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Thema: Wouxun KG 699-E rauscht beim Funken

  1. #31
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    Moin,
    sicher habt Ihr alle irgendwo Recht. Es ist aber nun mal so das diese Woxdings Dinger keine Zulassung haben. Warum die Zulassung nicht du ist bzw. auch nie da sein wird hat Jürgen ja sehr eindrucksvoll zu Papier gebracht. Vielen Dank dafür Jürgen, ist ja auch nicht selbstverständlich das das jemand einfach mal so macht.
    Ich selber habe auch so ein Ding im Schrank liegen ( ganz hinten) Wer möchte kann es zum Messen auf dem Messplatz bekommen. Warum ich es habe geht keinen was an aber ich erkläre es trotzdem gern.
    Ich habe es vor ein Paar Wochen von einem Händler geschenk bekommen. Der Grund für das Geschenk.... Er kann und will solche Geräte nicht in verkaufen. Ganz ehrlich, bevor ich es weiterverkaufe kommt es lieber in die Tonne oder unter einen Reifen. Den Grund habt ihr hier schon öfter gelesen... Ich kann auch nur von diesen Geräten warnen....

    1. Keine Zulassung.
    2.Ich vermute mal das 98% der Käufer keine Lizenz zum Betrieb dieser Geräte nachweisen können.. ( schlagt mich bitte wenn ich falsch liege)
    3. Die Möglichkeiten die diese Geräte mit sich bringen sind mir ein richtiger Dorn im Auge. 5 Ton usw meine ich.
    4. Noch immer keine Zulassung

    Ich kann auch dem "Melderprofi" nur zustimmen. Wer wirlich ein Funkgerät braucht bekommt eins gestellt.
    Leute, wir reden hier über BOS und nicht über CB Funk.

  2. #32
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    Zitat Zitat von Dieden Beitrag anzeigen
    3. Die Möglichkeiten die diese Geräte mit sich bringen sind mir ein richtiger Dorn im Auge. 5 Ton usw meine ich.
    Och, DAS sollte kein Grund sein... Mal ehrlich, mein dienstliches 4m HFuG (nach TR-BOS geprüft, zugelassen und aktuell abgeglichen) kann auch 5-Ton nach ZVEI... ;)

    MfG Fabsi

  3. #33
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    ja, meins ja ach aber ich meinte das auch mehr im Zusammenspiel mit Punkt 1,2 und 4.

    Verstehste^^?

  4. #34
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    Hallo zusammen :-)
    Ich lese hier als Gast schon lange mit und wundere mich über so einige "Verwaltungsjunkies" hier. :-)
    Es wird immer wieder kritisiert, dass Geräte von BOS Beschäftigten benutzt werden, die nicht nach TR BOS zertifiziert sind. Daran erkennt man u.a. die Unfähigkeit der Behörden, Kommunikationsmittel in ausreichender Menge zur Verfügung zu stellen.
    Es gibt auch Polizeibehörden, denen die TR-BOS völlig egal ist! Ich selbst habe schon gesehen, dass Motorola Visar bei Polizeibehörden angeschafft und verwendet werden, die auch noch grottenschlecht programmiert waren. Die Geräte wurden offiziell von der Behörde beschafft. Interessiert hat mich das, weil ich selbst ein Amateurfunkgerät im Dienst verwende. Zuerst war es ein Kenwood TH-F7 und nun eine Icom IC 92. Irgendwann wurde ich dann mal durch meinen Chef "kritisch angesprochen". Nachdem ich dann auf die Unsicherheit und insbesondere die Unbrauchbarkeit der 8 Kanal Visar hingewiesen hatte und auch die TR-BOS ansprach, hat man mich in Ruhe gelassen. Durch die Verwendung eines Funkgerätes, welche gleichzeitig 4m hören und 2m senden kann, waren oft einige "Situationen" schneller zu bewältigen.
    Also...was ich eigentlich sagen will :-) soooooooooo wichtig ist die TR-BOS im täglichen Betrieb, in der Realität nun wirklich nicht. Es gibt halt viele Kollegen, die mit dem Surfbrett 10a nicht mehr umher laufen wollen.
    Zwischenzeitlich habe ich auch ein Wouxun KG-UVD1P im Dienst (2m) getestet und bin sehr begeistert. Die NF ist sehr laut (besser als bei der Icom IC92) und die Reichweite ist imposant. Insgesamt 2 Wochen habe ich das Wouxun verwendet und keine Probleme feststellen können wobei sich auch die kleine Taschenlampe am Gerät als sehr praktisch erwies :-) Am Messplatz wird dieses Gerät sicher nicht so gut abschneiden, in der Praxis bekommt es von mir jedoch eine sehr gute Note.

  5. #35
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    Hallo!

    Zitat Zitat von catch Beitrag anzeigen
    Ich lese hier als Gast schon lange mit und wundere mich über so einige "Verwaltungsjunkies" hier. :-)
    Es wird immer wieder kritisiert, dass Geräte von BOS Beschäftigten benutzt werden, die nicht nach TR BOS zertifiziert sind. Daran erkennt man u.a. die Unfähigkeit der Behörden, Kommunikationsmittel in ausreichender Menge zur Verfügung zu stellen.
    Darum geht es aber nicht vorrangig.
    Das Problem ist vielschichtiger.
    Die TR-BOS stellt grundsätzliche Anforderungen an Funkgeräte, sowohl in Hinblick auf die elektrischen Daten und Funktionen, als auch über Schnittstellen, Bedienoberfläche und Umwelteinflüssen (Stabilität/Dichtigkeit/Temperaturbereich).
    Dummer weise sind diese Regelungen aber größtenteils veraltet.

    Aber an der (veralteten) TR-BOS festzuhalten, hat durchaus seinen Grund.
    Die qualitativen Anforderungen werden von Markengeräten im Betriebsfunkbereich (EADS, Motorola, Vertex) locker erreicht, sogar übertroffen. Es gibt aber inzwischen auch Produkte die scheinbar "taugen" aber sich beim genauen hinsehen eigentlich eher als fernöstliche Einwegelektronik (vgl. "Wechwerfhandy") entpuppen.

    Die Bedienung ist auch soeine Sache.
    Im Betriebsfunk braucht man idR. nur Lautstärkepoti und Kanalschalter, evtl. noch ein paar Tasten für Selektivruf.
    BOS hingegen braucht ein ganzes Bündel an Kanalpaaren mit zusätzlicher Bandlagen- und Betriebsartbestimmung.
    Und das ganze sollte bei _jedem_ Funkgerät derart gleichartig zu bedienen sein, das _jeder_ BOS'ler der im Lehrgang bei der Gerätekunde hinreichend aufgepasst hat, beliebige Funkgeräte im Einsatz bedienen kann.

    Es gilt also für BOS grundsätzlich:
    Wer die ganz normale Gerätekunde drauf hat, muss in der Lage sein INTUITIV beliebige Funkgeräte bedienen zu können welche im Diensgebrauch vorkommen können.
    Also sozusagen: Ein Funkgerät welches man ohne Handbuch und ausgiebiges eingewöhnen nicht bedienen kann, hat im BOS nix zu suchen.

    Zitat Zitat von catch Beitrag anzeigen
    Es gibt auch Polizeibehörden, denen die TR-BOS völlig egal ist! Ich selbst habe schon gesehen, dass Motorola Visar bei Polizeibehörden angeschafft und verwendet werden, die auch noch grottenschlecht programmiert waren. Die Geräte wurden offiziell von der Behörde beschafft.
    Ich weis, wobei das mit den Visars schonwieder der Vergangenheit angehört.
    Es dürfte heute kaum noch funktionsfähige Visars im Einsatzdienst unterwegs sein.
    Die Dinger musste man - wie man heute weis - sehr pfleglich behandeln, wenn man Haarrisse und absplitternde SMD-Bauteile vermeiden wollte.
    Heute geht's in diesen Bereichen weiter, meißt mit GP366R.
    Und nein - es sind nicht wie man immer wieder hört ausschließlich die Personenschützer vom BKA.
    Es fängt schon viel tiefer an. Die wenigsten Kriminalkomissare wollen im Aussendienst nen Fug10/Fug11-Brotkasten unter der Jacke haben.
    Durchaus verständlich für mich. Und dort sehe ich auch keine ernsthafte Gefahr:
    Denn dort ist man qualitätsbewusst und besorgt sich was ordentliches. GP366R halt.

    Zitat Zitat von catch Beitrag anzeigen
    Interessiert hat mich das, weil ich selbst ein Amateurfunkgerät im Dienst verwende. Zuerst war es ein Kenwood TH-F7 und nun eine Icom IC 92. Irgendwann wurde ich dann mal durch meinen Chef "kritisch angesprochen". Nachdem ich dann auf die Unsicherheit und insbesondere die Unbrauchbarkeit der 8 Kanal Visar hingewiesen hatte und auch die TR-BOS ansprach, hat man mich in Ruhe gelassen. Durch die Verwendung eines Funkgerätes, welche gleichzeitig 4m hören und 2m senden kann, waren oft einige "Situationen" schneller zu bewältigen.
    Nun, auch dagegen ist von mir _im Einzelfall_ nichts einzuwenden.
    Wenn du dir der Probematik FM/PM bewusst bist, dir das aber nichts ausmacht - sowie sich deine Gegenstellen mit denen du funkst sich auch nicht beschweren - jo mei.
    Es ist nicht kompatibel, einem Funktechniker würde sowas zwar die Nase rümpfen lassen, aber wichtig für die Funktion im System ist ja eigentlich eher, das sich alle Verstehen.
    Wenn das gegeben ist - wen interessierts.

    Aber: Amateurfunkgeräte bieten in aller Regel eine absolut (für solche Zwecke) übertriebene Funktionsvielfalt, welche in komplexen Menuestrukturen und/oder Doppel/Dreifachbelegungen von Tasten in der Bedienung nach sich zieht.

    Wenn _EINZELNE_ Polizeibeamte des höheren Dienstes, sowie vielleicht noch Fernmelder der Feuerwehren und HiOrgs das so machen, sehe ich da von der Bedienung kein Problem.
    Aber auf keinen Fall darf man daraus schließen, das z.B. ein Alinco DJ-G7E o.ä. in breiter Masse im Dienst für jede Einsatzkraft geeignet sei!

    Und das KG-699E was ich hier protokolliert hatte, war nahe drann:
    - freier VFO-Mode
    - eingebautes UKW-Radio 87-108MHz FMW
    - Sendeleistung in nichtssagenden Stufen einstellbar
    - Sendeablage frei abstimmbar
    - Kanalraster frei einstellbar
    ...

    Sowas in unbefugten/nicht hinreichend kompetenten Händen hat generell folgende Haupteigenschaften:
    Einsatznutzen: keinen, weil nicht fehlerfrei intuitiv bedienbar
    Gefahr: Lädt zum spielen ein, inklusive bewusstem oder unbeabsichtigem Sendebetrieb auf falschen Kanälen oder gar ausserhalb der BOS Bänder!

    In entsprechend befugten / entsprechend kompetenten Händen hingegen kann es eingeschränkt zur Kommunikation (FM/PM halt) und darüber hinaus zudem noch als Analysehilfe beim aufspüren von Störungen dienen.

    Zitat Zitat von catch Beitrag anzeigen
    Also...was ich eigentlich sagen will :-) soooooooooo wichtig ist die TR-BOS im täglichen Betrieb, in der Realität nun wirklich nicht. Es gibt halt viele Kollegen, die mit dem Surfbrett 10a nicht mehr umher laufen wollen.
    Wie gesagt - es werden dort dann häufig Lösungen gefunden welche zwar in der Bedienung und den Schnittstellen von der TR-BOS abweichen, aber sämtliche anderen (elektrischen und klimatischen) Forderungen erfüllen.

    Da gäbe es das GP366R wie erwähnt.
    Ebenso könnte ich mir in diesen Bereichen auch ein VX-824E/829E vorstellen.
    Klein, verschwindet quasi in der Hand, stört weder am Gürtel noch in der Hemdtasche, schlagfest, Wetterbeständig, wasserdicht.
    Und: Schafft alle 2m BOS-Kanäle übersichtlicher und intuitiver inkl. Bandlagen und Betriebsartwahl als ein GP366R bzw. eine GP360 ohne BOS-Optionsboard.

    Zitat Zitat von catch Beitrag anzeigen
    Zwischenzeitlich habe ich auch ein Wouxun KG-UVD1P im Dienst (2m) getestet und bin sehr begeistert. Die NF ist sehr laut (besser als bei der Icom IC92) und die Reichweite ist imposant. Insgesamt 2 Wochen habe ich das Wouxun verwendet und keine Probleme feststellen können wobei sich auch die kleine Taschenlampe am Gerät als sehr praktisch erwies :-) Am Messplatz wird dieses Gerät sicher nicht so gut abschneiden, in der Praxis bekommt es von mir jedoch eine sehr gute Note.
    Nunja, ich bezweifel schlichtweg das solche Sachen wie Modulationsfrequenzgang, Hub, Filterbandbreite, Sendeleistung und Nebenaussendungen wirklich alle hinreichend die zulässigen Grenzwerte einhalten.
    Aber selbst wenn das gegeben währe...:
    Wärst du der Meinung das dieses das neue Standardgerät für Streifendienst sowie Feuerwehr, Rettungsdienst und HiOrg's werden sollte?
    Und bedenke die häufig eingeschränkte Fachkompetenz bei Anwendern.
    Die Anwender bei der POL wissen zwar alle was Kanäle und Bandagen sind, aber was eine simple akkustische Rückkopplung ist und wie man sowas vermeidet, bekommen viele nicht in ihre Köppe!
    Einfachste Physik aus der Grundschule...

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  6. #36
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    Zitat Zitat von DG7GJ Beitrag anzeigen
    Es gilt also für BOS grundsätzlich:
    Wer die ganz normale Gerätekunde drauf hat, muss in der Lage sein INTUITIV beliebige Funkgeräte bedienen zu können welche im Diensgebrauch vorkommen können.
    Also sozusagen: Ein Funkgerät welches man ohne Handbuch und ausgiebiges eingewöhnen nicht bedienen kann, hat im BOS nix zu suchen.
    Ja genau, und jeder, der einen Maschinistenlehrgang absolviert hat, kann intuitiv jede Pumpe (neuerer Bauart) bedienen?! Schön wärs, aber ich glaub, die Zeiten sind leider vorbei, Jürgen. Bleibt dann eben noch sehr viel mehr in der Verantwortung der örtlichen Führungskräfte, ihr Personal entsprechend auf den vorhandenen Gerätschaften auszubilden.

    Ansonsten hab ich deinem Beitrag nichts weiter hinzuzufügen, trifft den Nagel auf den Kopf!

    Gruß,
    Stefan

  7. #37
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    Also grundsätzlich hat Jürgen bezüglich der Bedienungsanforderungen recht! Der einfache BOS'ler darf grundsätzlich nicht mehr als 3 Tasten haben. Es ist schön, dass wenigstens er dran denkt, denn unsere Beschaffer machen das nicht. Wir haben Bedienteile, die alles andere als intuitiv bedienbar sind. In fast jedem Fahrzeug haben wir andere Bedienteile für Funk und RTK und die sind auch noch ständig an anderen Stellen eingebaut.
    @Jürgen
    Ich arbeite in Dortmund, bei Interesse kann ich dir das Chaos mal vorführen :-)
    Tolle Tasten wie Sternchen, Kreise, Sonne und völlig nichtssagende Abkürzungen, die selbst in den Bedienungsanleitungen keinen logischen Schluss auf die Funktion zulassen.
    Mensch....dabei stehen heute schon auf jeder Handytaste halbe Romane.
    Ausserdem, zeig mir mal einen Beamten des höheren Dienstes, der ein Funkgerät unfallfrei bedienen kann.

    Mein momentaner Favorit für BOS wäre das Kenwood TK2140. Ich habe das Gerät vor längerer Zeit getestet. Ich hatte alle QRG's in U/G, U/W, O/G und O/W einprogrammiert. War viel arbeit, dafür war das Gerät aber sehr betriebssicher und hatte eine super NF.
    Ich habe auch noch ein FuG 11b/TK290 von Kenwood mit einem Mikrofon, an dem man die Antenne anbringen kann....schöööne Lösung. Das Kenwood hat auch die Option FM/PM, bis jetzt lief in FM alles perfekt und der "Modulations-DSP" im Gerät funktioniert auch in FM sehr gut. Steht ein Hubschrauber über meinem unbehaartem Haupte, hört man nur mich. Die Kollegen mit einem 10a müssen schon sehr laut brüllen, damit man sie verstehen kann.
    Allerdings ist es nicht wirklich leicht. Die Feuerwehr Dortmund benutzt ausserdem das Kenwood.
    Eine andere "Teileinheit" einer Polizeibehörde benutzt sogar das Kenwood TH F7 bei Einsätzen in oder an Luftfahrzeugen. Das TH F7 wurde dementsprechend für den Betrieb in LFZ offiziell zugelassen.....ein Amateurfunkgerät...man höre und staune......geht doch :-)

    Für den Schutzmann, der noch bereit ist ein paar Euro zu investieren, kann ich das Wouxun aber trotz aller Vorbehalte empfehlen. Man kann das Gerät so programmieren, dass der Benutzer nur noch Kanäle und die Leistung schalten kann....und es ist wirklich eine Erleichterung im täglichen Dienst.
    Zweifelsfrei funktioniert es betriebssicherer als das alte 10a. Damit hab ich es noch nie aus der U-Bahn zum Relais geschafft...mit dem Wouxun KG-UVD1P hat es schon brauchbar geklappt...is klar..mit 5 Watt Sendeleistung! Genau diese Reserve fehlt den völlig übertrieben leistungsbeschnittenen TR-BOS Dingern bei denen kein Akku mehr länger als 2-3 Stunden hält! Hauptsache die Verwaltungsvorschriften werden eingehalten, ob der BOS'ler damit auf der Strasse verka.....ist wie so oft zweitrangig.
    Ich denke, wer es nicht übertreibt und die Kirche im Dorf lässt, kann mit einem ruhigen Gewissen so ein Gerät verwenden, wenn er es betriebssicher beherrscht und verantwortlich damit umgeht. Der Anwender will daraus ja keinen pers. Nutzen ziehen. Er will wohl eher seine Arbeit besser machen und Verständigungsprobleme minimieren. Eine löbliche Einstellung! Im schlimmsten Fall wäre die Benutzung solcher Geräte durch berechtigte BOS Anwender nicht höher als ein Verstoß gegen "innerbetriebliche" Vorschriften anzusehen. Ich selbst habe schon mit Mitarbeitern des Bundesnetzagentur (Meßwagen) über ein AFU-Gerät im BOS gefunkt. Die waren zu meiner Verwunderung eher positiv überrascht und hatten mehr als Verständnis dafür, dass Kollegen im 21ten Jahrhundert keine Technik mehr aus den 70er Jahren verwenden wollen. Es wird alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
    Geändert von catch (19.10.2010 um 23:43 Uhr)

  8. #38
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    Hallo!

    Zitat Zitat von catch Beitrag anzeigen
    @Jürgen
    Ich arbeite in Dortmund, bei Interesse kann ich dir das Chaos mal vorführen :-)
    Tolle Tasten wie Sternchen, Kreise, Sonne und völlig nichtssagende Abkürzungen, die selbst in den Bedienungsanleitungen keinen logischen Schluss auf die Funktion zulassen.
    Gerne doch - dann kann ich dir mal nen Gerät in die Hand drücken welches meine Definition von klarer Bedienung entspricht..:-)
    Ich schick dir mal ne PM...

    Zitat Zitat von catch Beitrag anzeigen
    Ausserdem, zeig mir mal einen Beamten des höheren Dienstes, der ein Funkgerät unfallfrei bedienen kann.
    Höhöhö....
    Naja, die können sich Ihre Geräte ja bedienen lassen...:-)
    Aber grundsätzlich sehe ich da halt eine Abhängigkeit von den TR-BOS.
    Denn nur Geräte gemäß TR-BOS werden in der Gerätekunde behandelt.
    Jede überflüssige Funktion, oder gar fehlende Funktionsknöpfe mit Funktionen die man garnicht - oder aber nur durch Umwege durch's Menue (z.B. "Talk Around" oder "Repeater umgehen") erreichen kann, ist definitiv nicht pauschal als "bedienbar" anzusehen für jeden der einen normalen BOS-Funklehrgang gemacht hat.

    Zitat Zitat von catch Beitrag anzeigen
    Das Kenwood hat auch die Option FM/PM, bis jetzt lief in FM alles perfekt und der "Modulations-DSP" im Gerät funktioniert auch in FM sehr gut. Steht ein Hubschrauber über meinem unbehaartem Haupte, hört man nur mich. Die Kollegen mit einem 10a müssen schon sehr laut brüllen, damit man sie verstehen kann.
    Allerdings ist es nicht wirklich leicht.
    Ja, das ist bei besseren Betriebsfunkgeräten bereits ein eingebautes Feature welches mit nem simplen Häckchen beim programmieren aktiviert werden kann.
    Vor 40 Jahren kannte man sowas noch nicht...

    Zitat Zitat von catch Beitrag anzeigen
    Eine andere "Teileinheit" einer Polizeibehörde benutzt sogar das Kenwood TH F7 bei Einsätzen in oder an Luftfahrzeugen. Das TH F7 wurde dementsprechend für den Betrieb in LFZ offiziell zugelassen.....ein Amateurfunkgerät...man höre und staune......geht doch :-)
    Nunja...offiziell zugelassen...
    Was bitte sagen denn die diversen Luftfahrtbehörden dazu? Ein Wisch mit Stempel von Polizeipräsident oder LZPD nen man durch lobbyistisches Elitekuscheln bekommen hat, reicht dafür i.d.R. nicht aus, wenn es um Betrieb in Luftfahrzeugen geht.

    Zitat Zitat von catch Beitrag anzeigen
    Für den Schutzmann, der noch bereit ist ein paar Euro zu investieren, kann ich das Wouxun aber trotz aller Vorbehalte empfehlen. Man kann das Gerät so programmieren, dass der Benutzer nur noch Kanäle und die Leistung schalten kann....und es ist wirklich eine Erleichterung im täglichen Dienst.
    Nunja, ich hatte mal nen KG-699E durchgecheckt...:
    http://www.funktechnik-hueser.de/TMP...n%20KG699E.pdf
    Es währe ausschließlich dann hinnehmbar, wenn man mittels Abgleichsoftware die Kisten so justieren könnte das zumindest die wirklich fatalen Werte bissel humaner werden.
    Ob es aber solch eine Möglichkeit gibt, ist mir bis heute nicht bekannt.
    Dieses Mustergerät, so wie es bei mir auf dem Tisch lag, würde ich für den Betrieb innerhalb von Europa generell ausschließen.
    Wo es vielleicht noch passen würde, währe als preiswertes Betriebsfunkgerät im Outback oder Entwicklungsländern.
    Da geht es garnicht mehr um TR-BOS. Vielmehr geht es darum das einige Oberwellen eine Reichweite haben die schon mit zugelassenen LPD's konkurrieren können!

    Zitat Zitat von catch Beitrag anzeigen
    Zweifelsfrei funktioniert es betriebssicherer als das alte 10a.
    Nun, das ist ja auch nicht verwunderlich - liegen schließlich knapp 40 Jahre zwischen.
    Es gibt nur wirklich wenige Geräte die nach solch langer Zeit noch passabel funktionieren.
    Hätte da z.B. noch einen HP141T Sichtgerät mit HP8555A Spektrumanalyzer Einschub.
    Das ist halt unvergängliche Technik, die auch noch 2050 funktionieren wird.
    Aber ein Fug10a....ähm...man sollte halt an den zuständigen Stellen das Einsehen haben das Neuanschaffungen kostengünstiger sind als Fug10a's alle paar Wochen soweit zusammenzustricken das sie wieder ne Woche halten.
    Betriebsfunkgeräte sind nach 9 Jahren steuerrechtlich abgeschrieben, warum bitte steckt man noch unsummen in die Instandhaltung knapp 40 Jahre alter Technik?

    Zitat Zitat von catch Beitrag anzeigen
    Damit hab ich es noch nie aus der U-Bahn zum Relais geschafft...mit dem Wouxun KG-UVD1P hat es schon brauchbar geklappt...is klar..mit 5 Watt Sendeleistung! Genau diese Reserve fehlt den völlig übertrieben leistungsbeschnittenen TR-BOS Dingern bei denen kein Akku mehr länger als 2-3 Stunden hält! Hauptsache die Verwaltungsvorschriften werden eingehalten, ob der BOS'ler damit auf der Strasse verka.....ist wie so oft zweitrangig.
    Aha...da outest du dich gerade ein wenig.
    Wieviel dB Unterschied liegen zwischen 1W und 5W?
    Ein Anheben der Sendeleistung um 6dB, welches für eine verdoppelung der Reichweite nötig währe, währe schon mit 4W erreicht. Das eine dB mehr bringt rein garnix, belastet aber die Endstufe und den Akku - ausserdem nimmt die Gefahr von störender Beeinflussung im Nahbereich zu.

    Und aus der U-Bahn hier in Dortmund herraus funken...naja...
    Eines der 4m Relais wirst du nur sehr eingeschränkt von wenigen Bahnhöfen aus erreichen, warscheinlich sogar nur von den oberen Verteilerebenen.
    Die 4m Relais sind ja auch garnicht dazu gedacht die U-Bahn mit abzudecken!

    Was aber wohl funktioniert da unten ist der Tunnelfunk.
    Und tagtäglich kann man sich daran erfreuen, wenn man den Kanal 90 UbG mal während eines City-Spazierganges im Ohr hat.
    Gleichwelle zwischen Stadtrelais und U-Bahn auf dem selben Kanal hört sich vielerorts einfach nur gräßlich an.

    Zitat Zitat von catch Beitrag anzeigen
    Ich denke, wer es nicht übertreibt und die Kirche im Dorf lässt, kann mit einem ruhigen Gewissen so ein Gerät verwenden, wenn er es betriebssicher beherrscht und verantwortlich damit umgeht. Der Anwender will daraus ja keinen pers. Nutzen ziehen. Er will wohl eher seine Arbeit besser machen und Verständigungsprobleme minimieren. Eine löbliche Einstellung! Im schlimmsten Fall wäre die Benutzung solcher Geräte durch berechtigte BOS Anwender nicht höher als ein Verstoß gegen "innerbetriebliche" Vorschriften anzusehen.
    Mitnichten. Es geht bei solchen Geräten nichtmehr nur ausschließlich um innere Angelegenheiten der BOS!
    Es geht vielmehr um Geräte die mehr können, als dem gemeinen Anwender zugetraut wird.
    Das ist ein höchst international geregeltes Werk, welches vorschreibt wer welche Geräte betreiben darf.
    Vergleiche z.B. das Phänomen Motorola AP73 (Afu) und GP68 (eher Betriebsfunk).
    Beide fallen hier in Europa unter Afu, sind aber nicht als Betriebsfunk oder BOS zulassungsfähig. Schlicht aufgrund dessen, weil sie frei über Keypad bedienbar sind.
    Nichtmal in Amerika selber sind diese Teile ausserhalb des Afu's geduldet!

    Der Grund ist einfach, das lediglich die oberste Frequenzdirektive eines CEPT-Mitgliedlandes Frequenznutzungen gestatten darf. Und die Frequenznutzer dürfen nur diese Kanäle schalten können, die ihnen zur Frequenznutzung überlassen wurden.

    Überspitzt gesagt: Ein Polizist der ein breitbandig abstimmbares Afu-Gerät benutzt, verstößt genauso gegen deutsches, europäisches und internationales Recht, als wenn er z.B. seine Dienstwaffe im Spint lässt und stattdessen sein Urlaubsmitbringsel mit zum Dienst nimmt - wass dann z.B. so aussehen könnte:
    http://de.wikipedia.org/w/index.php?...20081026192606

    und wo sowas hier drinnen steckt...:
    http://de.wikipedia.org/wiki/.500_S%26W

    Zitat Zitat von catch Beitrag anzeigen
    Ich selbst habe schon mit Mitarbeitern des Bundesnetzagentur (Meßwagen) über ein AFU-Gerät im BOS gefunkt. Die waren zu meiner Verwunderung eher positiv überrascht und hatten mehr als Verständnis dafür, dass Kollegen im 21ten Jahrhundert keine Technik mehr aus den 70er Jahren verwenden wollen. Es wird alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
    Nunja, die Meßtrups solcher Behörden machen es weltweit ja nicht anders.
    Wenn die sich Funkgeräte zum Dienstgebrauch besorgen, dann halt eines welches im Frequenz- und Funktionsumfang so ziemlich alles erschlägt was im Dienstgebrauch vorkommt.
    Und wenn denen einer mit nem Afu-Gerät über den Weg läuft ohne eine entsprechende Lizens zu haben, schauen die sich die Person halt an und gucken wie kompetent er ist.
    Ärger gibt's dann wenn der Mensch auf ner Frequenz funkt, auf welcher er nix verlohren hat und/oder sich dahingehend outet das er keine Ahnung davon hat wo er da rumfunk.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  9. #39
    Registriert seit
    15.10.2010
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    15
    @Jürgen
    Grundsätzlich gebe ich dir Recht. Bei meinen Postings gehe ich immer von meinem Standpunkt aus, also von jemanden mit der "alten B Lizenz", der sich nach vielen Jahren einbildet beurteilen zu können, wann der "Toleranzbogen" in Bezug auf die Anwendung nicht zugelassener Funkgeräte überschritten ist.

    Stichwort Gerätekunde. Kurze Antwort: Gibt es nicht! (wenn überhaupt, nur in der Ausbildung)

    Die Behörden sind bezüglich Neuanschaffungen so stur, das geht auf keine Kuhhaut. Das fängt schon im kleinen Bereich IuK im eigenen Laden an. Da sitzen (zumindest bei uns) Mitarbeiter, die nachweißlich von der Materie keinerlei Ahnung haben (die sagen das auch noch offen)!

    Wir hatten im Jahr 2008 bis 2009 durch einen Betriebsfunkanwender ca. 4 Monate massive Störungen, die schon mehrmals und ernsthaft Einsatzlagen gefährdeten. Danach hat es nochmal ein halbes Jahr gedauert, bis eine Lösung gefunden wurde.
    Lustig dabei ist, dass ich schon nach 2 Wochen mit einem billigen Frequenzmeßgerät losgerannt bin um den "Schuldigen" zu finden. Genau das habe ich auch! Eine Absprache unter "Ehrenleuten" ließ dann den erhofften Erfolg schnell erwarten......mitnichten....meine Behörde wollte später dann doch lieber alles über die BNetzAg. geregelt haben, obwohl die Lösung schon parat lag. Eine Lösung, die die nicht in der Lage waren selbst finden...die Spezialisten!!! Die Mitarbeiter der BNetzAg. haben dann intensive Messungen durchgeführt, und kamen dem selben Ergebnis wie ich.

    Sollte ein berechtigter BOS Anwender mit einem nicht zugelassen Funkgerät "erwischt" werden, halte ich ernsthafte Repressalien für recht unwahrscheinlich. Dann gibts den altbewährten Anschiss und 1 Woche Küchendienst. Es gibt ja auch nicht wegen jeden Schei.. von der Polizei einen Strafzettel....
    Hingegen ist das Tragen nicht zugelassener Waffen schon ein ganz andere Hausnummer, wobei der S&W echt eine Sünde Wert wäre :-)
    OFF TOPIC
    Alter Falter, 500S&W, das hat was. Ich hatte mal einen 629, das war schon ein riesen Bums. Kaliber 50 ist schon eine andere Nummer. Vor kurzem war ich für einige Zeit in Afghanistan und durfte dort eine 50er Browning von einem schwedischen Panzerwagen "bedienen". BEEINDRUCKEND! Für deutsche Dienstfahrzeuge aber weniger geeignet :-)

    Ach ja, es gibt noch einen besseren als den 90 U/G....versuch mal den 14er....ist dort ruhiger aber der deckt einen riesen Bereich ab. Fast der gesamte östliche Ruhrpott ist dadurch versorgt.

    So, nun hoffen wir dass der Digitalfunk noch viele Jahre dauert und die BOS sich dann letztendlich doch für analoge Systeme mit Scramblern entscheiden.

    Bis denne, man hört sich auf DB0TT oder DB0DDS/XRF10. (Mein Rufzeichen schick ich dir per PM)
    Geändert von catch (20.10.2010 um 21:24 Uhr)

  10. #40
    Registriert seit
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    Hallo!

    Zitat Zitat von catch Beitrag anzeigen
    @Jürgen
    Grundsätzlich gebe ich dir Recht. Bei meinen Postings gehe ich immer von meinem Standpunkt aus, also von jemanden mit der "alten B Lizenz", der sich nach vielen Jahren einbildet beurteilen zu können, wann der "Toleranzbogen" in Bezug auf die Anwendung nicht zugelassener Funkgeräte überschritten ist.
    Sicherlich, in solchen Einschätzungen liegen wir sogar bestimmt nicht weit auseinander.
    Nur gerade hier in solchen Foren achte ich darauf das ich generell immer von der Gesamtheit der BOS ausgehe, und nicht von besonders herrausragend befähigten Funkern.
    Ist klar das die Jungs in den Fernmeldezügen und Funkwerkstätten da generell genügend Kenne haben auch ein Afu-Gerät sicher zu bedienen. Ebenso haben die genügend Kenne von den technischen und rechtlichen Aspekten, bezüglich Störungen, Bußgelder, ja sogar Schadensersatzvorderrungen in erheblicher Höhe (z.B. große Taxizentralen machen sowas gerne mit ausfindig gemachten Störern).
    Aber auch ganz andere Behörden können fies werden...stichwort gefährlicher Eingriff in den Flugverkehr:
    Wo gennau liegen die ersten Harmonischen wenn ein 2m Gerät auf den Unterbandkanälen (UW oder UbG) sendet:
    Was kann es für Folgen haben, sollte man in der Nähe eines Flughafens (einige Km!) mit minderwertigen Funkgeräten zwischen Kanal 01 und 08 im Unterband senden?

    Bingo! Ausfall der ILS-Systeme von im Landeanflug befindlichen Luftfahrzeugen!
    Die CEPT-Grenze von -36dBm an Nebenaussendungen erfordern schon einen erheblichen Aufwand in Produktion und Entwicklung von Funkgeräten.
    Und so knapp -20dBm auf der ersten Harmonischen sind nunmal halt 16dB zuviel.

    Dumm daran ist, das der Anwender garnix davon merkt das er woanders gerade eine potentielle Katastrophe auslöst.

    Dagegen ist das KG-699E was ich hier hatte noch verhältnismässig harmlos.
    Da brätzte die erste Harmonische halt ins harmlose 2m Band statt in Flugfunk oder gar ILS-Bereiche. Aber die diversen Betriebsfunkanwender (wie z.B. bissige Taxizentralen) können sich dort auf zusätzliches Gelaber mit rund -21dBm freuen.

    Zitat Zitat von catch Beitrag anzeigen
    Stichwort Gerätekunde. Kurze Antwort: Gibt es nicht! (wenn überhaupt, nur in der Ausbildung)
    Gennau die meine ich ja.
    Da wird beigebracht wie man BOS-Geräte bedient.
    Nicht wie man Betriebsfunkgeräte programmieren kann, um sie halbwegs kompatibel zu BOS-Geräten nutzen kann.

    Zitat Zitat von catch Beitrag anzeigen
    Wir hatten im Jahr 2008 bis 2009 durch einen Betriebsfunkanwender ca. 4 Monate massive Störungen, die schon mehrmals und ernsthaft Einsatzlagen gefährdeten. Danach hat es nochmal ein halbes Jahr gedauert, bis eine Lösung gefunden wurde.
    Lustig dabei ist, dass ich schon nach 2 Wochen mit einem billigen Frequenzmeßgerät losgerannt bin um den "Schuldigen" zu finden. Genau das habe ich auch! Eine Absprache unter "Ehrenleuten" ließ dann den erhofften Erfolg schnell erwarten......mitnichten....meine Behörde wollte später dann doch lieber alles über die BNetzAg. geregelt haben, obwohl die Lösung schon parat lag. Eine Lösung, die die nicht in der Lage waren selbst finden...die Spezialisten!!! Die Mitarbeiter der BNetzAg. haben dann intensive Messungen durchgeführt, und kamen dem selben Ergebnis wie ich.
    Hmm...erzähl mal auf welchem Kanal das war. 08/09 habe ich glaube ich nix mitbekommen.
    Was ich vor Jahren mal (ich glaube so 2005/06 etwa) mitbekommen habe waren die Störungen eines defekten 4m EVU-Relais, welches ein 4m BOS-Relais massiv gestört hatte.
    Pikanter weise war es ein Relais des Verbundnetztes des RP Arnsberg, Autobahnpolizei.
    Ging fast ne Woche, bis es behoben war.

    Aber andererseits hat sich da offensichtlich eh niemand ersthaft um dieses Verbundnetz technisch gekümmert, da das Dortmunder Relais mit drastisch zuwenig Hub arbeitete (hatte mal rund 1,2kHz Spitzenhub gemessen. Über Jahre...
    Jetzt nach der Umstrukturierung geht's offenbar...

    Zitat Zitat von catch Beitrag anzeigen
    Sollte ein berechtigter BOS Anwender mit einem nicht zugelassen Funkgerät "erwischt" werden, halte ich ernsthafte Repressalien für recht unwahrscheinlich. Dann gibts den altbewährten Anschiss und 1 Woche Küchendienst. Es gibt ja auch nicht wegen jeden Schei.. von der Polizei einen Strafzettel....
    Wie gesagt: Einfach so erwischen ist da eh nicht.
    Ernst wird es erst, wenn der Meßtrupp garnicht mehr gut gelaunt ankommt, z.B. weil ne benachbarte Taxizentrale plötzlich ihre Fahrzeuge nicht mehr hört, weil nen BOS'ler mit der Harmonischen seines neuen Billigfunkgerätes dazwischen labert, oder gar das Luftfahrt-Bundesamt sich über eine Häufung von ILS-Störungen beschwert.
    Beides sachen, wo es einem auch nicht mehr nutzt wenn man zufällig mit dem Innenminister per Du sein sollte. Es ist dann nix BOS-Internes mehr.

    Zitat Zitat von catch Beitrag anzeigen
    Hingegen ist das Tragen nicht zugelassener Waffen schon ein ganz andere Hausnummer, wobei der S&W echt eine Sünde Wert wäre :-)
    Hehehe...:-)
    Sicherlich hinkt der Vergleich ein bisschen.
    Aber rein juristisch betrachtet handelt es sich um durchaus ähnliche vergehen!

    Zitat Zitat von catch Beitrag anzeigen
    Ach ja, es gibt noch einen besseren als den 90 U/G....versuch mal den 14er....ist dort ruhiger aber der deckt einen riesen Bereich ab. Fast der gesamte östliche Ruhrpott ist dadurch versorgt.
    ???
    Ich sah schonmal Peaks auf der 13 und auf der 15, aber 14 sagt mir jetzt garnix.

    Zitat Zitat von catch Beitrag anzeigen
    So, nun hoffen wir dass der Digitalfunk noch viele Jahre dauert und die BOS sich dann letztendlich doch für analoge Systeme mit Scramblern entscheiden.
    Der Zug ist abgefahren. Eine Modernisierung der TR-BOS währe um einiges preiswerter gekommen und hätte den BOS-Funk fit gennug gemacht für die nächsten 50 Jahre.
    Schließlich sind heute Datenprotokolle von 9k6 und mehr über einen simplen 20kHz Sprechfunkkanal mittels QPSK und 16QPSK u.ä. möglich.
    Viel höher werden die Nutzdatenraten von Tetra wohl auch nicht werden.

    Aber der "politische Wille" heißt halt Analog=alt, neu geht dann nur in Digital.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  11. #41
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    Zitat Zitat von Quietschphone Beitrag anzeigen
    Bedenke auch: Du kennst zwar keinen Fall, wo ein Feuerwehrauto aufgehalten wurde, was aber im Umkehrschluss nicht heisst, dass es so einen Fall noch nicht gegeben hat. Genau so würde ich es auch mit Messungen der BNetzA halten. Was hier evtl. noch schlimmer für Dich ist: Du bekommst von deren Messungen gar nichts mit...
    *g* gut gesagt!
    In Karlsruhe wurden auch schon mehrfach RTWs (xx/83-XX) des Regelrettungsdienstes rausgezogen und nach dem AUTOVERBANDKASTEN gefragt... Der Hinweis auf die Ausstattung des Fahrzeuges ist hierbei Scheißegal gewesen, die wollten nen AUTO-Verbandkasten... xD nur mal so nebenbei... Das kann auch der Feuerwehr passieren ^^

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