Hallo, vor einigen Wochen stellte der Reservistenverband Pfalz eine Notfunkgruppe RAN bei einer Veranstaltung in Gerolstein vor. Diese Gruppe arbeitet auf Kurzwelle weltweit.
So wie ich gesehen habe, auch in Morsetelegraphie und TV Übertragung.
Einige Plakate zeigten Einsätze aus dem Ausland, z.B. dem ehemaligen Jugoslawien usw.
Die Geräte waren äußerlich von normalen Funkanlagen nicht zu unterscheiden. Nur die Antenne war ein Monster.
wie weiter oben bereits geschrieben, habe ich leider keine Bilder gemacht. Aber es handelte sich um diese Geräte.
...www.darc.de werd funkaktiv :-)
hallo NSA001, aber ich hatte eigentlich BRAUN gemeint, hätte vielleicht zitieren sollen - mein fehler ;-)
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Hallo Jürgen,
ich kann mich da nicht ganz so weit aus dem fenster lehnen, da ich bei einem anderen "sicherheitsdienstleister" arbeite, aber soweit ich informiert bin wurde zumindestens an unseren ausbildungsstätten mobilbetrieb mit geübt, also sowohl stationär als auch mobil. praktisch genutzt wird der mobilbetrieb aber vermutlich wirklich nur ins ausland, da es im inland auch andere möglichkeiten der (sicheren) kommunikation gibt. und die sind dann sogar ionosphären unabhängig ;-) UND aus den gründen, die du schon in erfahrung gebracht hast. leider ist die gesetzgebung hier wohl so...
aaaaalso, praktisch genutzt wird das system nur dann optimal, wenn eben dieses sicherheits feature durch den netz-admin eingestellt wird, dann besteht eine wirklich sichere verbindung, die auch den aktuellen sigint-diensten (elektronische funkaufklärung meist militärisch) probleme bereitet. durch das sekunden kurze aussenden in einem kurzwellen bereich von theoretisch 2 - 30 MHz ist das mitschneiden und dekodieren schon anspruchsvoll, vorallem wenn dann jede frequenz nur einmal genutzt wird. das bezieht sich natürlich nur auf einen aktuellen einsatz, beim nächsten einsatz können die selben frequenzen natürlich erneut genutzt werden, dann z.b. in einer anderen reihenfolge etc.
militärisch wird es jedenfalls so gemacht. ob die Bundespolizei dies auch so nutzt wage ich ebenfalls zu bezweifeln. nichts desto trotz darf man natürlich nur den frequenzpool nutzen, auch als admin, der einem zugeteilt wurde. aber selbst wenn es dann "nur" 10 kanäle / frequenzen pro band sind, alles besser als "klartext auf einer frequenz" durchzuführen... :-)
hoffe die fragen halbwegs geklärt zu haben?! :-)
greetings
alpha01
Ah....dann wiedersprichst du dir gerade selbst..:-)
Wenn die Geräte nur auf Kanälen funken, auf denen sie dürfen, also das ganze sogar mit 10 Kanälen nur geht, dann meinst du sicherlich ganz normales, seit 40 Jahren angewandes Frequency Hopping.
Da wird aber keinesfalls nur jede Frequenz nur einmal benutzt!
Wie ich schon sagte währe das ja irrsinnig. Denn bei angenommenen 600 Kanälen und 10 Kanälen je Sekunde, könnte man ja je Einsatz nur schlappe 60 Sekunden funken!
Nene: Die Reihenfolge der Kanäle, also das Hoppingmuster, ist hier der Code. Dieser kann von Einsatz zu Einsatz, ja sogar mit jedem Sendedurchgang in Kombination mit Rolling-Code geändert werden.
Irgendein Mil-Funknetz macht das hier im Ruhrgebiet.
Zumindest sagt das mein Spektrumanalyzer wenn er an der 4m Hochantenne hängt und mir knapp 25 diskrete Peaks die mit rund 150Hz wirr so um die 70MHz umherspringen anzeigt.
Dachte damals das währe irgendein Störsignal, ne undichte ZF aus nem DECT, WLAN oder Bluetooth-Teil. Aber mitnichten...extra mal für die Klärung solcher Phänomene meinen HP8555A (nur der ist in meinem Meßpark flott genug um FH in Echtzeit darzustellen) durch die Gegend gefahren.
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser
Grundsätzlich darf ja jedes offizielle Funkverfahren nur das, was ihm erlaubt ist, ob es die Kanäle (Frequenzen) nun mehrfach nutzt oder nicht.
Hier muss man eine strikte Trennung zwischen "Truppenfunk" (Sprache) 30-80 MHz und Kurzwelle (Daten) 2-30 MHz machen! In dem bekannten "Truppenfunk" Bereich wird natürlich Dein beschriebenes FH angewendet, ist ja bis heute noch ein recht sicheres Mittel um alle 0815 Lauscher auszusperren. Überwachungsdienste und gar elektronische Aufklärung lachen sich schon lange darüber schlapp und für die ist es auch keine "Verschlüsselung" mehr...
Auf Kurzwelle wird aber kein FH genutzt, jedenfslls nicht in Deinem Sinne bzw. nicht beim HRM. Das Militär nutzt das HRM als Datenfunkgerät, da werden auf ausgesuchten Frequenzen, die im Gerät wie auch in der Netzleitstelle "mitlaufen" und definitiv im scharfen betrieb nur einmal pro Einsatz genutzt werden Nachrichten verschickt, die von der Übertragungsdauer kürzer als eine Sekunde sind. Da braucht man dann auch nicht mehr hoppen... Die komplette und durch das Betriebssystem des Funkgerätes schon verschlüsselte Nachricht wird innerhalb des Bruchteils einer Sekunde übermittelt, dazu muss man erst mal die für genau den Moment passende Frequenz kennen, oder aber den gesammten Bereich mit plotten. Dann ist da aber immer noch der eigentliche Schlüssel im Weg...
Die Bundespolizei kann das ebenso nutzen, ODER aber auf das Übertragungsverfahren MAHRS zurückgreifen, welches natürlich auch unterstützt und mit Masse genutzt wird. Bei MAHRS ist es dann ähnlich Deinem FH, beide Geräte A und B klappern ihre Frequenzen ab und wenn ein Gerät die Funkverbindung aufbauen möchte passiert eine art Abgleich, das sendende Gerät bleibt stehen, ruft auf einer Frequenz beide Geräte treffen sich dann
irgendwann dort und die Verbindung wird aufgebaut. Das dauert dann wesentlich länger als eine Sekunde und kann "ganz offen" beim Kurzwellenfrequenzenabsuchen mitgehört werden. Die Nachricht ist natürlich trotzdem verschlüsselt und der Normalanwender kann dann dank des Schlüssels nichts mit der Übermittlung anfangen.
Mein "die Frequenz nur einmal nutzen" bezieht sich auf die Sekunden-Übertragung im HRS-Mode, und auf militärische Belange, dort sind dann für einen Einsatz gewisse Frequenzbündel geschnürt und reichen auch aus.
Die Bundespolizei wird wohl eh auf MAHRS zurückgreifen und auch da darf sie trotzdem nur auf den Frequenzen arbeiten, die ihr durch die Behörden erlaubt sind. Das werden aber weit weniger sein, als im HRM programmierbar sind.
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Zu Deiner Messfahrt, sind die Peaks "so um die 70 MHz angesiedelt" oder nur in einem Bereich von bis zu 70 MHz anzutreffen? Weil das Militär schon darauf achtet, dass es z.B. nicht ausversehen auf die Eingabe Kanäle der BOS Relais Betrieb macht...
Gibt es ein zeitliches Muster wann dort Betrieb gemacht wird?
Grüße
alpha :-)
Na ja, unabhaengis davon wie kurz und nach welchem Verfahren - etwa zu jener Zeit oder auch noch viele Jahre davor als die obigemn Zeilen geschrieben wurden gabs mal bei R&S eine Vorfuehrung der damaligen SDR Technologie. Auch ein beliebiges Frequenz-Hopping Signal auf KW wurde als Beispiel vorgefuehrt und da waren "im nu" die zusammengehoerigen impule gelistet mit Azimuth. Auch wenn man nichts entschluesseln konnte - durch das Zusammenschalten mehrere Peiler war ebenfalls der Standort mehr oder weniger sofort bereit gestellt. Also die Aussendungsdauer ist heutzutage erst recht kein Hindernis mehr fuers Aufspueren von Signalen und Standorten. Allerdings ist es wohl immer noch so dasz ein Entschluesseln laenger dauert als der Nachrichteninhalt an zeitlichem Wert hat. Aber all die anderen in ZUsammenhang setehenmdenm Informationen sind oft genauso viel Wert insbesondere zeitlich aktuell.
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