Vier oder fünf Stellen mehr kosten aber einen Haufen Geld, das wir alle bezahlen müssen, für einen Anwendungsfall, den man in Häufigkeit, Verteilung, Zeit usw. kaum vorausplanen kann. Und ob man mit vier oder fünf Stellen auskommt, wenn man Fahrt- und Ruhezeiten einrechnet, weiß ich nicht. Denn die Stellen sind ja dann auch im normalen Leitstellenbetrieb verplant, und haben somit Urlaub, sind krank, haben frei und sind außerhalb, wohnen zu weit weg etc. Es ist eben deren normale Freizeit, in der sie nicht auf Abruf für den Arbeitgeber stehen müssen. Und schnell bleibt von fünf Stellen vielleicht einer übrig, der konkret verfügbar ist. Daher erscheint mir der Versuch, dieses Ausfallrisiko breiter und kostengünstiger zu streuen, nicht verkehrt.
Bei uns versucht man, in solchen Fällen mit dienstfreiem Leitstellenpersonal zu arbeiten. Da die Personalsituation aus Kostengründen aber sowieso schon ziemlich angespannt ist, klappt das mal mehr, mal weniger gut. Kein vernünftiger Chef stellt teures Personal ein, dass er für zwei oder drei Prozent der Zeit braucht, da greift man halt auf Zeitarbeiter zurück.
Im RD und bei der Fw macht man doch nichts anderes in Fällen erhöhten Personalbedarfs, weil es eben anders nicht zu bezahlen wäre. Dieser Realität kann man sich meiner Meinung nach nicht entziehen, auch wenn es anders sicher schöner wäre.