Fahrzeugantenne konstruktiv zu gestalten.
    Ich kenne die Quadratmeter-Regel für Fahrzeugantennen und nun stell ich mir die Frage ob es möglich wäre den Quadratmeter Blech auch übereinander zu schichten.
    Nein, das ist zwar eine interessante Idee, funktioniert so aber nicht.
    Denn ebenso wie sich die Welle auf dem Antennenstrahler ausbreitet (Spannungs- und Strombäuche) muss sich diese auch auf der Massefläche ausbreiten können.
    Bei deinem Prinzip gibt es aber zwei Probleme:

    1.: Ungleiche Masse...nach drei Seiten hin viel zu wenig, zu einer Seite (wo die Bleche verbunden sind) halt etwa doppelt soviel (da alle Bleche ja nur parallel geschaltet sind).

    2.: Eine Massefläche zusammen zu falten hätte die gleiche Wirkung wie ein zusammen gefalteter Strahler: Die ausgebreitete Welle in ihrer Strom- und Spannungsverteilung würde sich aufgrund der Nähe gegenseitig chaotisch beeinflussen, bis hin zur kompletten Auslöschung des Feldes.

    Zitat Zitat von maddin11477 Beitrag anzeigen
    Hintergrund ist der, dass wir uns ein Koffer bauen möchten mit einem Funkgerät. Da man aber ja auch für Magnetfußantennen schon ein Blech braucht wäre es interessant, dieses Blech in den Kofferdeckel zu integrieren und dann gleiche eine Fahrzeugantenne in den Kofferdeckel zu bauen.
    Nunja, ein Funkkoffer an sich ist ja kein wirkliches Problem.
    Man muss halt nur zusehen das man die Wellenausbreitung fern hält von unkontrollierbaren Zuleitungen wie Spannungsversorgung und Mikrofonleitung - alles was vom Koffer wech führt halt gut verdrosseln.
    Reicht der Koffer alleine nicht für Masse (auf 2m kritisch, auf 4m katastrophal) muss man halt eben ein Massekabel vorsehen womit man den Koffer an ausreichend große Metallgebilde (Heizkörper, Tischbeine usw.) klemmen kann.

    Dabei würde ich aber generell von Magnetfußantennen abraten und lieber eine direkt aufschraubbare Antenne vorsehen, eventuell umschaltbar oder intern umsteckbar auf Koaxialbuchse - um im Bedafsfall auch beliebige externe Antennen anschließen zu können.
    Damit wird der nackte Funkkoffer auch gleich erweitert zum blitzschnellen Reservegerät falls in der Wache oder einem Wagen das Gerät ausfällt.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  4. #4
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    Hi,
    das heisst ich könnte eine Fahrzeugantenne nehmen, diese innen an ein Metallplatte schrauben die ich per Kabel an eine Masse (Heizkörper, Fahrzeug, große Metallplatte) hängen kann?
    Das wäre auch eine gute Alternative, weil ich denke eine große Metallfläche findet sich überall und eine 2m/4m Kombifahrzeugantenne hätte ich noch von unserem alten ELW.

  5. #5
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    Hallo!

    Zitat Zitat von maddin11477 Beitrag anzeigen
    Hi,
    das heisst ich könnte eine Fahrzeugantenne nehmen, diese innen an ein Metallplatte schrauben die ich per Kabel an eine Masse (Heizkörper, Fahrzeug, große Metallplatte) hängen kann?
    Das wäre auch eine gute Alternative, weil ich denke eine große Metallfläche findet sich überall und eine 2m/4m Kombifahrzeugantenne hätte ich noch von unserem alten ELW.
    Jawoll, das währe die sauberste Behelfsmöglichkeit.
    Wichtig ist nur das dieses Massekabel eine geringe Impedanz hat (also große Oberfläche, Querschnitt gerne 6mm² Litze) und so "kurz wie möglich" gehalten wird.

    Im Millitärischen Bereich hat man daher gerne für solche Zwecke unisolierte Kupferlitze genommen die man zwischen Fug und Massefläche gezogen hatte, und die übershüssige Kabellänge einfach aufwickeln/falten und mit einem Kabelbinder o.ä. einfach impedanzarm kurzschließen konnte..:-)

    Aber wie gesagt: Mikrofonkabel bzw. Leitung zum Besprechungsplatz o.ä., sowie zuführende Netzkabel usw. über Drosseln führen und bei bedarf zusätzlich mit Kondensatoren HF-mässig auf Masse (Koffergehäuse) legen.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  6. #6
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    Super,
    danke für die Hilfe.
    Werde das erstmal mit einem Betriebsfunkgerät testen und dann ein FuG8b einbauen

    Schöne Feiertage noch

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