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Thema: Empfehlung für Hohlstrahlrohre

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Zitat Zitat von Hawkfighter Beitrag anzeigen
    Ex-Schutz ist nicht gleich ATEX Zulassung.
    Nicht? Was ist es dann?
    Wie passt das mit dem europäischen Binnenmarkt zusammen?

    Der normale Ex-Schutz kann unter Umständen ausreichend sein,
    Woran erkenne ich den "normalen" Ex-Schutz?

    aber die ATEX Zulassung ist es in jedem Fall, da sie wie gesagt der Zulassung der Handscheinwerfer entspricht.
    Es gibt nicht *die* ATEX-Zulassung.

  2. #2
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    @überhose Sehr anschaulich dargestellt ;-)

    Ich vermute auch du wirst im Prinzip recht haben. Das Problem ist nur, dass die Wehrführung bei mir schon einmal Erfahrungen mit der HFUK gemacht hat. Die haben damals alles äußerst genau unter die Lupe genommen, weil ein Kamerad in der Halle vom Fahrzeugtrittbrett abgerutscht ist und sich dabei verletzt hat.
    Deswegen muss bei uns alles strikt nach den Richtlinien der FUK ablaufen. Auch wenn die FUK trotzdem zahlt, meine Wehrführung erlaubt es nicht. Es wird sogar gemurrt, weil ja eigentlich die Helmhalterung für die Lampe nicht mit dem Helm geprüft wurde und deswegen nicht zugelassen ist.

    @ nederrijner Das ist mein aktueller Kentnissstand, wenn du detailliertere Informationen hast, so lass uns daran teilhaben. Vielleicht kannst du bei dieser Ex-Schutz Thematik etwas mehr Licht ins Dunkel bringen.

  3. #3
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    ATEX ist die Bezeichnung für _die_ zwei europäischen Richtlinien zum Explosionsschutz. Im Grunde ist das ganz ähnlich wie bei der CE-Kennzeichnung: Ein Produkt, das für den Einsatz in explosionsfähigen Atmosphären gedacht ist, darf in der EU nur in Verkehr gebracht werden, wenn es den Anforderungen von ATEX entspricht. Dieses Produkt darf dann in allen Mitgliedsstaaten verkauft werden und ist entsprechend zu kennzeichnen.

    Die Mitgliedsstaaten dürfen dies nicht durch Aufbau von Handelshemmnissen (z. B. eigene Prüfungen) erschweren. Eine spezifisch deutsche Ex-Prüfung kann es also gar nicht geben.

    ATEX gibt für unterschiedliche Anwendungen (Bergbau vs. Nicht-Bergbau, Gase/Dämpfe vs. Stäube, verschiedene Temperaturklassen) unterschiedliche Anforderungen und damit Prüfungen vor. Es gibt also nicht die eine ATEX-Zulassung.

    Die Auswahl des geeigneten Produktes obliegt dem Anwender. Bezüglich Feuerwehr ist mir da nichts allgemeines bekannt, kann sein, dass bestimmte Normen etwas fordern.

  4. #4
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    Für Feuerwehren gibt es hier keine Eindeutige Regelungen. Für Feuerwehren kann man generell die Kategorien 3 (Zone 2) als "Ausreichend" ansehen. In bestimmten Fällen z.B. Werkfeuerwehren der Chemischen Industrie oder der FF/BF in dem entsprechendem Einzugsgebiet sollte man Kategorie 2 (Zone 1) bevorzugen ...

    Gruß

    LST-82
    At a cardiac arrest, the first procedure is to take your own pulse.

  5. #5
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    Vielen Dank, wieder ein bisschen schlauer.
    Du musst mir dann nur nochmal sagen, was dann dieses Ex Zeichen im 6-eck bedeutet, weil das nochmal gesondert zum ATEX Schriftzug steht.

  6. #6
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    Das stammt noch aus der Zeit vor dem New Approach und ATEX (Richtlinie 84/47/EWG), soll aber für Produkte gemäß ATEX weiter verwendet werden, da es weite Verbreitung gefunden hat (siehe ATEX-Guidelines).

  7. #7
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    Zitat Zitat von Hawkfighter Beitrag anzeigen
    Deswegen muss bei uns alles strikt nach den Richtlinien der FUK ablaufen.
    Dann lass dir diese "Richtlinien" mal zeigen.
    Würde mich nicht wundern, wenn du nur leere Blicke erntest, wenn du danach fragst.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Hawkfighter Beitrag anzeigen
    [...] Deswegen muss bei uns alles strikt nach den Richtlinien der FUK ablaufen. [...]
    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    Dann lass dir diese "Richtlinien" mal zeigen.
    Würde mich nicht wundern, wenn du nur leere Blicke erntest, wenn du danach fragst.
    Moin,

    das könnte nicht nur für leere Blicke sorgen sondern sogar ziemlich peinlich für die Wehrführung werden. Die "Richtlinien" müssen sie nämlich selbst aufstellen, da sie - jetzt mal ganz grob zusammen gefasst - aufgrund aktueller Vorschriftenlage verpflichtet sind, Gefährdungsbeurteilungen (für eigentlich jede Tätigkeit) durchzuführen und daraus Maßnahmen zur Arbeitssicherheit (PSA, etc.) abzuleiten (aber wie viele Wehren halten sich wirklich konsequent daran? :( ). Damit wird diese Aussage vollends zum Eigentor.
    MkG
    Rundhauber

  9. #9
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    Na da werde ich wohl nochmal nachhaken. Ist das vom Bundesland abhängig? Feuerwehr ist ja eigentlich Ländersache.

    Die Lampe muss ich mir dann nicht mehr genehmigen lassen, die entspricht dann den aktuellen EU Normen.
    Aber Handschuhe wären ein anderer Punkt. Ich brauche welche, die möglichst feinfühlig sind, sodass ich sie bei allen Arbeiten außerhalb des Gefahrenbereichs tragen kann, wo ich normalerweise häufig die großen Feuerwehrhandschuhe ausziehen müsste. Ich bin letztes mal mit diesen Handschuhen aufgewartet:
    http://www.feuerwehrdiscount.de/bekl...handschuh.html

  10. #10
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    Zitat Zitat von Hawkfighter Beitrag anzeigen
    Na da werde ich wohl nochmal nachhaken. Ist das vom Bundesland abhängig? Feuerwehr ist ja eigentlich Ländersache. [...]
    Negativ. Arbeitssicherheit wird, wie viele andere Sachen auch, mittlerweile durch EG-Richtlinien reglementiert. Das betrifft sowohl private als auch öffentliche Arbeitsbereiche - also auch die FW.
    MkG
    Rundhauber

  11. #11
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    Zitat Zitat von Hawkfighter Beitrag anzeigen
    Aber Handschuhe wären ein anderer Punkt. Ich brauche welche, die möglichst feinfühlig sind, sodass ich sie bei allen Arbeiten außerhalb des Gefahrenbereichs tragen kann, wo ich normalerweise häufig die großen Feuerwehrhandschuhe ausziehen müsste. Ich bin letztes mal mit diesen Handschuhen aufgewartet:
    http://www.feuerwehrdiscount.de/bekl...handschuh.html
    Gute Wahl, mit denen rüsten andere Wehren ihre Leute generell aus, als Ergänzung oder gleich als "THL-Handschuh".
    Achte aber auf die Nitrilbeschichtung.

    Kurz zum Handschuh: Handschuhe im Feuerwehrdienst sollen bestimmte Werte erfüllen, siehe hier (Merkblatt der Unfallkasse RLP, aber wie gesagt, bundesweit einheitlich): http://www.ukrlp.de/download/bilder/...hutz_03_06.pdf
    Info zu dieser EN: http://www.protherm-ag.ch/d/arbeitsschutz/en/en388.htm
    Der Speedsafe hat die Werte 4542, und braucht sich damit absolut nicht zu verstecken, schon gar nicht zu dem Preis. Viele Handschuhe, die explizit als "Feuerwehr-THL-Handschuhe" angepriesen werden und das 5fache kosten, liegen mit den Werten deutlich darunter.

  12. #12
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    Ich hab vor längerer Zeit schon einmal die HFUK kontaktiert. Hier ein Auszug aus der Antwort:

    "der Handschuh ist sicher ein guter Handschuh, wenn es nur um den Schnittschutz geht und wenn es nur um den Bereich geht, den dieser Handschuh abdeckt. Im Einsatzfall gibt es ggf. jedoch weitere Risiken, die auch abgedeckt sein müssen.

    Sie sind nicht für die Beschaffung der PSA zuständig. Für die allgemeinen Risiken im Feuerwehrdienst gibt es Feuerwehrhandschuhe mit entsprechend langen Stulpen, die Ihnen die Gemeinde zur Verfügung zu stellen hat.

    In der Anlage habe ich Ihnen die aktuelle Dienstkleidungsvorschrift beigefügt, die dazu auch entsprechende Aussagen trifft. [ http://www.lfv-sh.de/fileadmin/downl...hrift_2008.pdf ]

    Zusätzlich können Sie sich auch an Ihren Sicherheitsbeauftragten wenden, der mit entsprechenden Informationsmaterialien ausgestattet ist.

    Es dürfen private Schutzkleidungen auch nicht ohne weiteres getragen werden. Sofern es Ihnen erlaubt sein sollte, privat beschafft Handschuhe zu nutzen, ist eine Gefährdungsanalyse für den entsprechenden Einsatz erforderlich. Hier sind alle Gefährdungen zu ermitteln und dann kann die passende PSA ausgewählt werden."
    ----------------------------

    Guckt jetzt nochmal in der Dienstkleidungsvorschrift unter Punkt 2.1.1.4. Dort steht dass Handschuhe die außerhalb des unmittelbaren Gefahrenbereichs getragen werden den Mindestanforderungen der EN 420 und der DIN EN 388 entsprechen müssen. Ich weiß, dass die DIN EN 388 erfüllt ist (zumindestens steht es da so drauf). Jedoch scheinen die Wert bei der Durchstichkraft nicht ausreichend zu sein. 4542 haben die Handschuhe und laut Vorschrift sind 3233 gefordert. Also wirklich gute Handschuhe, aber ein Punkt Durchstichkraft fehlt, außerdem überdecken sie sich nicht ausreichend mit der Einsatzjacke (gut, es gibt sie auch in länger). Zugegebenermaßen handelt es sich jetzt hier um keine Vorschrift der FUK, sonder eine des LFV . . .

    Prinzipiell würde ich Überhose zustimmen, dass es eigentlich ausreichen sollte, vorallem für Arbeiten wie Schläuche kuppeln, Leitern aufstellen oder Standrohr setzen. Ich muß bei solchen Arbeiten andauernd meine klobigen Feuerwehrhandschuhe ausziehen. Ich könnte mich dann deutlich leichter verletzen.
    Aber Vorschrift ist Vorschrift, oder nicht?

  13. #13
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    Zitat Zitat von Hawkfighter Beitrag anzeigen
    [...] Die Lampe muss ich mir dann nicht mehr genehmigen lassen, die entspricht dann den aktuellen EU Normen. [...]
    Wenn Deine Wehrführung das Tragen privat beschaffter PSA und Zusatzausrüstung im Übungs- und Einsatzdienst untersagt, hast Du schlechte Karten. Da nützt es Dir auch nicht, dass die Lampe den aktuellen EN entspricht.

    Zitat Zitat von Hawkfighter Beitrag anzeigen
    [...] Aber Handschuhe wären ein anderer Punkt. Ich brauche welche, die möglichst feinfühlig sind, sodass ich sie bei allen Arbeiten außerhalb des Gefahrenbereichs tragen kann, wo ich normalerweise häufig die großen Feuerwehrhandschuhe ausziehen müsste. Ich bin letztes mal mit diesen Handschuhen aufgewartet:
    http://www.feuerwehrdiscount.de/bekl...handschuh.html
    Zum Thema Feuerwehrhandschuhe, egal ob für TH oder Brandbekämpfung, haben mehrere FUK bereits Empfehlungen (keine Richtlinien) herausgegeben. Die solltest Du über Google finden können. Ggf. auch mal die für Euch zuständige FUK kontaktieren (die beissen nicht). Kauf nicht gleich den erstbesten Handschuh, weil er in einem FW-Shop angeboten wird. Möglicherweise gibt es bessere (also höhere Schutzstufen) und günstige Modelle in der Berufsbekleidung.
    MkG
    Rundhauber

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