Hallo Laurin88.

Die Zelle von Motorola ist netzfähig, ein kleiner 19" Schrank (irgendwas um die 15 HE)
und wurde sogar netzfähig betrieben (hatte ich das nicht geschrieben?) .. diese Netz-
verbindung war zunächst ausgefallen, sodass ich auf den Turm geschickt wurde, die
Routing-Komponente neu zu starten.. ich habe die Stufen nicht gezählt, aber es war
nicht spassig! Danach meldeten die Handgeräte aber endlich nicht mehr "lokales Netz",
sondern ..Berlin ;)

Zusammen mit "ner Handvoll" Funkgeräten war das als Leihgabe für den Dienst überlassen
worden.

Wieso kann man das Evonic-Netz nicht mit dem (zukünftigen) BOS-Netz vergleichen?
Die Frequenzen sind ähnlich genug, und da wir nicht inhouse-Kommunikation bedenken,
sondern erstmal nur grundsätzlich die Frage, ob Mast oder nicht - Bei grob 400-500 MHz
hast du halt bestimmte Faktoren, die man nicht vergessen darf.

Im Prinzip kann die TETRA-Kommunikation auch bei voller Signalstärke schon Probleme
machen? Warum? Na das kann jeder Funktechniker erklären. Auch Digitale Betriebsmodi
können nur bedingt reflexionen ausgleichen (Stichwort Fehlerkorrektur). Signalstärke allein
ist nicht ausschlaggebend. Nehmen wir das DVB-T Beispiel: Ich will einfach meine Sende-
antenne aus der Empfangskeule der DVB-T Antenne kriegen, die auch aufm Dach steht.
Ist doof, wenn das Bild weg ist, weil einer am TETRA ne SDS verschickt oder ne Meldung
absetzt, oder?

Ausschliesslich eine Mastantenne zu nutzen ist sicher übertrieben, aber wenn man den
Platz und die Möglichkeit hat, eine Mastantenne für TETRA zu schalten, sollte man diese
auch nutzen. Passende Kombiantennen gibt es schon.

Das Thema "wilde Tetrazelle" hat mit dem Thema übrigens nichts zu tun. Ob nun IuK-ELW,
oder Feuerwehr-ELW (grundsätzlich ist die Einsatzart ja ähnlich gesiedelt), nen Mast haben
beide - TETRA mit da drauf ja oder nein? Allein aus funktechnischem Aspekten kann man
nur feststellen: Eindeutig JA.


Gruss,
Tim