Ergebnis 1 bis 15 von 46

Thema: UMTS bei Großschadenslagen

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Registriert seit
    09.02.2007
    Beiträge
    80
    2 Sachen:
    Ganz ehrlich, greif niemals auf öffentlich zugängliche Ressourcen zurück wenn du an Großschadenslagen denkst!!! Warum nicht erübrigt sich glaube ich mit dem schon genannten Stichwort Silvester.

    Und zweitens was für große Datenmengen willst du bitte bei einer solchen Lage verschicken?
    Alles was wichtig wäre lässt sich in ne Textdatei packen und zipen womit es wenige KB wären was selbst mit FAX geschwindigkeit *hFuMsSt* ruck zuck weg ist.

  2. #2
    Registriert seit
    30.11.2005
    Beiträge
    690
    Halo,

    wenn UMTS aus einsatztaktischer Sicht zwingend erforderlich ist, dann sollten zwei Karten von unterschiedlichen Netzanbietern genutzt werden. Somit kann man immer noch hoffen, in einem der beiden Netze freie Kapazitäten zu finden.

    Interessant war übrigens bei der ILA, dass GSM-Telefonie total überlastet war und zeitweise nicht zur Verfügung stand (obwohl bekanntlich lange geplante große Messe mit vielen Nutzern), ich aber zur selben Zeit per UMTS (an den versorgten Stellen) auf webbasierte Daten zugreifen konnte.

    GRuß
    Knut


    PS: Betraf hautpsächlich GSM von T-Mobile, dass dumerweise auch die meisten BOS nutzten. (Als Ausgleich gab es aber Einzelruf bzw. Vollduplexeinzelruf mittels Tetra).

  3. #3
    Registriert seit
    04.12.2007
    Beiträge
    172
    Netztechnisch sind GSM und UMTS zwei getrennte Netze.

    Lediglich Stromversorgung, Antennenmast und Zuleitungswege werden, wenn an Lokationen beide Netze vorhanden sind, geteilt.

    Auch ist die Zubringer-Bandbreite bei UMTS höher als bei GSM (Bei Lokationen , die per Kabel angebunden sind, meist 8 MBit, Ausnahme an kleinen Standorten auch mal nur 2 MBit), bei GSM maximal 2x2 MBit (Soweit mir bekannt)

    Gruß PelBB

  4. #4
    teledux Gast
    Bei GSM sind auch 4x2MBit möglich. Wird aber dann meist über Richtfunk gefahren und protected und dualpolarisiert.

    Bei UMTS ist die Regelkonfiguration beim Aufbau einer reinen UMTS Station ohne GSM (ja das gibt es auch) 8 Mbit. An neuralgischen Standorten kann diese Bandbreite aber auch höher ausgebaut werden.

    Für die Hilfsorganisationen gibt es von bestimmten Netzbetreibern (ich mache hier jetzt absichtlich keine Werbung) Optionen, um in Großschadenslagen weiterhin Zugriff auf bestimmte Bandbreiten zu haben. Natürlich nur, solange die Zelle mit Strom versorgt wird. Aber auch hier kann durch den Netzbetrieb/Service vieles organisiert werden.

    Natürlich findet man diese Optionen nicht im Regelangebot der Netzbetreiber. Dies muß man schon individuell mit diesen Planen und Abstimmen.

    Unser Hilfsteam hatte beim Tsunami 2005 auch Telefon und Datenverbindung nach Hause, allerdings wurde das damals per Satellitenlink erstellt. Und dies funktioniert auch, wenn GSM und UMTS sich schon lange abgeschalten haben.

  5. #5
    Registriert seit
    04.06.2003
    Beiträge
    514
    Zitat Zitat von PelBB Beitrag anzeigen
    Netztechnisch sind GSM und UMTS zwei getrennte Netze.
    ...
    Merci, genau das wollte ich wissen.

    Zitat Zitat von teledux Beitrag anzeigen
    Unser Hilfsteam hatte beim Tsunami 2005 auch Telefon und Datenverbindung nach Hause, allerdings wurde das damals per Satellitenlink erstellt. Und dies funktioniert auch, wenn GSM und UMTS sich schon lange abgeschalten haben.
    Ich seh schon, ich brauch nen eigenen Transponder ... ;-)

    Leute was soll ich sagen - vielen Dank schonmal.
    Ich denke es wird auf einen Test hinauslaufen müssen, da auch hier mal wieder die Kosten (vor allem die laufenden) eine viel größere Rolle spielen als alles andere. Wie so oft eben.

    Auch nochmals ein Dankeschön an die die auf die Idee einer Datenübertragung via Funk gekommen sind, ich dachte nämlich schon ich bin der einzigste.
    Funktioniert ja auch wunderbar, nur ist man eben leider nix flexibel - und die Datenrate müsste für das aktuelle Vorhaben einfach größer sein.

    Sollte jemand noch "echte" Einsatzerfahrungen haben, bitte trotzdem noch posten.

    Merci- der Michl.

    Und wenn ich mir nicht mehr helfen kann, dann schließ ich Plus an Minus an.

    http://www.ugsanel-erh.de

  6. #6
    Registriert seit
    14.12.2004
    Beiträge
    930
    Hallo,

    Zitat Zitat von HFT Reichert Beitrag anzeigen
    Sollte jemand noch "echte" Einsatzerfahrungen haben, bitte trotzdem noch posten.
    wenn du dein Anliegen "offiziell" formulieren kannst, kannst du mal beim Fernmeldeeinsatzdienst der Berliner Feuerwehr anfragen. Die nutzen seit Kurzem m.W. einen VPN-Tunnel über UMTS um vom ELW3 eine Verbindung zum LtS-System zu haben.

    Bei Interesse Kontakt-Infos per pn.

    Gruß
    Sebastian

  7. #7
    Registriert seit
    27.07.2004
    Beiträge
    809
    Hi,

    der näheste Weg ist oftmals der einfachere: Frag doch mal deine Kollegen von der UG-ÖEL ;-)
    Wir haben bereits vor einem Jahr bei der Flut das Einsatztagebuch live ins LRA via UMTS gestellt.
    Von der Datenübertragung her völlig ausreichend und auch zuverlässig bei derartigen Lagen, wo das Mobilfunknetz auch überlastet sein könnte.
    Mehr über PN, wenn du magst.
    Greetz

    Benni

  8. #8
    Registriert seit
    04.06.2003
    Beiträge
    514
    Oh mann - das wäre jetzt aber auch einfach gewesen.

    Es ging mir genau um die Erfahrungen bei DEM Einsatz.

    Da ging nämlich unser Tel resp. Fax auch nur wenn es lustig war (fast nie).

    Außerdem konnte keiner ahnen das die "Konkurrenz" so modern ist.

    Welche Hardware habt ihr denn verwendet? Karte im Lapi oder mit Stick?

    War die Verbindung auch noch in der heißen Phase (23:00-03:00) stabil?

    Viele Grüße
    Michi

    @DaRake:
    Wenn ich die losen Gedanken mal ausformuliert habe, dann komme ich gern auf dich zurück.
    Danke!

    Und wenn ich mir nicht mehr helfen kann, dann schließ ich Plus an Minus an.

    http://www.ugsanel-erh.de

  9. #9
    Registriert seit
    08.06.2008
    Beiträge
    7
    Hallo,


    wir nutzen in unserem ELW 2,der im Einsatzabschnitt Medizinische Rettung im BHP eingesetzt wird, auch einen UMTS Zugang.
    Es ist eine feste UMT-Box mit Fahrzeugantenne verbaut.

    Ich halte UMTS (oder GPRS,EDGE...) für eine hilfreiche Lösung wenn die Versorgung denn vorhanden ist.
    Ich konnte das System bei einer Großschadenslage noch nicht testen, aber bei diversen Übungen.
    Da ich im stark ländlichen Bereich wohne, und auch die Niederlande nicht weit weg sind fangen da schon erste Probleme mit der Netzversorgung an. Wir haben die UMTS Karte für internationale Verbindungen sperren lassen, da die Kosten für Roaming nicht tragbar sind.

    Grundsätzlich bin ich der Meinung, das wir uns bei einer Großschadenslage nicht darauf verlassen können das GSM oder GPRS/UMTS Netze noch funktionieren.
    Wir hatten vor 2 Wochen starke Unwetterartige Gewitter, nach kurzer Zeit ist in einer Stadt das komplette Stromnetz ausgefallen, und auch alle Handy-Netze. Nach ca. 20 Minuten war das Netz wieder Verfügbar, aber wie sieht es bei langfristigen Stromausfällen aus ...???

    Ich habe von der Bundesnetzagentur für die GSM Telefone im ELW eine Vorrangsschaltung nach TKSIV. Diese sind auch beim Netzbetreiber mit der Vorrangsschaltung registriert, aber auch hier ist zu sgaen, dass diese Vorrangsschaltung nur auf Anordnung der Innenministerien oder Bundesministerien gültig wird.
    Weitere Problematik: Für Datenverbindungen schaltet der Netzbetreiber diesen Vorrang nicht. (Diese Aussage habe ich schriftlich von einem großen Netzbetreiber)



    Liebe Grüße
    Tim

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •