Nach genau einem Jahr(!) ist die Qualität schon beinahe fast ganz auf das vorherige Niveau zurückgekehrt:
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Alarmsystem funktioniert besser
Verwechslungen trotzdem nicht ausgeschlossen
Frankenberg. Eigentlich hätten die Altenhainer Feuerwehrleute zum Einsatz ausrücken müssen - die Rettungsleitstelle in Freiberg aber hatte die Altmittweidaer Kameraden alarmiert.
Dreimal kam ein solches Missverständnis in den zurückliegenden Monaten vor. Doch Harry Wrobel, der Chef der Frankenberger Stadtfeuerwehr, hat dafür Verständnis: "Der Kreis ist ja auch viel größer geworden. Da kann es solche Probleme immer mal geben. Die Alarmierung hat sich aber schon deutlich gebessert."
Sirenen für einige Ortsteile
Harry Wrobel weiß, dass manches seine Zeit braucht, denn auch auf der Alarmierungsstrecke ist momentan viel in Bewegung. Allein im ersten Halbjahr wurde die Frankenberger Feuerwehr 44-mal gerufen. "Eine Zumutung für die Bürger, wenn das alles über die Sirenen erfolgt wäre", verweist Wrobel auf die derzeitige Diskussion über die sinnvollsten Alarmierungsmöglichkeiten.
Während die Mittweidaer und Hainichener Kameraden bereits über die digitalen Funkempfänger für die sogenannte "stille Alarmierung" verfügen, haben die Frankenberger immer noch die analogen Geräte am Mann. "Wir wissen ja auch nicht, was mal kommt, wenn die Pläne umgesetzt werden und die zentrale Alarmierung für den gesamten Regierungsbezirk in Zukunft über Chemnitz erfolgt", ist sich Wrobel unsicher. Es sollen deshalb vor allem in einigen Ortsteilen demnächst noch weitere Sirenen installiert werden - so beispielsweise in Langenstriegis und Dittersbach. "Wir kommen damit auch den Forderungen einiger Bürger nach, die vor allem im Hochwasserfall gewarnt werden wollen", begründet Wrobel die Rückkehr zum klassischen System. Er weiß aber, dass auch für die Frankenberger Feuerwehrleute der Digitalfunk bald kommen wird.
Stadtwehr bereits digital
Im Mittweidaer Bereich habe es in der Anfangszeit ebenfalls Probleme mit der Alarmierung gegeben, kann Wehrleiter René Schröter bestätigen. Die Lage habe sich aber gebessert. Fehlalarme gebe es kaum noch. Zudem verfügen alle 45 Kameraden der Stadtfeuerwehr und die der Frankenauer Wehr als einzige der Otsteilwehren über die neuen digitalen Funkempfänger. Die übrigen Ortsteile würden wie bisher per Sirene alarmiert. Schröter sieht in den kleinen digitalen Kästen entscheidende Vorteile: "Denn oftmals hört man durch die schalldichten Fenster die Sirenen nicht mehr. Auch kann man mitunter nicht so leicht feststellen, für welchen Ortsteil genau der Alarm gilt, wenn er per Sirene ausgelöst wird."
61 Gemeindewehren im Kreis
Auch die Hainichener Feuerwehr merke von den Startschwierigkeiten nicht mehr viel, sagt Wehrleiter Matthias Mucke. Auf den Dörfern hätten sich aber nach wie vor auch die Sirenen bewährt. Dort werde zudem per Funk alarmiert - also zweigleisig.
Laut André Kaiser vom Landratsamt würden die Feuerwehren im Kreis auch weiterhin über Sirenen und auch über die Meldeempfänger alarmiert. Außerdem bestünden orts- und einsatzbezogen Alarm- und Ausrückeordnungen. In Mittelsachsen gibt es derzeit 61 Gemeindewehren mit 224 Ortsfeuerwehren.
erschienen am 18.07.2011 ( Von Uwe Lemke )
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Frank
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