Kirchlengern (me). Dramatische Szenen bei einem Wohnhausbrand in Klosterbauerschaft (Kreis Herford): Um sein Kind vor den Flammen zu retten, hat ein Vater (25) sein fünf Monate altes Baby vom ersten Stock in die Arme eines Retters geworfen.

Der 32-Jährige war am frühen Donnerstagmorgen mit einem Kollegen an dem Haus vorbeigefahren und hatte den Feuerschein gesehen. Zunächst versuchte er ins Haus zu gelangen. Als dies nicht mehr ging, schlug er Alarm und rettete das Baby. Zusammen mit einem 47-jähriger Helfer besorgten sie zudem eine Leiter, über die sich die Eltern in Sicherheit bringen konnten. Insgesamt erlitten sieben Menschen zum Teil schwere Rauchvergiftungen.

Das Feuer war gegen 2.30 Uhr im Obergeschoss des Einfamilienhauses ausgebrochen. Binnen Minuten griffen die Flammen auf den gesamten Dachstuhl über. 76 Einsatzkräfte kämpften zu Spitzenzeiten gegen die Flammen. Die Löscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden an. Immer wieder auflodernde Glutnester machten den Brandbekämpfern zu schaffen.

Die Polizei geht von einem technischen Defekt als Brandursache aus und schätzt den Schaden auf 150.000 Euro. Das Haus ist unbewohnbar.

Quelle: NW-News.de