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Thema: Das wird auch höchste Zeit - Nachwuchskampagne per Video

  1. #16
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    zu diesem Thema finde ich auch die Arbeit der Kollegen aus RLP nicht schlecht:

    http://www.lfv-rlp.de/hp/fachreferate/bambini/index.htm

    Wir nehmen bei uns Kinder ab 7 Jahren, aber wie schon erwähnt: hängt lediglich am Engagement des Feuerwehrvereins. Versicherung dafür muss auch extra abgeschlossen werden. Zumindest bekommen wir mittlerweile die Ausrüstung, sprich Kleidung, etc. für die Kleinen von der Gemeinde bezahlt. Die Unterstützung wäre also grundsätzlich da. Lediglich an anderer (höherer) Stelle sieht man wohl noch keinen Handlungsbedarf, was ich sehr schade finde. Wir haben bisher sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

  2. #17
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    Zitat Zitat von FF LeipzigM Beitrag anzeigen
    In Kurzform:
    - ab 10 Jahren auf jeden Fall
    - bereits ab 8 Jahren nach vorheriger Zustimmung des OWL
    10 ist normal... Bei uns z.B. erst ab 12 Jahren (Gemeinde ebene)...

  3. #18
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    Die Feuerwehr Ibbenbüren hat auch einen Film gedreht um (erwachsenen) Nachwuchs zu werben.
    Den Film gibts sowohl in low-quality wie auch high-quality (als Download) http://www.feuerwehr-ibbenbueren.de/Werbefilm .


    So long!

    Schubsi

    ***
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  4. #19
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    Zitat Zitat von FF LeipzigM Beitrag anzeigen
    Dies ist jedoch an einige Vorraussetzungen gebunden, zum einen muss die jeweilige FW das wollen, zum anderen wird z.B. die physiche Eignung des Bewerbers beurteilt.
    In Kurzform:
    - ab 10 Jahren auf jeden Fall
    - bereits ab 8 Jahren nach vorheriger Zustimmung des OWL
    Ketzerische Frage: Wie beurteilt der "OWL" die physische Eignung? Per Augenmaß?
    Zitat Zitat von StrangeQ Beitrag anzeigen
    zu diesem Thema finde ich auch die Arbeit der Kollegen aus RLP nicht schlecht: http://www.lfv-rlp.de/hp/fachreferate/bambini/index.htm
    Auszug: "Die Verantwortung und Anleitung soll Personen anvertraut werden, die:
    · möglichst nicht gleichzeitig Jugendfeuerwehrwart/in sind
    · über ausreichende Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit Kindern verfügen"

    Herrlich schwammiges Anforderungsprofil. Immerhin merkt der LFV RLP selber an: "...haben auf Grund
    der Altersstruktur (bis max. 10. Lebensjahr) in ihrer
    · pädagogischen Arbeitsweise
    · Inhaltlicher Ausrichtung und
    · Methodik/Didaktik
    zum Teil völlig andere Ansätze als die Jugendarbeit in der Jugendfeuerwehr..."

    Wie stellt man denn die Betreuer entsprechend auf?
    Die dort angesprochene JuLeiCa hab ich selbst mal gemacht, die angepeilte Altersgruppe ist da nicht wirklich Teil der Ausbildung gewesen (http://www.juleica.de/112.0.html). Die LFKS hat derzeit auch nichts entsprechendes im Angebot, zumindest lt. aktuellem Lehrgangskatalog (HP).

    Es soll keiner kommen mit "Wer selbst ein Kind hat, wird ohne Probleme Gruppen von X Kindern einer erzieherisch interessanten Altersspanne von 6-10 (o.ä. nach Bundesland) betreuen können". Oder liegen z.B. die Ausbildungsinhalte von Grundschullehrern so derart unrealistisch, und die clevere Feuerwehr hat es als einziger gemerkt?

    Es mag (wie immer) vereinzelte Ausnahmen geben, aber die Frage muss erlaubt sein: Sind die Feuerwehren flächendeckend in der Lage, eine vernünftige Unterhaltung von solchen Bambiniwehren zu leisten? Oder glaubt man (mal wieder) nur, es zu sein, klopft sich auf die Schulter und hofft, dass niemals jemand (z.B. ein Geldgeber) auf die Idee kommt, die Effizienz oder Sinnhaftigkeit der Maßnahme ernsthaft zu hinterfragen?

    Ich hab nun wirklich nichts gegen Nachwuchsbemühungen und Nachwuchsgruppen, nur hört/liest man nicht selten schon von Problemen in JF, die man auf mangelnde/fragwürdige Qualifikationen oder Eignung der Betreuer zurückführen könnte (siehe z.B. die Einsatzauswahl bei manchen "BF-Tagen"). Auch genügend Jugendwarte/Betreuer sagen heute schon, dass die Aufgabe "JF" aufgrund der Entwicklungen der Kinder/Jugendlichen ständig schwieriger, verantwortungsvoller wird.
    Und jetzt will man sich in noch schwierigere Altergruppen vorkämpfen - das sehe ich sehr skeptisch.

  5. #20
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    so wie ich das verstanden haben, sollen nach dem Willen des LFV RLP tatsächlich (Sozial-)Pädagogen die "Ausbildung" bei den Bambini übernehmen. Klar, wenn man solche Leute in der Wehr zu verfügung hat, sicher nicht schlecht. Aber die dürften wohl eher Mangelware sein.
    Auf der anderen Seite: die Kinder, die wir jetzt in unserer Bambinigruppe haben, spielen auch fast alle Fußball im Verein. Warum sollten ausgerechnet wir unsere Sache mit den Kindern schlechter machen, als bspw. ein Fußballverein?
    Aber ich muss dir insofern ganz klar recht geben, als dass die Altersgruppe für die Feuerwehr erstmal, vorsichtig ausgedrückt, ungewohnt ist. Und ohne Hilfestellung oder dergleichen, wird man sicher zuerst einmal einige Fehler machen. Aus denen sollte man allerdings lernen und die Arbeit mit den Kleinen stetig einer kritischen Prüfung unterziehen. Genauso darf man auch keine Scheu davor haben, sich mal mit den Eltern (oder wenn man sonst jemanden kennt, der vielleicht mehr Ahnung davon hat) zusammenzusetzen. Insg. finde ich aber, dass es bei uns mittlerweile sehr gut läuft und mit den Kleinen hat man einfach mal eine gute Gelegenheit, die Kinder in einem Alter zur Feuerwehr zu holen, wo sie a) noch nicht in zig anderen Vereinen sind und b) von sich aus auch sehr neugierig diesbezüglich sind, also einfach ein großes Interesse an der Feuerwehr da wäre.

  6. #21
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    Zitat Zitat von StrangeQ Beitrag anzeigen
    Auf der anderen Seite: die Kinder, die wir jetzt in unserer Bambinigruppe haben, spielen auch fast alle Fußball im Verein. Warum sollten ausgerechnet wir unsere Sache mit den Kindern schlechter machen, als bspw. ein Fußballverein?
    Überspitzt ausgedrückt: Die Kinder im Fussballverein treten ein bisschen gegen Bälle und versuchen sie in eckige Konstrukte zu bewegen. Dann gehen sie in den verschiedenen Jugendmannschaften weiter, ziemlich nahtlos im Jahres- oder 2-Jahres-Rhytmus mit den überwiegend gleichen Mitspielern, und treten weiterhin ein bisschen gegen Bälle und versuchen sie in eckige Konstrukte zu bewegen. Irgendwann dann dürfen sie in der ersten Mannschaft spielen, und treten dann dort ein bisschen gegen Bälle und versuchen sie in eckige Konstrukte zu bewegen. Dann wird ein Teil von ihnen als Trainer oder Betreuer in die Jugendarbeit einsteigen, und den kleinen wieder beibringen, wie man ein bisschen gegen Bälle tritt und versucht, sie in eckige Konstrukte zu bewegen. Nebenbei versucht man natürlich auch ein wenig Abwechslung durch Ausflüge o.ä., aber im Großen und ganzen ist es von Anfang bis Ende "Rundes Ding => eckiges Ding".

    Bei der Feuerwehr tritt man als Kind in die Bambinitruppe ein, was lt. dem LFV (alles kursiv geschriebene ist aus der o.g. Seite zitiert) eine Art erweiterte Brandschutzerziehung durch Spiel und Spaß ist. Interessant: Erweiterte Brandschutzerziehung - also dass, wo in den Schulen ausgebildete Lehrer mit der FW zusammenwirken, will/soll die FW dann alleine fortführen.
    Man möchte dabei insbesondere fördern:
    · Erziehung zu bzw. Pflege von Kameradschaft, Freundschaft und Teamfähigkeit
    · Wecken des Interesses an der Jugendfeuerwehrarbeit/Teamarbeit
    · Unterstützung des Reifungs- und Lernprozesses
    · Vermittlung der Möglichkeiten des Selbstschutzes in Gefahrensituationen
    · Wecken des Interesses der Eltern für das Ehrenamt
    · Heranführen an bürgerliches Engagement

    Die Betätigung in der Bambini-Feuerwehr soll vor allem spielerischer Natur sein. Eine Beschäftigung mit feuerwehrtechnischem Inhalt sollte nicht im Vordergrund stehen.

    Dann kommt man irgendwann in die JF, wo sich dann die Inhalte ändern (sagt ja auch der LVF), der feuerwehrtechnische Bereich zunehmend mehr in den Vordergrund tritt und man ständig einen Spagat zwischen den spielerischen, jugendgruppenmäßigen Aktionen auf der einen und dem Heranführen an den Einsatzdienst auf der anderen Seite erlebt.

    Dann kommt man irgendwann in die Einsatztruppe, darf mit den Großen üben und auf Einsätze mitfahren und erlebt dabei nicht selten, dass Freude, Motivation und Tatendrang einiger "Gestern-noch-JFler" stark von dem Durchschnitt der Großen abweichen. Diese Schnitte zwischen den Generationsgruppen hat man zwischen JF und FF, und wird sie auch zwischen JF und Bambinis haben. Das macht es für die "Großen", die dann wiederum die Kleinen und Mittleren betreuen wollen, auch nicht unbedingt einfacher. Aber das man von ihnen einen letztlich ganz anderen Arbeitsbereich erwartet, als das, was sie in der Einsatzmannschaft haben, dürfte der größte Knackpunkt sein. Dazu kommt, dass in diesem Ablauf irgendwann auch der Punkt kommen sollte, wo man den Sprung vom bloßen Vereinsleben zur gemeindlichen Organisation im Hinterkopf haben sollte.

    Das macht es bei uns schwieriger als im Fussballverein, und kann/wird auch schnell dazu führen, dass die Betreuung letztlich von den Kindern/Eltern/Sonstwem als schlechter wahrgenommen wird.

    Zitat Zitat von StrangeQ Beitrag anzeigen
    so wie ich das verstanden haben, sollen nach dem Willen des LFV RLP tatsächlich (Sozial-)Pädagogen die "Ausbildung" bei den Bambini übernehmen. Klar, wenn man solche Leute in der Wehr zu verfügung hat, sicher nicht schlecht. Aber die dürften wohl eher Mangelware sein.
    Fein, und was machen dann die, die nicht über solche Fachkräfte verfügen? Extern einkaufen? Drauf verzichten und versuchen, mit dem Improvisationstalent, was Feuerwehren unbestritten haben, irgendwie auch noch ein bisschen Pädagogik zu leisten?

    Zitat Zitat von StrangeQ Beitrag anzeigen
    Insg. finde ich aber, dass es bei uns mittlerweile sehr gut läuft und mit den Kleinen hat man einfach mal eine gute Gelegenheit, die Kinder in einem Alter zur Feuerwehr zu holen, wo sie a) noch nicht in zig anderen Vereinen sind und b) von sich aus auch sehr neugierig diesbezüglich sind, also einfach ein großes Interesse an der Feuerwehr da wäre.
    Es dürfte in vielen Wehren ein großes Problem sein, diese Neugierde in Motivation im späteren Einsatzabteilungsleben umzuwandeln und zu erhalten. Umso größer wird das, weil man den Einsatz- und Ausbildungsalltag der Einsatzabteilung eben nicht 1:1 auf die JF ummünzen kann, und auf die Bambinis schon dreimal nicht.
    Geändert von überhose (18.06.2009 um 23:16 Uhr)

  7. #22
    draconomicon Gast
    Hallo,

    muß das Thema noch mal rauskramen *g*

    Schönes Video, recht einfach und doch weiß jeder um was es geht.

    Letztes Jahr wurde an die Jugendgruppen der Bayrischen Feuerwehren folgendes
    Video verteilt.

    Ist in meinen Augen auch nicht schlecht gemacht.

    http://www.youtube.com/watch?v=Bx-ltyCaxc8

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