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Thema: Geschäftspraktiken Fa. SINUS-Nachrichtentechnik (Hamburg)

  1. #1
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    Geschäftspraktiken Fa. SINUS-Nachrichtentechnik (Hamburg)

    Hallo Freunde, Kameraden und Kollegen,

    hier ein kleiner Erfahrungsbericht zu meinem heutigen Erlebnis mit der Fa. SINUS-Nachrichtentechnik aus Hamburg: mein junger Motorola Skyfire II mußte neu programmiert werden. Genau eine einzige Schleife (!) mußte verändert werden, die Programmierdatei hatte ich bereits vorliegen. Nun ergaben sich für mich folgende zwei Möglichkeiten: 1. ich schicke das Gerät via Postpaket an meinen Stammhändler Holger Heckmann von Heckmann Funkmelderservice, 2. ich suche mir einen Händler in Hamburg, der mir dieses Gerät kurzfristig und sofort programmieren kann. Großer Vorteil von Möglichkeit 2.: ich muß den Meldeempfänger nicht via Postpaket durch halb Deutschland schicken und, für mich wichtiger, ich muß auch nicht wenigstens ein paar Tage auf das Gerät verzichten (bei Möglichkeit 1. hätte ich dafür die Garantie für eine korrekte und anstandslose Abwicklung gehabt).
    Nun ergab sich die Möglichkeit, das Gerät noch heute bei der Fa. SINUS-Nachrichtentechnik hier aus Hamburg programmieren zu lassen. Der Mitarbeiter am Telefon war sehr freundlich und zuvorkommend und bot mir an, dass ich noch heute nachmittag kurz vorbei kommen könne um die Programmierung abzuwickeln. Auf telefonische Nachfrage meinerseits, wie hoch denn der Preis einer solchen Programmierung wäre, konnte er mir aus dem Stehgreif keine Aussage machen. Er fragte aber sofort nach und berichtete mir, es würde DM 25.- + MwSt. kosten. Erfreut über den moderaten Preis machte ich mich dann auch schon bald auf den Weg zu der besagten und in Norddeutschland nicht gerade unbekannten Firma.
    Dort angekommen wurde der Meldeempfänger in meinem Beisein programmiert, die eigentliche Prozedur hat allerhöchstens fünf Minuten gedauert (da ich die Programmierdatei und alles weitere schlauerweise auf CD-ROM mitgebracht hatte). Bei dem Mitarbeiter handelte es sich ebenfalls um den Kollegen, mit dem ich einige Stunden vorher telefoniert hatte.
    Nach erfolgreicher Programmierung wurde ich an die Empfangsdame verwiesen, die mir eine Rechnung ausstellen würde. Auf Nachfrage ergab sich allerdings plötzlich ein Betrag von € 35 + MwSt., das wären umgerechnet fast DM 80.-! Ich machte natürlich sofort darauf aufmerksam, dass man mir eine andere Preisauskunft gegeben hat, welche noch einmal von dem Mitarbeiter vor gesammelter Mannschaft bestätigt wurde. Der bereits hinzugerufene Geschäftsführer berief sich dann aber darauf, dass die Preise der Pauschalen von den jeweiligen Herstellern vorgegeben werden, und die Firma sich hieran zu halten habe. Das konnte ich aus meiner Erfahrung so nicht glauben und meine nachträglich angestellten Recherchen haben ergeben, dass diese Aussage schlichtweg gelogen war. Eine solche Vorgabe für Zusatzleistungen wie Programmierungen gibt es seitens der Hersteller nicht. Das Ende vom Lied: ich durfte immer noch € 25 + MwSt. bezahlen.
    Morgen werde ich mich noch einmal mit dem Geschäftsführer in Verbindung setzen und diesen mit seiner offensichtlichen Lüge konfrontieren. Zusätzlich werde ich den Differenzbetrag zu der mir genannten Pauschale einfordern.
    Über den weiteren Verlauf werde ich euch selbstverständlich auf dem Laufenden halten.
    Viele Grüße und bis bald,
    Daniel

  2. #2
    KugelFish Gast

    Service-Wüste Deutschland

    In einem Wort: Unverschämtheit !

  3. #3
    BOSFUNKER Gast
    So eine **** Firma.

    wer lässt denn ein Melder für 80 DM programmieren!
    Und dann auch noch so eine lügerei...........!!!

    Ich bin mal über den Ausgang dieses Themas gespannt.

  4. #4
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    Nun ja, das ist mir vor einiger Zeit auch mal bei einer anderen Firma so ergangen, das sind Erfahrungswerte, irgendwann findet man immer wieder zu seiner Stammfirma zurück, auch wenn der Weg auch noch so weit ist.
    Herrn Heckmann wirds freuen.
    Interessiert mich aber trotzdem, wie es ausgeht. ich denke aber, daß du nicht allzuviel erreichen wirst.

    Gruß, Peter

  5. #5
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    @Daniel


    Hey!

    Wie du sicher weißt...

    ...eine mündliche Preisauskunft (Kostenvoranschlag) ist verbindlich und muss auf jedem Fall eingehalten werden...


    PS: Da dürfen wir doch mal auf den Ausgang der Geschichte gespannt sein! :-)


    Gruß

    Etienne
    Gruß Etienne

    Es gibt keine Probleme. Wir haben Tages-, Wochen- und Monatsprojekte

  6. #6
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    Nun ja, wohl dem, wenn der Verkäufer und seine Mitarbeiter noch wissen, was er am Telefon gesagt hatte...
    Ich will es ja hoffen.
    Ansonsten - Pech!
    Diese Praktiken sind leider sehr oft anzutreffen, vor allem, wenn man Neukunde ist.
    Es ist mit Sicherheit besser, wenn man sich vor der eigentlichen Dienstleistung das Angebot schriftlich geben läßt. Den Preis auf Zettel, Stempel, Unterschrift reicht schon, das macht jeder seriöse Verkäufer und es ist dann nicht anfechtbar.
    Aber bitte nicht gleich wieder schimpfen.
    Das sind wirklich Erfahrungswerte.

    Gruß, Peter

  7. #7
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    Öha!

    Net schlecht. Die sind ja verrückt. Wie groß ist die Firma denn, dass keiner (und nicht mal derjenige selbst) weis, was mit den Kunden vereinbart wurde? Zumal es auch noch am selben Tag war. Da gibts wohl nur eines: Für jeden Mitarbeiter in der Mittagspause eine VOLTAX-Tablette...hilft bestimmt:-) lol

    Joe

  8. #8
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    Daniel und sein Skyfire

    Also Daniel braucht bestimmt keine Hinweise mehr, was er falsch gemacht hat. Er ist schon sauer genug....

    Aus Erfahrung weiß ich, dass niemals der Preis für solche Leistungen vorgegeben wird, sondern jede Firma kalkuliert den Preis selber.

    Die o.g. Firma tut gut daran, wenn sie sich bei Daniel entschuldigt, denn sicherlich wollen sie auch nochmal was verkaufen.

    Aber ich denke mal laut, das ist die typische Reaktion auf Leute, die zu der Gruppe nichtpolizeiliche BOS gehören und man kann sich ja auch denken, was das für ein Laden ist!

    In meiner langjährigen Tätigkeit habe ich sowas bisher noch nicht erlebt.
    Daniel ich wünsche dir morgen viel Érfolg.

    MkG

    Manfred
    Funki
    ______
    Besucht mich doch auch mal auf meiner Homepage und im Forum: http://www.retter112.de

  9. #9
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    Hallo an alle,

    ein Fall von vielen. Gerade in dieser Branche wir viel Schindluder getrieben.
    In der Preisgestaltung der Händler erlangt der Kunde keinen Durchblick.

    Ich bin sowieso der Meinung, daß die Preise auch im Servicebereich der Funkfachhändler meist überteuert sind.
    Ich finde das 40-50DM für eine Programmierung schon viel Geld ist. Geschweige den 85DM.
    In gerade mal 5 Minuten ist die Sache über die Bühne. (ohne viel Aufwand mit PC)

    Und wissen wir doch alle, daß man dafür keine teure Ausrüstung braucht.

    An Daniel seiner Stelle würde ich mich mit allen Mitteln wehren!
    Nur im nachhinein ist das immer schwierig, wenn der Händler erst mal sein Geld hat. Am besten wäre es gewesen, wenn Du ihm den Betrag einfach nicht bezahlt hättest. Er hätte ja dann die Programmierung wieder Rückgängig machen können.

    Rein rechtlich weiß ich auch nicht, was man da machen kann.
    Mündliche Sachen kann man nachher immer abstreiten.
    Am besten macht man solche Sachen immer schriftlich. Aber wer denkt bei einer FME Programmierung schon an so etwas?
    Bei handelsüblichen 30-50 DM?!

    Schon ne Sauerei!

    Ich hoffe das Du Erfolg hast in der Sache!

    Gruß

    Roman

  10. #10
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    Entschuldigt bitte, aber was soll denn die Bemerkung, daß zu einer Programmierung nicht viel dazu ist?
    Eine Firma kann und wird sich keinen Programmieradapter selbst bauen, oder irgendwelche gecrackte Software verwenden, sie wird sich jedes Programmierset kaufen müssen. Daß dabei Preise von 500 Euro und mehr zu Buche stehen, ist wohl jedem bekannt. Insofern wird es jeder Firma daran liegen, für eine Programmierung einen gewissen Endbetrag zu verlangen. Daß der hier verlangte Betrag eindeutig zu hoch ist, wird wohl keiner bestreiten, das ist eindeutig zu hoch und die Geschäftspraktiken sind mehr als fragwürdig.
    Ich lasse bei einem Händler in meiner Nähe seit langem meine FME programmieren, er hat von mir nie Geld dafür verlangt,es waren immer Freundschaftsdienste, und trotzdem hat er sich die Programmiergeräte für teures Geld kaufen müssen.
    Ich hatte noch nie ein Problem, ihm dafür einfach einen Betrag zu geben, dafür ist er, wenns sein muß, auch Sonntag Nachmittag für mich da.
    Ich möchte betonen, daß ich diese Geschäftspraktiken keinesfalls unterstütze, allerdings kann ich nicht gleich jeden Händler als unseriös hinstellen.

    Entschuldige nochmal, aber auch als Webmaster wirst du dich wohl damit abfinden müssen, daß ein verbindliches(!) Preisangebot nur schriftlich von Relevanz ist, alles andere ist definitiv abstreitbar.
    Wenn du doch Erfolg haben solltest, kann ich dich nur beglückwünschen, dann scheint es doch ein seriöses Unternehmen zu sein und hat es eben nur mal versucht.
    Ich hoffe, daß du doch Erfolg haben wirst.
    Und ich bitte um rege Diskussion.

    Schönen Abend noch!

    Gruß, Peter

  11. #11
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    Ich sehe das anders. Es handelt sich um eine Dienstleistung, oder?

    Wenn man für 5 min Arbeit 80 DM nimmt, so ist das ein Stundenlohn von 960 DM !!!!!!!!!!!!!!

    Das hat nichts mit dem ach so teuren Programmieradapter oder der Software zutun. Und wenn die schon einen Preis von 25 DM ausmachen, dann muss man das auch gewähren und nicht anders!

    Ich halte von dieser Fa auch nichts.
    Halbzeit, foste!!!

  12. #12
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    Hallo,

    also, was Peter (Funkfreund) gesagt hat, stimmt natürlich. Eine Dienstleistung wird nicht nur 50 DM pro Stunde kosten, wenn der Aufwand für diese Dienstleistung sehr hoch ist war. Wenn man sich für mehrere Tausend DM Soft- und/oder Hardware kaufen muß, dann ist es durchaus berechtigt, einen höheren Preis zu verlangen.

    Aber das Problem liegt ja woanders: Am Telefon heißt es 25 DM, dann 35 €. Und wenn der Mitarbeiter "vor versammelter Mannschaft" wirklich gesagt hat, dass er Dir am Telefon die Auskunft von 25 DM gegeben hat, dann sieht es schon nicht aussichtslos aus. Es sei denn, die ganze Belegschaft erzählt dann was anderes.

    Wenn es soweit kommt, würd ich mal die Presse einschalten, die springen manchmal auf solche Dinge an - wenn mal ne kleine Flaute ist.
    Viele Grüße

    Tobias
    ---
    » Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln: erstens durch Nachdenken, das ist der edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste und drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste. «
    Konfuzius (551-479 v.Chr.), chinesischer Philosoph

  13. #13
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    Hallo Leute,

    hallo Funkfreund,

    nun die Programmiereinrichtungen benötigen die Händler ja sowieso. Sie können schließlich keine Funkgeräte und Melder ohne Programmierung verkaufen. Las sie das mal 20000Dm kosten. Na und, was soll's. Du glaubst doch nicht im Ernst, daß die darüber Bauchschmerzen bekommen? Zumal sie diese Ausrüstung über ein paar Jahre nutzen können.

    Meist liefern die Händler die Funkausrüstung für mehrere Gemeinden. Was denkst Du, was da zusammen kommt. Funkgeräte und Melder, und Zubehör ist ja auch nicht gerade Billig. Da gehts um Summen, die wir uns gar nicht vorstellen können. Und es gibt wohl kaum irgendwo eine höhere Gewinnspanne, als wie in dieser Branche. Und dann kommen da ja auch noch die Wartungsverträge!

    Oder bring doch mal was zu Reparatur. Das muß man sich vorher schon 3 mal überlegen. Wer schaut denen den schon ins Handwerk? Wie lange die Reparatur gedauert hat? Was das Ersatzteil gekostet hat? Bekommst Du noch dein Orginal?

    Zum Schluss bekommst du eine Rechnung vorgelegt, und die mußt du dann bezahlen. Ob es dir passt oder nicht.
    Weil es bei den Kosten ja auch keine Richtwerte oder Pauschalpreisse gibt.


    Und grundsätzlich bleiben die auf hohen Kosten nicht sitzen. Es wird immer alles an den Kunden weitergegeben.

    Wenn ich sowieso schon mal irgendwo Stammkunde bin, und mein ganzes Material dort kaufe, sollte ein Programmierung im Rahmen des Händlerservice kostenlos sein.

    Gruß

    Roman

  14. #14
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    @ roman:

    Ich muss Dir da ein wenig widersprechen: Ich bin selber auch Händler, spezialisiert auf BOS. Neugeräte verkaufe ich allerdings nicht mehr, weil so gut wie keine Gewinnspanne zu erreichen ist. Den großen Reibach macht man damit auf keinen Fall. Schließlich laufen solche Anschaffungen meist in Form von Ausschreibungen ab und irgendeiner bietet sowieso unter oder zum Einkaufspreis an, in der Hoffnung, den Kunden auch für Reparaturen zu gewinnen, und da wird dann abgezockt. (So ist es in meinem "Einzugsbebiet" zumindestens). Dann kostet eine BMD-Reparatur schon mal 350 ( ! ) DM. "Die Gemeinden zahlen ja alles", denken sich solche "Kollegen"."Die haben ja Elektronik-Versicherungen"... Ausschreibungen beantworte ich garnicht mehr, anstatt stundenlang Angebote zu schreiben nutze ich meine Zeit für Reparaturen.

    @ Daniel:

    Weis die Kollegen von Sinus NT doch mal auf dieses Forum hin. Vielleicht sehen sie dann ein, dass man sich mit solchen Praktiken keine Freunde macht. Im Gegenteil: Wer von den Usern, die die Beiträge zu diesem Thema gelesen haben, wird jetzt noch mit SinusNT Geschäfte machen ?

    Joe

  15. #15
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    @ DJuwert
    Dann hast du mein Posting nicht richtig gelesen oder nicht verstanden.
    @ all!
    Das ist doch soweit alles richtig, was gesagt wird. Auch daß die Preise teilweise viel zu hoch sind, ist richtig. Und trotzdem kann ich einem Händler nicht absprechen, für eine Dienstleistung Geld zu verlangen. Service fängt da an, wenn ich z.B. mit dem ELW einen Einsatz fahre und feststelle, daß der komplette Funk tot ist, ich in der Schnelle nichts finden kann und meinen Händler anrufen kann, der schnellstmöglich sogar an die Einsatzstelle kommt und das Problem in Ordnung bringt. Dafür soll er mir doch eine Rechnung schreiben.
    Als Service würde ich es sehen, wenn man bei einer Bestellung von einer größeren Menge FME ein Programmierset gratis dazubekommt, wie vor Jahren bei unserer MEMO-Beschaffung. Darüber wird doch heute nur gelacht.
    Daß aber ein Händler alle FME kostenlos programmieren soll, würde ich nicht einsehen.
    Wenn man einen "Händler des Vertrauens" hat, ist viel möglich.
    Ich möchte nochmals betonen, daß die 35€ auf jeden Fall zu viel sind und ich diese Praktiken keinesfalls unterstütze.
    Ich bin auch kein Händler und möchte heute auch keiner sein.
    Die goldenen Beschaffungszeiten sind lange vorbei.
    Aber es macht nun mal niemand heutzutage mehr als unbedingt notwendig umsonst.
    Ein ganz kleines bischen realistisch sollte man schon denken.

    MfG Peter

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