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Thema: Technik Frage: Wie wird die In-House Versorgung gemessen

  1. #1
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    Technik Frage: Wie wird die In-House Versorgung gemessen

    Eins vorweg: Ich will nix nachbauen nur eine Interessenfrage und würde mich freuen, wenn die für einen "Funk-Laien" einfach erklärt werden könnte: Oft hört man ja bei oder nach einem Einsatz: "Mein Melder ist nicht aufgegangen, obwohl er z.B. im Wohnzimmer lag, im Schlafzimmer aber immer funktioniert" Das liegt ja dann anscheinend an dem von der Lst. ausgestrahlten Alarmierungssignal. Und nun zur Frage: Gibt es ein Messverfahren, bei dem man feststellen kann wo in einem Gebäude der analoge FME auslöst und wo nicht ( einen gut eingestellten FME vorausgesetzt), möglicheweise sogar eine Art Handgerät das mir im Haus oder Wohnung anzeigt, wo ich den besten Emfpang habe?

    Ich meine damit natürlich nicht den Unterschied Kellergeschoss und Dachterrasse :-).
    Es gibt Kollegen von mir, die behaupten, schon Zentimeter würden es in ihrem Haus ausmachen, ob der FME auslöst oder nicht. Würde mich über Antworten freuen!

  2. #2
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    Theoretisch geht es, macht in der Praxis aber keinen Sinn.

    Du müsstest von deinem Relais, auf der genau gleichen Frequenz dauerhaft senden, und dann den Peak der bei dir unterm Wohnzimmertisch ankommt messen.
    Das ganze natürlich mit allen Umwelteinflüssen, wie Wetter, Strahlung durch E-Geräte usw.
    Dann musst du die Empfindlichkeit deines Melders wissen, um hier rauszufinden, wo der Melder nun wahrscheinlich nicht auslösen würde.

    Im Realfall also nicht mit vertretbarem Aufwand machbar.

    Selbst wenn - Was bringt dir diese Erkenntnis?

  3. #3
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    Zitat Zitat von MeisterH Beitrag anzeigen
    Selbst wenn - Was bringt dir diese Erkenntnis?
    Er weiß wo sein Melder "wahrscheinlich" auslöst und wo nicht... Wie gesagt, rein theoretisch. ;)

    Aber grundsätzlich spielen da ja so viele Dinge eine Rolle - das kann man ja auf anhieb garnicht feststellen. Ne andere Wetterlage und schon siehts wieder ganz anders aus.

  4. #4
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    eine andere möglichkeit gäbe es auch noch. klingt zwar jetzt wahrscheinlich ein wenig primitiv, aber es funktioniert zumindest. man muss eben nur den regelmäßigen (meist wöchentlich) Probealarm hernehmen und immer wieder den standort des Melders verändern. so kann man das auch herausfinden.

    @ all: ich weiß dass das hier ne antwort für ein kindergartenkind ist, aber zumindest funktionierts ;-)
    Mfg
    lubof

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    je mehr käse, desto mehr löcher. je mehr löcher, desto weniger käse. also: je mehr käse desto weniger käse.

  5. #5
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    Zitat Zitat von lubof Beitrag anzeigen
    eine andere möglichkeit gäbe es auch noch. klingt zwar jetzt wahrscheinlich ein wenig primitiv, aber es funktioniert zumindest. man muss eben nur den regelmäßigen (meist wöchentlich) Probealarm hernehmen und immer wieder den standort des Melders verändern. so kann man das auch herausfinden.

    @ all: ich weiß dass das hier ne antwort für ein kindergartenkind ist, aber zumindest funktionierts ;-)
    Genau so habe ich es in meiner alten Wohnung auch gemacht. Hat tatsächlich einige Wochen gedauert. Aber ich hatte auch zwei FME zur Verfügung und somit einen kleinen Vorteil. *g*

    Gruß
    CubeBall

  6. #6
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    Zitat Zitat von CubeBall Beitrag anzeigen
    Genau so habe ich es in meiner alten Wohnung auch gemacht.
    Das ist der Beweis dass es auch funktioniert.

    Zitat Zitat von CubeBall Beitrag anzeigen
    Hat tatsächlich einige Wochen gedauert.
    und dass der ganze Nachteil daran, du kannst eben icht sagen ich nehm mir jetzt mal nen ganzen Samstag lang zeit und probier das. aber so hast du zumindest eine zuverlässige Methode ob er auslöst oder nicht.

    Zitat Zitat von CubeBall Beitrag anzeigen
    Aber ich hatte auch zwei FME zur Verfügung und somit einen kleinen Vorteil. *g*
    und so würde dann eine "professionellere" Version davon aussehen. je mehr melder zur verfügung stehen, desto mehr plätze kannst du gleichzeitig ausprobieren.... vorrausgesetzt es handelt sich um melder mit gleicher empfangsempfindlichkeit
    Mfg
    lubof

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  7. #7
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    Die nächste möglichkeit wäre man kauft sich eine Stationsantenne oder baut sich eine, setzt die aufs Dach, klemmt diese ans Ladegerät an und schon geht alles. Ist zwar umständlich und je nach variante Teuer aber eine sichere Lösung.

    Es gibt im Haushalt leider sehr viel was den Empfang eines Melders stören kann ( W lan, DECT Telefone, PC, Plasma Fernseher bzw 100hz Fernseher, Händy ).
    Ein Händy neben dem Melder kann sogar zu dessen auslösen füren bei einem Anruf.
    Die erfahrung hat sogar gezeigt das ein DECT Telefon den Empfang im umkreis von 2 metern komplett lahm gelegt hat.

    Wenn man es unbedingt ermitteln möchte geht es auch so, den Melder auf Mithören stellen wenn diese möglichkeit besteht dann hoffen das auf dem Kanal Funkbetrieb ist und schauen wo man den besten Empfang hat, da dürfte er dann auch auslösen im Alarmfall.
    Viel Spaß beim Testen.

    Gruß
    Markus

  8. #8
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    Oder man programmiert sich nen 1000er Gruppenruf drauf. Dann hat man öfters Alarmierungen.
    Natürlich nur, wenns der eigene Melder ist...


    Gruß
    Florian

  9. #9
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    Zitat Zitat von grisu1975 Beitrag anzeigen
    Die nächste möglichkeit wäre man kauft sich eine Stationsantenne oder baut sich eine, setzt die aufs Dach, klemmt diese ans Ladegerät an und schon geht alles. Ist zwar umständlich und je nach variante Teuer aber eine sichere Lösung.
    allerdings ist das wieder umständlich, da der melder zuhause ja nicht immer im Ladegerät ist. zumindest meiner nicht. der sieht das ladegerät einmal in der woche... und sonst ist er eben da wo ich bin
    Mfg
    lubof

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  10. #10
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    Zitat Zitat von grisu1975 Beitrag anzeigen
    Es gibt im Haushalt leider sehr viel was den Empfang eines Melders stören kann ( W lan, DECT Telefone, PC, Plasma Fernseher bzw 100hz Fernseher, Händy ).
    Das ist ein großes Problem, dem die Netzplanung vieler älterer Netze zunehmend nicht mehr gerecht wird. Da man aber als einzelner FW-Mann schlecht den Netzausbau beeinflussen kann, bleibt nur, mit einem geeigneten Empfangsgerät die Stellen in der Wohnung zu suchen, an denen auf dem Betriebskanal Störgeräusche zu hören sind und diese als Aufstellort des Ladegeräts zu meiden. Hier hat man die einzige Möglichkeit auf die Empfangsbedingungen einzuwirken.

    Ein Händy neben dem Melder kann sogar zu dessen auslösen füren bei einem Anruf.
    Das ist eher selten. Viel problematischer ist, daß bei jeglichem Senden des Handys in einem Umkreis von ca- 50-100cm der Empfang von FME und DME deutlich beeinträchtigt wird. Wer einen Hurricane sein eigen nennt, kann ja mal in den Monitormodus schalten und das Ganze ausprobieren.
    Von daher sollte eine Trageweise Handy - FME/DME nebeneinander am Gürtel o.ä. grundsätzlich unterbleiben.

    Die erfahrung hat sogar gezeigt das ein DECT Telefon den Empfang im umkreis von 2 metern komplett lahm gelegt hat.
    Ganz so weit schaffe ich es mit meinen Siemens nicht, aber bei direktem Gehäusekontakt kann man im Hurricane deutlich die Störgeräusche hören.


    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  11. #11
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    Hallo!

    Zitat Zitat von Zafira178 Beitrag anzeigen
    Gibt es ein Messverfahren, bei dem man feststellen kann wo in einem Gebäude der analoge FME auslöst und wo nicht ( einen gut eingestellten FME vorausgesetzt), möglicheweise sogar eine Art Handgerät das mir im Haus oder Wohnung anzeigt, wo ich den besten Emfpang habe?

    Ich meine damit natürlich nicht den Unterschied Kellergeschoss und Dachterrasse :-).
    Es gibt Kollegen von mir, die behaupten, schon Zentimeter würden es in ihrem Haus ausmachen, ob der FME auslöst oder nicht. Würde mich über Antworten freuen!
    Sicherlich kann man die Inhouseversorgung messen, wird in vielen Funknetzen auch gemacht. In einigen sogar "automatisch"...dazu im übernächsten Absatz..:-)

    Erstmal die Grundlagen:
    Das 4m Band hat noch eine relativ gute Materialdurchdringung, wird also weitaus weniger in seiner Feldstärke durch Hindernisse (Wälder, Wände usw.) gedämpft als z.B. 2m oder 70cm (TETRA). Allerdings gilt dieses eher für regulär gemauerte Wände.
    Überall wo hingegen Stahlbeton (fast immer als Fußboden/Decke, manchmal auch die Wände je nach Gebäude) als Baumaterial verwendet wurde, befinden sich Matten aus Bewehrungsstahl drin. Sie bilden also eine Barriere wo das 4m Band sogut wie garnicht durchkommt. Realistisch sprechen wir hier, je nach Wandstärke von Dämpfungen in der größenordnung zwischen 30-60dB. Das überhaupt in solchen Gebäuden was empfangen werden kann liegt an Gebäudeöffnungen (Fenster, Türen) wodurch die Feldausbreitung eindringen und sich im Gebäude durch Reflexionen ausbreiten kann.
    Erschwerend kommt bei 4m noch hinzu, das dort noch viele Geräte mit ihren Oberwellen rumschleudern und zusätzlich die Nutzsignale noch stören können.
    Solange die Feldstärke richtig kräftig ist, also der nächste Alarmumsetzer oder Gleichwellenrelais nur ein paar Km entfernt ist, sieht das ganze noch recht harmlos aus.
    Schlimmer hingegen ist es bei großen Landkreisen ohne Gleichwelle oder halt mit zu kleiner Gleichwelle (zu wenig Relais für das abzudeckende Gebiet).
    So ab rund 10Km Distanz wird es für einen FME schon verflucht schwierig, erst recht wenn sie innerhalb von Gebäuden betrieben werden. Ja, da kommt es dann wirklich häufig auf wenige Zentimeter an.

    Die häufig umgesetzte "automatische" Messung nennt sich Empfangskontrolle, Feldstärkealarm usw.
    Das Netz (die Leitstelle, die Alarmumsetzer oder halt das GW-Netz) senden in einem festgelegten Zeitabstand ein kurzes Testsignal. Das kann z.B. alle 10 Minuten ein FMS-Paket sein, oder auch ein kurzer Rufton.
    Die FME's sind dann so programmiert, das sie Alarm geben und anzeigen das sie kein Empfang haben, wenn sie z.B. 15 Minuten lang dieses Testsignal nicht empfangen haben.

    Dazu braucht man halt FME's die sowas unterstützen und jemanden der das Netz entsprechend einrichtet. Kann ich speziell solchen Landkreisen empfehlen, welche wirklich an der Grenze ihrer Reichweite arbeiten müssen, weil zu wenig Relais für viel zu große Fläche...
    Keine Sorgen machen muss man sich bei DME-Netzen. Da ist sowas grundsätzlich im Netz vorgesehen. Lediglich bei der Programmierung der DME's muss das nur noch entsprechend eingestellt werden.

    Grüße aus Dortmund

    Jürgen Hüser

  12. #12
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    Danke für die Antworten !

  13. #13
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    Bei der Netzplanung (Stichwort "Digitalfunk") wird meist am Rechner simuliert und nur in kritischen Bereichen wird gemessen, da dies aufwendig und teuer ist.
    Software hierfür gibt es kostenlos im Netz. (Google ist Dein Freund)

    Grüße Tobias
    ...www.darc.de werd funkaktiv :-)

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