hab grad von einem anderen gerade gehört dass adenosin keine asystolie sondern einen kurzdauernden av-block 3.grades macht?! also das wäre mir neu dachte bis heute das macht tatsächlich eine asystolie???
hab grad von einem anderen gerade gehört dass adenosin keine asystolie sondern einen kurzdauernden av-block 3.grades macht?! also das wäre mir neu dachte bis heute das macht tatsächlich eine asystolie???
adenosin scheint wirklich "nur" einen av-block hervorzurufen.
u.a. hab ich gerade gehört dass der zuständige adenosinrezeptor am av-knoten liegen soll das kammerflimmern aber nichts mit dem av-knoten zutun hätte.
glaub damit hat sich das beantwortet
Zudem müsste man immernoch einen Defi mit sich führen...
Nehmen wir mal das Beispiel "Kammerflimmern nach Elektrischem Schlag"
Selbst wenn Adrekar eine komplette Asystolie hervorrufen würde, wäre "danach" dann trotzdem noch die Frequenzüberlagerung vorhanden, was dann direkt wieder zum Kammerflimmern führen würde ;)
MfG Fabsi
Zitat von Fabpicard
Was meinst du genau mit Frequenzüberlagerung? Wenn Du die Hyperpolarisation meinst finde ich das Unsinn, weil:
Bei jeder Depolarisation gibt es eine "Frequenzüberlagerung" d.h. mehr K und weniger Na. Das normale Ruhepotential liegt bei ca. -70mV. In der autonomen Depolarisationsphase steigt die Membranspannung auf ca. +20mV. Bei einer Defibrillation steigt die Spannung auf + 40,60,80,100 mV, scheiss egal. Bei einem Stromschlag kommt es erstmal darauf an wie hoch diese Spannung ist, fakt ist aber bei höheren Stärken ab 10-20mA egal gibt es ebenso eine Hyperpolarisation wie bei der Defibrillation und da bei dieser ja auch wieder eine Repolarisation folgt gibt es das selbe auch bei einem Stromschlag.
Fazit: Dass explizit nach dem Stromschlag ein wiederholtes Kammerflimmern auftritt kann ich nicht bestätigen. Das kann auch genauso gut bei einer Reanimation mit Defibrillator passieren.
Was ich mir höchstens vorstellen könnte ist, dass die Chance bei Hochspannung die Refraktärzeit verlängert ist größer ist als bei einer Defibrillation. Das ist aber nur mal eine Vermutung von mir, weiß nicht ob das richtig ist.
Geändert von hänschenklein (14.12.2007 um 21:38 Uhr)
Definitiv schonmal nicht richtig... ;)
Der Ansatz ist gut, du musst in deiner Theorie allerdings noch einiges bedenken:
"Spannung des Stromschlags" ---> lediglich relevant für den entstehenden Stromfluss (über Flußweg, der in diesem Fall Direkt übers Herz führen muss; Körperwiderstand usw.)
Sonst würde es ja Spannungsschlag heißen *g*
Defibrilation = Gleichstrom
"Verbrauchs-"Stromnetz = Wechselstrom
1. Fazit: Das Gewebe Repolarisiert sich somit nicht selbst, sondern es wird durch die negative Halbwelle "entladen"
Ein "wiederholtes" Kammerflimmern hast du in diesem Fall nicht, entweder es ist da oder wieder weg :)
Durch eine Defibrilation nach einem Stromschlag mit anschließendem Kammerflimmern "entziehst" du dem Gewebe den großteil der sich bewegenden quasi freien Elektronen, die sich seit dem Stromschlag noch bewegen ;)
(Wie die medizinische Erklärung für diesen Satz ist, musst du leider selbst raussuchen, ich merk mir da immer nur die technische *g*)
Desweiteren: Das nach einem Schock mit dem Defi das Herz nicht mit dem Flimmern aufhört, oder gleich wieder anfängt, kann viele Ursachen haben... Allerdings keine, die mit einem Stromschlag konkuriert...
Bezüglich Hochspannung: Naja, wenn du daran packst und der fließende Strom geht über das Herz, dann hätten wir grob geschätzt:
20kV / 3kOhm = 6,6A * 600V = 3960Watt... Also eine schöne Herzgrillparty ^^
So, kommen wir zum "Refraktärzeit"... Diese ist leider durch die Zelle vorgegeben ;)
Daraus folgt dann Fazit 2: Siehe bei den Begründungen für Fazit 1 nach, was der genaue Unterschied zwischen einer Defibrilation und einem Stromschlag ist (Gleich/Wechselstrom) :D
Was uns letztendlich zu dem Schluss führt (Fazit 3):
Nach dem Kontakt mit einer Niedervoltleitung Kann es direkt zu einem Kammerflimmern kommen, meist tritt dieser Effekt jetz bis zu 24h verzögert auf (wenn er auftritt).
Vorraussetzung dafür: Eine ausreichende Energiemenge muss dabei über das Herz fließen...
Durch eine Defibrilation (nicht zu empfehlen bei dem Verdacht "er könnte ja noch anfangen zu flimmern *g*") repolarisiert nicht nur das Herzgewebe, sondern entläd auch noch das gesamte umliegende Gewebe... (nicht Vollständig, is ja logisch)
MfG Fabsi
P.S.: Sollten da jetzt noch fehler drin sein, so kurz vor 1 *g* bitte einfach berichtigen ohne groß mich anschwärzen zu wollen ^^... Allerdings müsst es so zu gut 90% hinkommen :)
Ok das mit dem Gleich und Wechselstrom lässt einiges erklären - hab ich garnicht bedacht ;). Haste dazu irgend einen Link oder sowas?
Könnte dich jetzt noch an 2,3 Stellen ergänzen aber das muss um die Uhrzeit nicht mehr sein ^^ ;)
Dann gute Nacht!!
ps: biste eig Elektriker?? ^^
Geändert von hänschenklein (15.12.2007 um 01:50 Uhr)
Hihi, klar :)
Allerdings Elektroniker (frühere Bezeichnung Energieanlagenelektroniker Fachrichtung Betriebstechnik)
Link dazu hab ich nicht, ist so zusammengewürfeltes Wissen der letzten 7 Jahre :)
Klar kann ich *g*
http://de.wikipedia.org/wiki/DefibrilatorZitat von Wikipedia
Sodele, dass dann mal als Vorwissen *g*
Jetzt muss ich doch mal suchen, ob ich passende Bilder finde oder selbst eins malen muss :D
(Nagut, ich mal grad selbst eins *grml*)
Es ist nur eine Beispieldarstellung, fürs bessere Verständniss ;)
Zur Erklärung:
Das Blaue ist das Hausstromnetz.
50 Herz Wechselspannung (mehr gibts dazu jetz eigentlich nicht zu erklären *g*)
Das Rote stellt einen Biphasischen Defibrilator darf...
Was soll ich sagen, Bilder sagen mehr als tausend worte ;)
Zusammenfassen können wir also festhalten, dass:
1. Die "Polwendung" nicht kontinuierlich erfolgt
2. Die "unverbrauchte" Energie im Kondensator weiterverwendet wird
3. Was die Negative Flanke jetzt genau bewirkt (biologisch) das müsste dann ein anderer an dieser Steller erklären ;)
MfG Fabsi
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