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Thema: Arbeitsweise "Digitale Alarmierung"

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  1. #1
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    Arbeitsweise "Digitale Alarmierung"

    Abend alle miteinander,

    ich würde mich ganz gerne in die Sache mit dem Digitalfunk einlesen!
    Arbeitsweise der Alarmierung, Begriffe (RIC, Pocsag, DME, etc) und was es da nicht noch so alles gibt.

    Hätte da vielleicht einer mal den einen oder anderen Link mit verständlichen Erklärungen zu diesen Sachen?!

    Wäre sehr nett. Besten Dank und einen schönen Abend

    Gruß BamBam89

  2. #2
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    Hallo,

    Digitalfunk (Sprechfunk) ? du meinst wohl die Digitale Alarmierung

    gib die Begriffe einfach bei Wikipedia ein da gibts zu fast allen Begriffen die du genannt hast eine ausführliche Erklärung dazu.
    FME: XLSi & Boss 925V

  3. #3
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    Ich suche halt alles was mit Digitalfunk (dig. Alarmierung) zu tun hat.
    Leider sind mir aber nicht alle Begriffe des Digitalfunkes bekannt.
    Sonst hätte ich mich da sicher schon schlau gelesen.

    Deswegen bräuchte ich mal so etwas wie einen Leitfaden.
    Also lese erst das, dann das, dann das...

    Das würde mir schon weiter helfen denke ich.

    Gruß BamBam89

  4. #4
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    Hallo,

    ich versuche dir mal ein paar Sachen einfach und kurz zu erläutern.

    POCAG: Übertragungsverfahren der Digitallen alarmierung:
    RIC: Adresse des Empfängers (7-stellig)
    Sub.RIC: Unteradresse der RIC 8 Stelle, meistend mit A-D durchnummeriert
    DME: Digitaler Meldeempfänger


    Bei weiteren Fragen einfach fragen, oder die Suchfunktion benutzen ;-)

    Grüße

  5. #5
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    Aber achte darauf nicht die Digitale Alamierung (DME/Pocsag ->RIC) mit dem Digitalfunk (Tetra, etc) vertauscht...
    Aber da gibt es hier sicher Einige die dir das noch genauer Erklären können.

    Schönes WE noch

    Dirk

  6. #6
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    Zitat Zitat von Dr.MirakulixX Beitrag anzeigen
    Aber achte darauf nicht die Digitale Alamierung (DME/Pocsag ->RIC) mit dem Digitalfunk (Tetra, etc) vertauscht...
    Aber da gibt es hier sicher Einige die dir das noch genauer Erklären können.

    Schönes WE noch

    Dirk
    Mal sehen :-)

    Auch dir ein schönes Rest WE

    Gruß BamBam89

  7. #7
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    Hallo,

    Um das ganze noch mal ein bisschen ausführlicher zu erklären. Eine digitale Alarmierung findet überwiegend nach dem POCSAG-System statt. In Deutschland ist es so, dass diese Alarmierung meistens auf dem 70 cm oder 2-mtr. Funkband stattfindet. Eine analoge Alarmierung nach ZVEI-Standart findet hingegen auf dem 4-mtr. Funkband statt.

    Der wesentliche Unterschied zwischen digitaler und analoger Alarmierung ist der, dass man mit der digitalen Alarmierung mehr Informationen übertragen kann und das ganze System relativ abhörsicher sein soll. Die Praxis sieht hingegen anders aus :-)

    Bei der digitalen Alarmierung wird eine 7-stellige Adresse bzw. Alarmschleife alias RIC ausgesendet. An diese RIC wird noch eine s.g. Sub-RIC angefügt. Die Sub-RICs sind immer A-D und können verschiedene Bedeutung haben.

    Beispiel: RIC 1234567A Hier siehst du nun die 7-stellige Adresse mit der Sub-RIC "A".
    Diese Sub-RIC könnte z.B. "Alarmeinsatz" bedeuten und lässt den Melder entsprechend seiner Einstellung auslösen.

    Ein weiteres Beispiel: RIC 1234567B Hier siehst du nun wieder die 7-stellige Adresse mit der Sub-RIC "B". Diese Sub-RIC könnte beispielweise für einen "Einsatzabbruch" stehen. Auch dann löst der Melder wieder entsprechend aus.

    Um das ganze mal noch etwas einfacher zu erklären. Bei der Sub-RIC "A" macht der Melder *piep*piep*piep*

    Bei der Sub-RIC "B" hingegen kommt nur ein *piep*vibration*piep* oder sowas :-)
    Ich denke du verstehst in etwas, was ich damit sagen möchte?

    Wenn du nun aufgepasst hast, kannst du erkennen das eine RIC vier Unteradressen, nämlich die Sub-RICs hat. Also 1234567"A" bis "D". Wenn eine digitaler Melderempfänger also acht RICs empfangen bzw. auslösen kann, dann macht das eine Gesamtanzahl von 32 Alarmadressen, die man alle individuell vergeben kann. 8 RICs x 4 Sub-RICs = 32 Adressen.

    Die digitale Alarmierung kann aber noch mehr. So werden beim POCSAG-System auch ganze Texte auf die Meldeempfänger übertragen. Somit weiß die Einsatzkraft, dessen Melder auslöst, schon im Voruas wo es hingeht und was für ein Ereigniss anliegt. So kann ein Alarmtext beispielweise so aussehen: "Feuer 3; Fa. Mustermann, Musterstraße 5; Musterdorf." Auch können beispielweise Patientendaten, Geodaten und noch vieles mehr gesendet werden.

    So viel erst einmal dazu. Bei den digitalen Meldeempfängern gibt es auch noch Grundlegende unterschiede. So gibt es beispielweise den DME 1. Der DME 1 keinen Alarmtext anzeigen! Er piept nur, wenn er seine Alarmadresse empfängt. Es folgt hier also kein Text und auch keine Durchsage, also nicht mit analoger Alarmierung verwechseln.

    Der DME 2 kann hingegen Texte von der Leitstelle empfangen. Hierbei kommt es darauf an, ob die Leitstelle auch wirklich Texte versendet. Wenn dieses nicht der Fall ist, fungiert diese Melder als DME 1, mit der Option der Fixtext Eingabe - das so viel bedeuten soll wie, der Melder piept bei entsprechende Adresse und zeigt eine frei programmierten Text an. Beispielweise: Einsatz, Kleinbrand oder sowas.

    Und dann gibt es noch den DME 3. Dieser Melder spricht quasi mit der dir, denn dieser Melder wandelt den empfangenen Text mit Hilfe eines hinterlegtem Wörterbuches in eine Audioausgabe um. Spontan fällt mir der Swissphone Hurrican ein. Kannst ja mal danach googeln :-)

    Um den digitalen Alarm zu übertragen braucht man natürlich noch einen digitalen Alarmgeber alias DAG und die digitalen Alarmumsetzer alias DAU. Ich denke die Sache mit dem DAG ist selbsterklärend. Also auf zum DAU.

    Der DAU funktioniert relativ simpel und einfach. Er empfängt einen Alarm und sendet ihn einfach wieder aus. Also wie die Relaisstelle beim Sprechfunk. Im digitalen Alarmierungsnetz wird alle paar Minuten ein Testsignal ausgesendt, um die Funktion des Systems zu gewährleisten. Man nennt es auch Test-DAU.

    Ich sollte noch erwähnen, dass es DMEs gibt, die eine Heimnetzerkennung und einen Feldstärkealarm haben. Heimnetzerkennung bedeut, dass der DME sein Funknetz erkennt und auch nur in diesem auslöst. Feldstärkealarm ist eine Einrichtung zur Sicherheit des Empfangs. Wenn der Melder Feldstärkealarm auslöst hat man einfach keinen Empfang mehr.

    Die digitalen Alarmierungsnetze werden teilweise mit 128-Bit Verschlüsselung verschlüsselt. Aber das ist ein anderes Thema.

    So, ich hoffe das ich nun alles korrekt beschrieben habe und dir somit weitergeholfen habe.

    Gruß

  8. #8
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    Hallo zusammen.

    Na Donnerwetter!!! Das ist doch mal ne Ansage. Das hilft mir schon viel weiter.

    Ich hätte da aber noch die eine oder andere Frage.
    Derzeit wird bei und im LK die FFw sowie der Rettungsdienst über über einen Kanal per ZVEI alarmiert.

    Der RD bekommt dann über ihren eigenen Kanal dann die Klartextmeldungen auf´s Fahrzeug? Was genau ist das denn? Ist das Digital oder ist das dann schon wieder was ganz anderes.

    Besten Gruß

    BamBam89

  9. #9
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    Verschlüsselt is da nix, stimmt,

    aber wie wird das denn dann in Zukunft sein mit der Digitalen Alarmierung?
    Also genauer gesagt hab ich ja gerlernt, das


    Zitat Zitat von Funkalarm Beitrag anzeigen

    Wenn du nun aufgepasst hast, kannst du erkennen das eine RIC vier Unteradressen, nämlich die Sub-RICs hat. Also 1234567"A" bis "D". Wenn eine digitaler Melderempfänger also acht RICs empfangen bzw. auslösen kann, dann macht das eine Gesamtanzahl von 32 Alarmadressen, die man alle individuell vergeben kann. 8 RICs x 4 Sub-RICs = 32 Adressen.

    wenn ich das richtig verstanden habe ist das wie als wenn mein jetztiger analoger Melder 32 Alarmschleifen aufnehmen könnte. Richtig?

    Und wenn dieses dann so ist, müsste ich dann z.B. nur die 7 Stellige Nummer von unserem Nachbarort wissen um diese Meldungen dann ebenfalls angezeigt zu bekommen? Oder hab ich da irgend etwas falsch verstanden??

    Gruß BamBam89

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