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Thema: Funküberlagerung zwischen analog und digital

  1. #1
    stefan 1981 Gast

    Funküberlagerung zwischen analog und digital

    Hallo,

    wie im Forum zu lesen ist, wird in Sachsen die digitale Testphase starten. Wir als Nachbarlandkreis(Thüringen=analog) nutzen den Alarmierungskanal der Sachsen als Führungskanal in der Stützpunktwehr.

    Kann uns einer sagen ob es da zu Problemen kommen kann?

    Wir haben mit unserer FEZ zu Kyrill manch andere Wehr in 30km Entfernung im 2m Band gestört und aus dem Kanal geworfen.

    Was passiert also wenn die Sachsen im 2m Band alarmieren und wir funken?

    Danke für eure Antworten

    www.feuerwehr-gefell.de
    fez@feuerwehr-gefell.de
    Geändert von stefan 1981 (18.06.2008 um 22:38 Uhr)

  2. #2
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    Moin,

    der Sprechfunkverkehr läuft ja normalerweise im Unterband ab, die Digitale Alamierung jedoch
    läuft normalerweise im Oberband ab. Aus diesem Grund sollte es zu keinen Störungen kommen.
    Es sei denn Ihr betreibt ein Relais auf dem entsprechendem Kanal. Soweit ich weiss ist das aber
    für Feuerwehren wohl nicht (überall ?) zulässig.

    Gruss Flo
    Gruss Flo

  3. #3
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    Also nochmal zur Klarstellung:

    Im Saale-Orla-Kreis wird "standardmäßig" der 2m-Kanal 53 WU genutzt. Da wir mit unserer Feuerwehreinsatzzentrale bei Kyrill auf diesem Kanal aber den ganzen südlichen Landkreis lahmgelegt haben, ist bei der Erstellung eines Funkkonzeptes der Stützpunktfeuerwehr Süd (FF Gefell, FF Hirschberg & FF Tanna) entschieden worden, als Führungskanal (EL vor Ort zur FEZ) den 2m Kanal 53 WO zu nutzen.

    Da nun im Vogtlandkreis auf diesem Kanal die digitale Alarmierung startet und Gefell keine 5km von der Landes- & Kreisgrenze entfernt liegt, stellt sich uns die Frage, ob es zu Störungen durch uns kommen kann.

    Gruß Sandro

    Ltr. UG ÖEL FF Gefell
    www.feuerwehr-gefell.de
    Kann man schon was sagen?

  4. #4
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    Sicher kann es zu Störungen kommen, "kann" geht immer ;), ihr solltet euch vlt. mit den Vogtländern mal auseinandersetzen und das vlt. erstmal testweise laufen lassen was ihr vorhabt,... aber solange kein Relais da steht was auf 2m läuft dürfte nix passieren, sone derbe Reichweite hat 2m eben nicht....

    Gruß

  5. #5
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    Also wenn da bei gleicher Frequenz nur 5km Abstand sind, wird es definitiv zu Störungen kommen.
    Es ist davon auszugehen, dass die Alarmierungsfeldstärke ja auch an der Grenze noch zum Auslösen der DME reicht (reichen muss) und die Signale natürlich nicht dort halt machen.
    Wenn dann noch ein FuG mit Außenantenne in der Nähe arbeitet, hört man dort mit Sicherheit alle paar Minuten die "Testrics" sowie die Alarmierungen. Dies dürfte eine Nutzung des Kanals für Sprechfunkzwecke unbrauchbar machen. Im Gegenzug bedeutet dies aber auch, dass ggf. im Grenzbereich das Alarmierungssignal überlagert wird und DME u.U. nicht auslösen.

    Gruß
    Knut

  6. #6
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    Zitat Zitat von wave_ceptor Beitrag anzeigen
    ist bei der Erstellung eines Funkkonzeptes der Stützpunktfeuerwehr Süd (FF Gefell, FF Hirschberg & FF Tanna) entschieden worden, als Führungskanal (EL vor Ort zur FEZ) den 2m Kanal 53 WO zu nutzen.
    Wer hat diese Entscheidung denn getroffen?
    Wenn diese Frequenz nicht vom Innenministerium für den Sprechfunkverkehr zugeteilt wurde, habt ihr schnell das Nachsehen, wenn es tatsächlich zu Störungen/Beeinträchtigungen kommt.

    Vordergründig wird aber eher euer Sprechfunk "akustisch" durch die Signale des Digitalalarms beeinträchtigt. Eine tatsächliche Unterdrückung von Alarmen am Standort von Meldeempfängern oder dig. Sirenensteueranlagen ist relativ unwahrscheinlich.
    Evtl. fühlt sich ein DAU durch den Träger des Sprechfunkverkehrs gestört und erzeugt eine Fehlermeldung. Eine direkte Beeinflussung der DAU halte ich für sehr unwahrscheinlich.

    Ihr solltet aber auf jeden Fall Antennenhöhe und Sendeleistung so auslegen, daß nur der zugewiesene Bereich abgedeckt wird und an dessen Grenzen eine Feldstärke von 5µV/m nicht überschritten wird.

    MfG

    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  7. #7
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    Zitat Zitat von knutpotsdam Beitrag anzeigen
    Im Gegenzug bedeutet dies aber auch, dass ggf. im Grenzbereich das Alarmierungssignal überlagert wird und DME u.U. nicht auslösen.
    Das wird eher schwierig, da der Nennhub bei Sprechfunk 2,8 kHz beträgt, bei der digitalen Alarmierung aber 4 kHz. Vereinfacht gesagt, empfängt der DME dort, wo das FuG nicht (mehr) sendet. Von daher wird das mit der "Überlagerung" also nicht so einfach.

    MfG


    Frank
    Kontaktaufnahme bitte per Mail. Danke!

  8. #8
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    Zitat Zitat von F64098 Beitrag anzeigen
    Das wird eher schwierig, da der Nennhub bei Sprechfunk 2,8 kHz beträgt, bei der digitalen Alarmierung aber 4 kHz. Vereinfacht gesagt, empfängt der DME dort, wo das FuG nicht (mehr) sendet. Von daher wird das mit der "Überlagerung" also nicht so einfach.

    MfG


    Frank
    Ok, bin von einer schlechten Erfahrung ausgegangen, wo die BePo einfach die (ihr nicht zugewiesene) Oberbandfrequenz eines Kanals mit nutzte, da auf WU zu viel Verkehr war ;-) Damals löste mein DME innerhalb des Veranstalungsgebietes (Druchmesser ca. 500 Meter) nicht aus und parallel sendeten die grünen Kollegen (genervt und ständig alles wiederholend, weil da wohl irgendeine Störung mit drauf sei).

    Gruß
    Knut

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