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Thema: Forstunfälle - Alarm und Ausrückeordnung

  1. #1
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    Forstunfälle - Alarm und Ausrückeordnung

    Hallo,

    im deutschen Forst kommt es fast tagtäglich zu schweren Unfällen. Mich würde sehr interessieren wie es beim Alarmstichwort Forstunfall anderswo gehandhabt wird. (Bergwacht, RTH, Feuerwehr usw.)

    Aus gegebenen Anlass ein Beispiel aus meiner Heimat:

    http://www.freiepresse.de//TREFFPUNK...ex.shtml?run=0

    Unangekündigte Übung in einem Waldstück im Landkreis Aue Schwarzenberg, am selben Abend der Ernstfall!
    Eure Meinung zu den Bildern der Übung hätte ich natürlich auch gern gewusst.

    Schöne Woche noch!

  2. #2
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    hallo,
    also unsere gemeinde bietet jährlich motorsägenkurse an.
    dabei wird alles rund um forstarbeit durchgearbeitet. 1 tag theorie und an einem anderen tag praxis.
    von der PSA, den richtigen umgang mit der motorsäge bis zur technik des richtigen baumfällens mit fallrichtungsvorgabe wird hier alles erarbeitet und praktisch unterwiesen.
    hatte vor ein paar jahren teilgenommen und fands sehr empfehlenswert, da man bei uns in der wehr nur zum schneiden berechtigt ist, wenn man auch teilgenommen hat!

    was man allerdings beachten sollte, das der kurs nichts nützt, wenn man keine praxis hat.
    wir haben leute in der wehr - und das wird wohl nicht nur bei uns so sein - die haben noch nie mit der motorsäge gearbeitet und ohne entsprechende übung, sprich keine erfahrung wird man wohl nicht weit kommen.
    mindestens eine übung pro jahr halten wir über das thema forst im allgemeinen.
    Geändert von Gorm (11.02.2008 um 11:42 Uhr)
    mit kameradschaftlichem Gruß!
    Gerätewart und zuständig für Funk

  3. #3
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    Ich glaube Ihr redet aneinander etwas vorbei.

    Er redet von der AAO, bei Forstunfällen, und du von dem was die Gemeinde dazu beiträgt das sowas nicht passiert. Fakt ist leider, das auch erfahreren Leuten mit dem fichtenmoped mal Unfälle passieren.

    Hier gibts kein Stichwort wie "Forstunfall". Hier wird es nach "Person klemmt", "Person verschüttet" oder "Notfall Chr." oder "Notfall sonstiger" gehandelt. NEF und RTW sind immer dabei. Dann kommt es halt aufs Stichwort und den Dispo an, ob er nur ein LF oder direkt Rüstzug und einen LZ mitschickt (evtl. mit Höhenretter, Ab-Bau, Ab-Bauergänzung etc,).

  4. #4
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    achso, ja soviel zum titel *G* (hab mich wohl zu sehr am beitrag orientiert)

    wenn sowas vorkommt, war ja zum glück nur ein einziges mal, dann müssen wir mit dem lf8 raus, da motorsäge, steckleiter und greifzug vorhanden sind.

    wie das dann mit unserer neuen ils in landshut disponiert wird, wird sich noch rausstellen.
    deshalb haben wir ja eine ausgiebige bestandsaufnahme in beiden unserer fahrzeuge samt gerätehaus hinter uns gebracht *immernochschwitz* :-)

    bisher hats ja nur geheissen "hier martin XX, person bei forstunfall unter baum eingeklemmt"
    wird sich wohl nach einführung unter "P eingeklemmt" einbinden
    Geändert von Gorm (11.02.2008 um 11:52 Uhr)
    mit kameradschaftlichem Gruß!
    Gerätewart und zuständig für Funk

  5. #5
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    Nun wie soll das sein mit der AAO?

    Feuerwehrtechnich wird das der an der Unfallstelle nächste Fahrzeug alarmiert. Da wir sehr viel Wald haben (ländliche Gegend) ist bei uns auch fast jedes Fahrzeug entsprechend ausgerüstet.

    Es wird je nachdem wie die Meldung bei der LSt angekommen ist, auch mindestens immer ein RTW mitalarmiert meistens auch sofort NEF.

  6. #6
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    also bei uns wird sicher bei sowas ein rüstwagen mit rausgehauen......wnn das mal nicht geschieht dann wird er denke ich nachgefordert...das wurde uns auch vor kurzer zeit beim kettensägenlehrgang so erzählt das ein rw fast immer unentbehrlich ist (bei gößeren sachen wo man zb nen seilzug/winde brauch)

  7. #7
    FirestormIII Gast
    Bei verschütteter/eingeklemmter Person wird die Schleife "Vollalarm, Technische Hilfe" aktiviert, was zur Folge hat, dass der Hilfeleistungszug der Stützpunktfeuerwehr plus die zuständige Orts- bzw. Gemeindefeuerwehr ausrückt. Dazu natürlich RTW + NEF bzw. NAW (abhängig von zuständiger Rettungswache).

  8. #8
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    Ist bei uns genauso.
    Einsatzstichwort: THY = Technische Hilfeleistung mit Menschenleben in Gefahr.

    Zuordnung:
    ELW 1 (BF)
    HLF (BF)
    RTW (BF)

    LF 16/12 (FF)

    je nach Einsatz-/Lagemeldung wird dann noch NEF/DL/RW/Löschboot oder Kleinboot sowie SEG-Höhenrettung/DLRG oder ein Rettungstaucherzug/-gruppe mit-/nachalarmiert.
    Gruß Carsten
    __________________

    Es ist keine Schande nichts zu wissen, wohl aber eine nichts lernen zu wollen!
    (Sokrates)

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  9. #9
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    -1 Notfallrettungsmittel
    -RTH / ITH
    -je nach Gelände Bergwacht
    -ELRD
    ..bei Bedarf auch SanEL, UG-SanEL, RLSt-Leitung

  10. #10
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    bei uns würde in dem fall von der RLST TH Groß PKL=Technische Hilfe Groß Person klemmt. Deswegen rücken dann auch 2 der 3 Ortswehren aus. Der TH-Zug besteht aus ELW, LF 16, RW2 und ein LF 8. Dazu RTW+NAW.

  11. #11
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    In unserem Kreis gibt es dass Alarmstichwort "Technische Hilfe. Person/Forstarbeiter- Unfall im Wald.


    Dann fährt ein
    -RTW,
    -NAW
    -ein RW 2,
    -die Drehleiter, soweit der Weg es zuläßt,
    -GKW-Wald, ein Unimog, ausgestattet wie ein abgespecktes LF 10/8, voll-Gelände-gängig, mit 3 Waldmoppets(2x langes Schwert,1x kurzes Schwert) Kettenzügen, div., Material für Baumfällarbeiten. Ist noch ein überbleibsel, aus vergangenen Tagen.

    So, und damit das Gebrüll, Gelächter, div., Diskussionen wieder losgehen:
    -Manchmal sogar ein Boot!!!! Denn durch ein Wald verläuft ein grösserer Bach, und es ist jemand ne Alarmübung eingefallen, mit Person unterm Baum, der gleichzeitig die Brücke, blockiert, und teilweise zerstört hat. Und kein weiterer Zugang möglich ist. Also, Sachen auf´s Boot verlasten, übersetzen, weitermachen. Ich freue mich schon auf eure Antworten.

    Abweichende AAO:
    -Ortsansässige Löschgruppe,
    -Löschgruppe GKW Wald
    -Alarmkreisführer
    -Stadtbrandmeister
    -Bergungsgruppe wg DLK, RW2, Boot


    Wobei der Stadtbrandmeister erst den GKW-Wald mit Vorrang alarmiert, und dann entschieden wird,was noch alarmiert, benötigt wird.

    Wird bei uns jedes Jahr 2 mal, mit dem Forstamt geübt. Einmal geplant, und einmal als Alarmübung.

  12. #12
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    Das wäre doch mal eine nette Geschichte für das THW - Brücke bauen bzw. notfallmäßig Pontonsteg anlegen.
    Gruß Carsten
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  13. #13
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    Zitat Zitat von Pille112 Beitrag anzeigen
    Das wäre doch mal eine nette Geschichte für das THW - Brücke bauen bzw. notfallmäßig Pontonsteg anlegen.
    Glaube ich nicht, denn das machen die aus dem eff-eff, und ist denen vielleicht zu langweilig. Hab mal gesehen wie die aus Bretter, Holzpfählen, und Seilen einen bauen. Für 10m, 20min.
    Respekt, und Anerkennung

  14. #14
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    In dem Zusammenhang erwähnenswert: http://www.wald-rlp.de/index.php?id=418
    Was man da insbesondere in einer AAO mit aufführen könnte, ist der Ablauf der Anfahrt, wie man im Wald schnell zum Einsatzort findet:

    Die Fahrt im Wald erfolgt zunächst immer mit Martinshorn damit die Anfahrt gehört werden kann. Am "Anfahrpunkt" wird das Martinshorn ausgeschaltet. Zu diesem Zeitpunkt sollte man sich am Unfallort mit akustischen Mitteln bemerkbar machen. Die Waldarbeiter benutzen dazu eine Kompressorfanfare. Die akustischen Signale werden von der Rettungsmannschaft mit dem Martinshorn bestätigt und die Fahrt zum Unfallort wird, wenn möglich, fortgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt ist es sinnvoll, der Rettungsmannschaft entgegenzugehen und sie zum Unfallort zu leiten.

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