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Thema: FW als "Standortfaktor" der Kommune?

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  1. #1
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    Geändert von überhose (27.07.2008 um 11:25 Uhr)

  2. #2
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    Ich habe eben mal "standortfaktor feuerwehr" gegoogelt. Da findet sich schon etwas zu dem Thema. Inwieweit die gefundenen Seiten aussagefähig sind, kann ich nach dem ersten Überfliegen nicht beurteilen.
    MkG
    Rundhauber

  3. #3
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    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    Ja, das ist bekannt. Die meisten Seiten sind dort Feuerwehrseiten, die mit diesem Aspekt für sich selbst werben. Mich interessiert daneben noch, ob/wie auch von Seiten der Kommune, der Wirtschaftsförderung oder auch im Rahmen der Neuerschließung von Wohnsiedlungen offensiv damit geworben wird.
    Ich habe das eben mal für die großen Städte unseres Landkreises gecheckt - negativ. Da findet man höchstens mal einen Hinweis auf das jährliche Osterfeuer, das von der FF veranstaltet wird.

    Ich verstehe aber nicht ganz, wieso Kommunen für Wirtschaftsansiedlung oder neue Wohngebiete offensiv mit ihrer FF werben sollten. Der Brandschutz ist gesetzlich geregelt, es ergibt sich daraus kein Wettbewerbs- bzw. Standortvorteil. Es wird sich keine Kommune hinstellen können und sagen: "Wir haben eine Feuerwehr!". Das haben nämlich alle. Auch wenn das GH besonders nah an einem neuen Gewerbe- oder Wohngebiet liegen sollte, sehe ich hierin noch kein besonderes Argument. Bei der Wahl des Stand- und Wohnortes gibt es IMO wesentlich schlagkräftigere Argumente und die FF spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Oder?
    MkG
    Rundhauber

  4. #4
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    Eine vorhandene DLK wäre z. B. wegen des zweiten Rettungsweges bei geplanten Gebäuden mittlerer Höhe ein echter Standortvorteil.
    Ansonsten kann der Schutzgrad durch die Feuerwehr örtlich stark unterschiedlich sein. Nicht überall gibt es verbindliche Vorgaben. Im NRW legt der Rat im Brandschutzbedarfsplan fest, wieviel Brandschutz vorgehalten wird.

  5. #5
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    Zitat Zitat von überhose Beitrag anzeigen
    Die gesetzlichen Anforderungen (sofern überhaupt näher spezifiziert) sind Mindestanforderungen. Wenn eine Kommune mehr vorhalten, schneller vor Ort sein etc. will, kann sich dadurch ein Vorteil gegenüber anderen Kommunen ergeben. Und warum sollte man den nicht "vermarkten"?
    Ich denke aber, dass sowohl bei Unternehmen als auch bei Häuslebauern logistische Gesichtspunkte (Verkehrsanbindung, ÖPNV, lokale Versorgung, etc.) eine wesentlich größere Rolle spielen. Da wird eine gut gerüstete Feuerwehr erst viel, viel später berücksichtigt werden.

    Wann bin ich denn auf eine erstklassige Versorgung durch die FF angewiesen? Doch wohl nur in sehr seltenen Ausnahmefällen, wenn ich z.B. extrem gefährliche Stoffe verarbeite oder über sehr hochwertige Güter verfüge. Dann sollte ich aber schon aus eigenem Interesse Sicherheitsvorkehrungen treffen, sofern mir da nicht schon Auflagen seitens der Kommune oder meines Versicherers gemacht wurden.
    MkG
    Rundhauber

  6. #6
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    Gegenfrage: Warum sollte man den vermarkten? Mit welchen Argumenten?

    "Bauen sie Ihre Fabrik bei uns! Wir sind 3 Minuten schneller da als in der Nachbargemeinde, wenn es brennt?"
    1.) Warum sollte ein Fabrikbesitzer da einen Vorteil sehen. Er ist a) versichert und b): Wie oft brennt es pro Betrieb?
    2.) Das Einzige, was ich als Betriebsinhaber daraus lesen könnte, dass sich die Kommune eine teurere Feuerwehr leistet als die anderen. Und wenn die in diesem Bereich investieren, in welchem dann noch? Das heißt für mich automatisch höhere Steuern und Abgaben. Und da habe ich als Unternehmer wirklich kein Interesse daran.

    Gruß, Mr. Blaulicht

  7. #7
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    Zitat Zitat von Mr. Blaulicht Beitrag anzeigen
    Gegenfrage: Warum sollte man den vermarkten? Mit welchen Argumenten?

    "Bauen sie Ihre Fabrik bei uns! Wir sind 3 Minuten schneller da als in der Nachbargemeinde, wenn es brennt?"
    1.) Warum sollte ein Fabrikbesitzer da einen Vorteil sehen. Er ist a) versichert und b): Wie oft brennt es pro Betrieb?
    Tolle Argumentation - wie oft ist dein Wohnhaus bisher abgebrannt? Nach der Logik wird das vmtl. darauf hinauslaufen, die Feuerwehr ganz abzuschaffen.
    Es gibt durchaus Betriebe, die einiges mehr in den Brandschutz investieren, als unbedingt notwendig ist, weil sie wissen, dass es mit der Versicherung alleine auch nicht getan ist.
    Beispielsweise wenn wegen des Produktionsausfalls die Kunden wegbrechen und man innerhalb der nächsten drei Jahre Insolvenz anmelden muss (es gibt da eine Statistik, finde ich nur gerade nicht mehr).

  8. #8
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    Hallo,

    also mir ist schon ein Fall bekannt, wo sich ein Betrieb für den Nachbarstandort zwecks Feuerwehr entschieden hat.
    Diese Feuerwehr ist wegen eines anderen Betriebes überdimensioniert ausgestattet und somit waren die gesetzlichen Bestimmungen erfüllt.
    Ansonsten hätten sie eine Werksfeuerwehr mit entsprechenden Ausrüstung gründen müssen.

    Gruß
    cockpit

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