Das die braune Eva einen an der Waffel hat ist spätestens seit ihrem Rauswurf aus der JB Kerner - Sendung klar.

Zum Thema "Verantwortlichkeiten" :

Hier wurden im Vorfeld schon die einfachsten Dinge übersehen und falsch gemacht :

1) Der Tunnel als EINZIGER Ein - UND Ausgang
2) Die Besucherzahlen wurden blauäugig unterschätzt ( wie konnte das passieren ?? )
3) Es gab an den Zulaufwegen mehrere Engstellen , eine davon direkt am Tunneleingang
4) Flucht - und Rettungswege NICHT VORHANDEN , und wenn , viel zu eng ( eine Ausnahmegenehmigung dafür wurde vom zuständigen Bauamt erteilt ! )

Wer mal eine Luftaufnahme vom Eingangsbereich gesehen hat , erkennt auch als Nicht-Fachmann sofort dass die Eingänge und die Wege dorthin niemals einem solchen Ansturm gewachsen sein können .
Es war ebenso vorhersehbar , dass zeitgleich mehrere zehntausende Gäste eingelassen werden wollen und sich in einer großen Traube ansammeln werden - dass sich hierbei schnell ein nicht mehr beherrschbares Gedränge entwickelt ist mit Sicherheit zu erwarten.

Wie entsteht ein Stau auf der Autobahn ? Der erste bremst , der zweite bremst verzögert und muss heftiger bremsen , nummer drei muss schon ordentlich auf die Bremse treten u.s.w. , die "Lawine" entwickelt sich stetig nach hinten fort und wird immer gewaltiger.
Hier ist es genau andersherum passiert : Die hintersten Schubbsen und drängeln, es schieben immer mehr Menschen nach , die Menge wird immer mehr zusammengegedrängelt, am Tunneleingang kommt dann irgendwann der "Schub von Hinten" an , es wird enger , keine Möglichkeit zum Ausweichen, die ersten Menschen versuchen zu entkommen indem sie über die Absperrungen klettern , die ersten gehen zu Boden, die Kletterer fallen zurück in die Menge e.t.c.

Man liest und hört in den Medien, dass die in die Menge zurückgefallenen Menschen die Massenpanik ausgelöst haben sollen. Diese Aussage ist falsch und wird trotzdem nach wie vor gerne verwendet, wenn es darum geht die Verantwortung von sich abzuwenden oder die Situation zu beschwichtigen ( "wäre keiner geklettert wäre nichts passiert - dafür dass die Menschen über die Absperrung geklettert sind können wir nichts, das war nicht absehbar "... ) Das wenn ich schon höre ... mehr dazu weiter unten.
Die Panik war schon lange im Gange bevor die ersten geklettert sind , die Menschen wollten durch die Kletterei fliehen , und nicht , wie in der Presse oft zu lesen, schneller auf die Party kommen. Hier werden, wie so oft, seit der ersten offiziellen Berichterstattung Tatsachen verdreht, verschleiert, schöngeredet und weggelassen. Wusttet ihr eigentlich , dass die Feuerwehren nicht an der Ausarbeitung des Sicherheitskonzeptes beteiligt waren ? Ich versuche , die Quelle hierfür noch nachzureichen ( muss suchen wo ich es gelesen habe )

Jeder , der eins und eins zusammenzählen kann erkennt dass die Katastrophe schon ettliche Minuten vor der eigentlichen "Panik" ihren Lauf genommen hatte und nicht mehr abzuwenden war. Am besagten Tunneleingang war das Nadelöhr , hier ist der Trichter zusammengelaufen . Dazu kommt noch der gleiche Effekt wie beim TauZiehen - nur dass hier gedrückt und gedrängelt wurde - und zwar von Hinten nach vorne und ohne Ausweg .

Nochmal kurz eine Anmerkung zu den ganzen Kravatten-und Anzugträgern , die zu diesem Thema im Fernsehen zu bestaunen sind :
ich sags mal unzensiert... bei dieser zu erwartenden Besucherzahl bekommt man jedes Klienetel dass auf der Erde herumläuft geboten: von jung bis alt, von normal bis völlig bekloppt, besoffen oder wegen anderer BTM geistig verwirrte und ferngesteuerte - da muss man leider mit allem rechnen. Eine Bombenexpolsion in besgatem Tunnel wurde von diesen Experten als Szenario angenommen und durchgespielt - aber dass Menschen über Zäune klettern müssen um wegzukommen wenn irgendein Idiot in der Menge eine Ladung Pfefferspray freisetzt und alles kreisförmig davonrennen will, daran wurde anscheinend nicht gedacht.
Es ist verantwortungslos und mehr als nur grob fahrlässig , einen so großen Menschenhaufen vor nur einem einzigen Eingang mit fehlenden Ausweichmöglichkeiten zur Seite und zu allem Überdruss auch noch mit Bauzäunen einzupferchen, sich selbst zu überlassen und zu allem Übel auch noch davon auszugehen, dass sich alle halbwegs gesittet verhalten . Es ist grob fahrlässig , bestehendene Richtlinien bezüglich der Notausgänge per Ausnahmegenehmigung auszuhebeln ... die Liste wird lang werden .

Es müssen die Köpfe der Verantwortlichen rollen , und zwar von jedem , der in der Planungsphase dieser Veranstaltung nicht den Mund aufgemacht hat als die Pläne für das Gelände und vor allem für den Eingangsbereich vorgelegt wurden. Selbst bei einem kleinen Vorfall hätte eine Panik aufkommen können - nämlich auf Grund der nicht vorhandenen Fluchtwege in mindestens zwei verschiedene Richtungen. Wer das nicht schon im Vorfeld erkennt ist in einer solchen Runde fehl an Platz.

Mein Mitgefühl an alle Beteiligten dieser Katastrophe.

M