Hi,
Die Frage ist:
Wie gut bist du im Aufbau von Elektronikschaltungen allgemein?
Falls du darin gut bist und nur bisher keine µCs verwendest hast, dann stellt sich die Frage ob du überhaupt ein Starterkit brauchst, oder ob du nicht selbst direkt ein paar Testschaltungen aufbauen willst. Wobei das natürlich von der verwendeten µC Familie und der damit verbundenen Programiermethode abhängt ob sich das lohnt!
(einige Controller brauchen wie der AVR spezielle Prog-Schaltungen, da kann der Kauf eines Starterkits wie dem STK500 wo bereits die Progfunktion enthalten ist günstiger sein als der Einzelkauf von den Bauteilen und Proggerät - Je nach bezugspreis halt. Andere Controller arbeiten direkt an er Seriellen Schnittstelle (oder USB) da braucht es nur Buchse und ggf. Pegelwandler)
Bei den Starterkits bist du auf jeden Fall an eine Familie von Prozessoren gebunden. Oft kommt eine Familie nur von einem Hersteller, manchmal stellen aber auch verschiedene Hersteller dieselbe Familie her. Manchmal sind die dann kompatibel, manchmal aber auch nicht.
Aber in der Anfangszeit bist du das ganze beherrscht ist es eh der einzig Sinnvolle Weg sich auf eine Familie zu konzentrieren. Welche das ist liegt daran was du machen willst.
Für Elektronikbastler sind die Serien AVR von Atmel oder die PIC von Microchip am mittlerweile am gängigsten. Die 8051 waren mal gängig und sind es in der Industrie teilweise noch, sind aber in Hobbyelektronikerkreisen fast verschwunden.
Die Renesysfamilie ist etwas im kommen aber weit abgeschlagen.
Im Semiproffessionellen Bereich kommen dann langsam die verschiedenen ARM derrivate für hohe Rechenleistungen ins Spiel, genauso wie die Cypress für einige USB anwendungen. Es gibt auch noch Zylog und andere.
Der AVR ist in Einsteigerkreisen im Moment wohl der bekannteste und mit den besten Anfängerhilfen versehene µC. Dies ist dadurch bedingt das die Firma Atmel für diese µC schon früh einen guten und kostenlosen C Compiler angeboten hat, verbunden mit wenigen aber leistungsstarken µC. Das kam den Hobbybastlern natürlich entgegen. In dieser Zeit hat die Fa. Microchip viel Boden im Hobbybereich eingebüsst, mittlerweile aber nachgezogen.
Wie gesagt es gibt hier die meisten Einsteigerhilfen und kleinprojekte. Sobald es aber etwas komplizierter Wird hebt sich das auf. Spezialversionen der AVR sind teilweise schon schwerer zu bekommen und oft nur noch in SMD Gerhäuse in der Herstellung. Standartversionen sind überall zu bekommen.
Im industriellen Maßstab spielt die AVR Familie aber fast überhaupt KEINE ROLLE! Da spielen selbst die von Atmel gebauten 8051 noch eine größere Rolle. Den Markt teilen sich eher Cypress (zb. jede zweite Maus) und Microchip (z.b. viele Tastaturen!) bei den kleineren Controllern. Bei den Rechenintensiven Anwendungen sind es dann ARM derrivate oder wenn nötig diverse DSPs (Zb. TMS26 serie von TI)
Der Absatz von Microchip Pics liegt Stückzahlmäßig um Zehnerpotenzen über dem von Atmels AVR. Wobei die Verfügbarkeit selbst spezieller PIC versionen auch in kleinen Stückzahlen recht gut ist. Auch werden die Pics alle auch im DIP gehäuse gebaut solange dies mechanisch Sinnvoll ist!
Die DEBUGmöglichkeiten mittels Entwicklungstools sind bei PIC auf jeden Fall besser, wobei aber ganz klar gesagt werden muss das dies im Hobbybereich nicht so die Rolle spielt da ICE wo dies zum tragen kommt recht teuer sind.
Daher ist die Frage welche Familie am besten ist nicht so leicht zu beantworten. Zum einstieg würde ich aber nur zwischen PIC und AVR wählen. Soll es nur ein allererster Einstieg sein vieleicht aufgrund der besseren Dokumentation/Tutorials dann doch AVR in C.
Soll es dann aber las vorbereitung für "größeres" sein, dann vieleicht doch PIC in C und Assembler. Später dann mal ein Auge auf die DSpic und ARM werfen.
(Ich selbst arbeite mit 8051, PIC, AVR, ARM. Kann aber auch 8031, Z80, Cypress, Mot 6800 (&+0) u.a)

Zitat von
Shinzon
Hi Tim,
aber die Seite hat er doch schon selbst gefunden ;-)
[Feuermännchen;367892]Servus Ihr!
....
Für tiefergründige Fragen macht das forum www.mikrocontroller.net keinen schlechten Eindruck. Zumindest finde ich da auch einige Tutorials.
...
MfG,
Feuermännchen[/QUOTE]
Gruß
Carsten
P.S: Wenn du Schüler oder Student bist, dann gibt es ggf. die Möglichkeit noch deutlich unter Reichelt Preis an PIC und AVR zu kommen. Für AVR gibt es einen Shop wo Studenten mit NAchweis die Tools alle zum halben Preis bestellen konnten. Ist auch irgendwo auf der MC.net seite zu finden. (Wobei es da ber auch berichte über lange Lieferzeiten gab)
Bei PIC kann du über die Hochschule viele Tools deutlich vergünstigt bekommen, Bausteine, auch ein paar mehr, teilweilse kostenlos.
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