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Thema: Schöne heile Feuerwehrwelt...

  1. #16
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    So schauts aus..
    hallo :E

    Erkläre mir, und ich vergesse.
    Zeige mir, und ich erinnere.
    Lass es mich tun, und ich verstehe.

  2. #17
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    Hallo,
    da mag ich dir (leider) in gewissem Maße Recht geben.
    Allerdings hat bei einer dezentraleren Wartung der jeweilige Dienstherr (Kommandant, Stadtbrandinspektor, BGM und wie sie alle heißen) eher den Überblick und kann bei Schudelei eher intevenieren.
    Und wie gesagt, das Argument des Kat Schutzes, auch wenn, wie du bereits erwähnt hast, die Feuerwehr weit davon entfernt ist ein organisierter Part des Kat Schutzes zu sein, nach wie vor Gewicht.
    Dem BWLer in den entsprechenden Posten dürfte es desweiteren auffallen, dass bei einer Verteilung der Aufgaben, das Gesamtaufkommen pro Kopf geringer ist, und man dadurch evtl. keine hauptamtlichen Leute braucht. So ist es bei uns der Fall.
    Die Qualität hängt meines Erachtens vom eigenen Anspruch, der Kontrolle (Qualitätssicherung) und den Strukturen ab.
    Wenn eine von mehreren ATW schludert, sind nicht ALLE Geräte eines LKR betroffen.
    Was machst du wenn es in der FTZ brennt?
    Keine Flaschen, kein Füllen, riesen Schaden auf grund der dort gelagerten Werte und ein sehr großes "Therapiefreies Intervall" bis Ersatzgeräte beschafft werden.

    MFG FF_159

  3. #18
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    Zitat Zitat von Firefighter_159 Beitrag anzeigen
    Allerdings hat bei einer dezentraleren Wartung der jeweilige Dienstherr (Kommandant, Stadtbrandinspektor, BGM und wie sie alle heißen) eher den Überblick und kann bei Schudelei eher intevenieren.
    Hat er auch den Sachverstand dazu? Setz einfach 20 Dienstherren bei meine oben genannten 20 AGW.
    Und in dem Moment, wo man die Dienstleistung abgibt, muss man nicht die Überwachung derselben abgeben.

    Zitat Zitat von Firefighter_159 Beitrag anzeigen
    Dem BWLer in den entsprechenden Posten dürfte es desweiteren auffallen, dass bei einer Verteilung der Aufgaben, das Gesamtaufkommen pro Kopf geringer ist, und man dadurch evtl. keine hauptamtlichen Leute braucht. So ist es bei uns der Fall.
    Ich möchte Qualität der Arbeit nicht an Ehren- oder Hauptamt festmachen. Und dass das Ehrenamt billiger ist, da brauch ich keine BWL für. Aber ob billiger auch immer besser ist, bezweifel ich.

    Zitat Zitat von Firefighter_159 Beitrag anzeigen
    Was machst du wenn es in der FTZ brennt?
    Keine Flaschen, kein Füllen, riesen Schaden auf grund der dort gelagerten Werte und ein sehr großes "Therapiefreies Intervall" bis Ersatzgeräte beschafft werden.
    Ganz einfach: Unterstützung durch Nachbar-FTZ. FTZ heißt ja nicht, dass es nur eine auf der Welt gibt. Flaschen kriegt man immer noch, gefüllt wird weiterhin, und der Schaden ist auch kein wirkliches Argument, denn der ist entsprechend versicherbar.
    Bei Leitstellen, KatS-Lagern, letztlich bei jedem Feuerwehr- und HiOrg-Gebäude hast du doch das gleiche.

    Kann es sein, dass du ein kleines bisschen zu stark an den bayerischen Kleinststrukturen hängst (die es im übrigen auch nicht in ganz Bayern gibt, siehe z.B. das letzte Feuerwehrmagazin, wo eine Wehr sich ausdrücklich als Dienstleister darstellte)?

  4. #19
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    Hallo,
    mag sein, dass ich an diesem System hänge, da ich es gewohnt bin. Dies ist natürlich kein Totschlagsargument und ich verteufel die FTZ auch nicht. Man sollte jedoch wie so häufig mit Maß und Ziel vorgehen.
    Versicherbar Sachaden heißt aber nicht, dass morgen 150 neue Atemschutzgeräte bei mir vor der Tür liegen.
    Ehrenamt heißt nicht gleich besser, aber auch nicht gleich schlechter!
    Welchen Aufwand bedeutet es für deinen Dienstherren, wenn er, um sich ein Bild der Arbeit und der Werkstätten, erstmal 20km dort hinfahren muss?
    Natürlich sind alle zentralistisch angelegten Strukturen (Leitstellen) genau so betroffen. Hier habe ich allerdings die Möglichkeit innerhalb von Minuten den gesamten Betrieb auf eine andere Leitstelle zu schalten. Zumindest in Bayern, sobald alle ILS flächendeckend arbeiten.
    Garant ist dies natürlich auch kein 100%iger.
    Wir sind auch "Dienstleister" da wir für die umliegenden Wehren Flaschen füllen, Geräte warten und die Atemschutzübungsstrecke bereitstellen sowie beratend tätig werden.
    Sollte aber bei uns der Kompressor abrauchen, dann fahren wir 10-15 min weiter, und dort steht der nächste, der auch wieder für einen geissen Einzugsbereich zuständig ist!
    Vielleicht klingt das zu sehr nach dem was sich die Politik häufig wünscht. Aber lieber gebe ich etwas mehr Geld für Investitionen aus, spare mir im Gegenzug Personalkosten und schaffe gleichzeitig Redundanzen.
    Man kann darüber streiten. Meine vlt. etwas einseitig anmutende Einstellung rührt nun mal daher, dass es bei uns OHNE hauptamtliches Personal bewerkstelligt wird, und die Qualität auf konstant hohem Niveau ist!

    MFG FF_159

  5. #20
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    Was spricht eigentlich gegen komplettes Outsourcing im Atemschutzbereich?
    Eine externe Firma ist für alles zuständig, und wenn es bei denen brennt, ist es das Problem der Firma. Diese Firma könnte auch eine Atemschutzstrecke betreiben, Schläuche waschen, Feuerlöscher prüfen, Melder programmieren, und und und.
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    schreib dich nicht ab, lerne suchen und googlen.

    Kinder haben im BOS Funk nichts zu suchen!!!!

  6. #21
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    Hallo,

    eigentlich keine schlechte Idee. Aber eine externe Firma, die von diesen Dienstleistungen lebt wird überall stets massive (Start-)Schwierigkeiten haben.
    Man kann gar nicht so gut kalkulieren, um preislich an mehr oder weniger ehrenamtlich besetzte Einrichtungen (FTZ, Kreis-Feuerwehr-Werktstatt, etc) mithalten zu können.
    Fazit: die machen sowas viel günstiger, als ein externer Dienstleister
    Greetz

    Benni

  7. #22
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    Zitat Zitat von Bugs B Beitrag anzeigen
    Man kann gar nicht so gut kalkulieren, um preislich an mehr oder weniger ehrenamtlich besetzte Einrichtungen (FTZ, Kreis-Feuerwehr-Werktstatt, etc) mithalten zu können.
    Fazit: die machen sowas viel günstiger, als ein externer Dienstleister
    Da muss man nicht nur den Preis sehen, sondern auch die Qualität bzw. die einfache Frage, bis zu welchem Punkt eine solche Einrichtung überhaupt ehrenamtlich betrieben werden kann. Hat jede Wehr ihre eigene Werkstatt, ist das ehrenamtlich leistbar (und selbst dann nicht überall). Schließen sich nun mehrere Kommunen in dem Punkt zusammen, sieht alles schon wieder anders aus. Und dann unterstelle ich mal, dass das:
    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    Setz mal 20 AGW beliebiger Feuerwehren aus Deutschland in einen Raum, sag ihnen dass Lungenautomaten nach jedem Einsatz zu überprüfen sind, und zähl die verwunderten Gesichter, die nur Flaschenwechsel und Füllvorgang machen.
    im hauptamtlichen Bereich, und bei externen Unternehmen besonders, so nicht laufen würde, da von der Einhaltung der Vorschriften dann etwas mehr (die unternehmerische Existenz z.B.) abhängt, als das bei ehrenamtlichen möglich ist. Da bietet ein Ehrenamt zwar auch Sanktionsmöglichkeiten, aber aus diversen Gründen werden die ja lieber nicht ausgesprochen, geshweige denn durchgeführt.

  8. #23
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    Man muss nur den Einspareffekt den Komunen vorrechnen. Erstmal muss sich niemand um irgendwas kümmern. Nach dem Einsatz schreibt man ein Fax und das wars. Auch werden keine Atemschutzgeräte mehr ohne Einsatz alle x Jahre geprüft. Die Firma sieht, ah die Geräte in XX sind seit 1,5 Jahren ohne Einsatz, in XY verbrauchen die im Monat 20 Geräte bei Einsätzen. Also kommen nach XX neue und die alten werden erst verbraucht und dann geprüft. Weiterhin sind die Folgekosten immens die man sparen kann. Díe Feuerwehr spart nicht nur die Gerätschaften sondern auch noch immens Platz. Wenn ich überlege das unsere Atemschutzwerkstatt hier in der Stadt ca 250 qm benötigt ist das doch schon einiges. Wenn ich mir dann noch ne Schlauchwäsche und einen Schlauchturm sparen kann, dann kommt da einiges zusammen. Genauso mit Funkmeldern. Wieviele Melder liegen in irgendwelchen Schränken und kosten nur Geld? Einfach ein kurzer Anruf, wir brauchen den Melder 123 mit den und den Schleifen und am nächsten Tag ist er da. Tritt dann ein Kollege spontan aus, kostet der Melder die Stadt kein Geld mehr. Auch Ersatzmelder fallen somit weg. Melder geht nicht, Kennziffer durchgeben und innerhalb von X-Zeit liegt der neue Melder programmiert auf dem Tisch. Der defekte Melder kostet in der Zeit kein Geld, denn er geht ja in den Pool zurück.
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  9. #24
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  10. #25
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    Fällt das noch unter "Sommerloch" oder soll das seriöse Berichterstattung sein? Erschreckend, wie dieses Thema in den Medien behandelt wird (unabhängig vom Thema an sich).
    Gruß
    Axel

  11. #26
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    Warum? Ich konnte an den bisherigen Berichten nichts unseriöses entdecken.

  12. #27
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    http://www.moz.de/index.php/Moz/Arti...skow/id/297979

    "...Grundlage war der 22 Seiten starke Prüfbericht, den eine unabhängige Arbeitsgruppe der Kreisverwaltung im Auftrag des Landrates erarbeitet hat. Daraus geht unter anderem hervor, dass die Atemschutzgerätewarte - einer hat offensichtlich ein Alkoholproblem - weitgehend selbstständig gearbeitet haben, "ohne dass von den verantwortlichen Leitungskräften darauf merklich Einfluss genommen wurde". Besonders schwer wiege die Tatsache, "dass die Verantwortlichen, sofern sie die Probleme überhaupt erkannt haben, diese nicht oder zu spät an die Verwaltungsleitung herangetragen haben." Diese Arbeitsweise, so räumt der Bericht ein, sei nur möglich gewesen, weil auf klare Regularien und Vereinbarungen verzichtet und die Verantwortungsstrukturen nicht eindeutig geregelt worden seien. Den Hinweisen zu den persönlichen und fachlichen Problemen eines Atemschutzgerätewartes sei "nicht die notwendige Aufmerksamkeit" geschenkt worden.

    Hinterfragt wird auch die Rolle des Kreis-Brandmeisters Joachim Emmerling, der insbesondere darauf zu achten habe, dass "Objekte der Feuerwehr, Fahrzeuge sowie andere Geräte und Ausstattungen einsatzbereit sind." Zu seiner Entlastung wird eingeräumt, "dass für einen ehrenamtlichen Kreisbrandmeister die übertragenen Aufgaben schon allein zeitlich nicht zu realisieren sind". Emmerling selbst durfte nur Zuhörer sein. Der Vorsitzende des Kreis-Feuerwehrverbandes, Detlef Korn, der eine Reihe von Fragen geschickt hatte, ist sachkundiger Bürger, galt aber als entschuldigt.

    Die Arbeitsgruppe kommt in ihrem Bericht abschließend zu der Erkenntnis, dass das feuerwehrtechnische Zentrum derzeit nicht in der Lage ist, die Aufgaben einer Atemschutzwerkstatt "qualitativ und quantitativ ordnungsgemäß" wahrzunehmen...
    "

  13. #28
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