Umfrageergebnis anzeigen: Wie sollen in Zukunft -nach Einführung des dig. Funknetzes- die BOS alarmiert werden?

Teilnehmer
165. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Auf eine stille Alarmierung über Funk kann man verzichten

    7 4,24%
  • eine stille Alarmierung über Tetra muß unbedingt realisiert werden, mittels FME

    46 27,88%
  • die digitale Alarmierung über FME im 2-m-Band sollte weiter ausgebaut werden

    73 44,24%
  • es sollte eine Funkalarmierung über Tetra mittels Handy/FuG realisiert werden

    11 6,67%
  • es sollten wieder Sirenen montiert werden, die über Funk angesteuert werden

    28 16,97%
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Ergebnis 1 bis 15 von 58

Thema: Funkalarmierung bei den nichtpolizeilichen BOS

  1. #1
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    Funkalarmierung bei den nichtpolizeilichen BOS

    Im neuen digitalen Funknetz Tetra wird vermulich nicht mehr eine stille Alarmierung über Funkmeldeempfänger verwirklicht.

    Die kleinen Empfänger in analogen (4-m-Band) oder digitalen (2-m-Band) Bereich hatten sicherlich viele Vorteile und man kann eigentlich nicht auf die "stille Alarmierung" verzichten.

    Eine Alternative ist ja der Vorschlag der Fa. Motorola, jeder Kamerad bekommt ein Handy/FuG. Mittels dieser Geräte soll es dann auch möglich sein, der Leitstelle zu signalisieren, Alamierung ist angekommen und ich werde auch zum Einsatz fahren/nicht zum Einsatz fahren/bin nicht abkömmlich usw.. Weiter könnte jeder Kamerad dieses Handy/FuG als echtes Handy nutzen und hätte somit nur noch ein Gerät. Aber wer soll dann die Handygebühren bezahlen und wie wird abgerechnet?

    Mich würde mal interessieren, wie das Forum das Problem der "stillen Alarmierung" sieht?
    Funki
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  2. #2
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    Ich kann leider von meinem Standpunkt aus mit keiner der obigen Aussagen so richtig was anfangen (evtl. die zweite oder dritte?!?)

    Ich bin der Meinung, dass für uns (wir sind eine Feuerwehr auf dem Land, zwei Fahrzeuge, 28 Meldeempfänger) die analoge Alarmierung das Beste war und immer noch ist. Es hat zwar einige Nachteile (z.B. kann ich keine Rückmeldung über den Empfänger absetzen, bei schlechten Empfangsbedingungen evtl. kein Alarm (was mit der Gleichwelle bei uns der Vergangenheit angehört), ...). Doch der entscheidende Vorteil für uns ist es, dass alarmierte Kräfte schon auf der Anfahrt zum Gerätehaus einen gewissen Einblick in das haben, was sie an der Einsatzstelle erwartet, bzw. ob sie überhaupt noch benötigt werden (die meisten unserer Aktiven sind auswärts beschäftigt, da lohnt die Anfahrt meist nicht mehr, wenn schon beide Fahrzeuge ausgerückt sind). So habe ich wenigstens die Möglichkeit mitzubekommen was läuft.
    Sicherlich wird sich in den nächsten Jahren gewaltig was in dieser Sache ändern. Dann bin ich aber der Meinung, dass man das Netz der digitalen Alarmierung verbessern sollte und dann eine Schnittstelle zu TETRA/Tetrapol schafft (SWISSPHONE hat ja schon eine vorgestellt), denn jedem, der momentan im Besitz eines FME ist ein FuG in die Hand zu drücken ist meiner Meinung nach finanziell nicht zu bewerkstelligen. Dann lieber einen DME, der um ein vielfaches billiger sein wird als ein richtiges TETRA-Endgerät (denn das kann ja dann nicht nur zur Alarmierung, sondern auch zur Kommunikation bzw. Rückmeldung genutzt werden). Dies wäre natürlich erstrebenswert, denn dann weiss ich wirklich, ob ich noch gebraucht werde und die Leitstelle weiss, wer anfährt und ob sie nachalarmieren muss, aber wie gesagt finanziell ist das Ganze aus meiner Sicht nicht realisierbar.
    Deshalb immer noch mein bisheriger Favorit: analog im 4m-Band alarmieren (Obwohl ich allgemein von TETRA nicht abgeneigt bin)!

    Gruss

    Alex
    Geändert von Quietschphone (04.01.2002 um 12:04 Uhr)
    Zitat Zitat von Sir Quickly (Irgendwie und sowieso)
    Dahoam is do wos Gfui is.

  3. #3
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    alles schön und gut nur in den ländlichen bereichen wird es keine inhausversorgung mit tetra geben und somit hat sich es mit dem pager mit sendeteil erledigt.
    es bleibt nur ein eigendes netz aufzubauen(2 meter pocsag) da müßte man aber das 2 meterband ende 2005 kaufen,oder man schiebt das pocsag mit ins 0,7 meter band


    wie es auch kommt es wird sehr teuer
    mfg marc

  4. #4
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    @quietschephone:

    kann dir bei deiner Aussage nur 100%ig Recht geben !

    Gerade für nachrückende Kräfte besteht beim analogem Funk die Möglichkeit, noch mitzubekommen was an der EST läuft !

  5. #5
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    Ich denke der DME ("Textmelder") sollte eingebunden werden (wie schon heute an vielen Orten üblich). Somit hat jeder gleich auf der Anfahrt den Einsatzbefehl und eine vage Lagemeldung.
    Mit freundlichem Gruß
    AkkonHaLand, Moderator

  6. #6
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    DME im Tetrafunk

    Es müßte doch technisch leicht zu machen sein im Tetrafunk, der ja meines Wissens im 70cm-Band läuft, einen digitalen Meldeempfänger zu integrieren. Im Grunde ist jeder Scall, Telmi, Cityruf ein DME, der schon heute im 70cm-Band läuft. Ich weiß allerdings nicht, inwieweit Pocsag als Protokoll/Übertragungsstandard verwendbar sein wird. Aber sicherlich dürfte es auch möglich sein, einen eigenen Standard zu etablieren. Wenn man berücksichtigt, daß irgendwann jeder Polizist, Feuerwehrmann und Rettungsdienstler über den Digitalfunk erreichbar sein soll, kommen ja schon größere Produktionsstückzahlen zusammen. Damit dürfte der Endpreis für solche Geräte (ob nun reine Empfänger oder auch FuG/Handys) ziemlich gering werden, zumindest im Vergleich zu heutigen BOS-Preisen. Ein Cityruf-Textempfänger kostet rund 100 EURO, der baugleiche BOS-DME kostet nur weil er auf einer anderen Frequenz läuft gleich das 4fache, nur weil er in geringeren Stückzahlen produziert wird.

    Ich bin mir sicher, daß es die stille Alarmierung auch im Tetrafunk geben wird, weil sie einfach unverzichtbar ist. Auf welchen Wege dies geschieht, bleibt abzuwarten.

  7. #7
    TIM Gast

    2Way Pager

    Also,
    wir sollten nicht vergessen, was für ein Kostenaufwand die ganze Sache darstellt. Ich glaube nicht, das sofort jede Wehr, die auf Digital umgestellt wird, gleich komplett mit solchen Geräten ausgestattet wird. Außerdem sollen ja die Alarmierung im 2m Band in Tetra eingebunden werden. Im KLartext also, wird jeder seinen DME behalten. Nur Spezialkräfte (Gefahrgutgruppe, Kripo, Sonderkommandos etc......) werden mit solchen Geräten zunächst ausgerüstet. Dort ist es ja auch wichtig, das die Leitstelle weiß, das die entspr. Person oder Gruppe alarmiert wurde und es auch "kapiert" hat. Aber wie wir ja alle wissen, dauert das alles noch ne ganze Weile. Die einzigste Zeitliche Vorgabe, die es gibt ist folgenende:
    Alle BOS die direkt von der Fußball WM betroffen sind, müssen bis zum Start der WM, sicher auf das System umgestellt sein. Den Rest bringt dann die Zeit und vor allem das Geld....

    Viele Grüsse.....

  8. #8
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    Funkalarmierung bei den nichtpol. BOS

    Original geschrieben von Quietschphone
    Ich kann leider von meinem Standpunkt aus mit keiner der obigen Aussagen so richtig was anfangen (evtl. die zweite oder dritte?!?)

    Ich bin der Meinung, dass für uns (wir sind eine Feuerwehr auf dem Land, zwei Fahrzeuge, 28 Meldeempfänger) die analoge Alarmierung das Beste war und immer noch ist. Es hat zwar einige Nachteile (z.B. kann ich keine Rückmeldung über den Empfänger absetzen, bei schlechten Empfangsbedingungen evtl. kein Alarm (was mit der Gleichwelle bei uns der Vergangenheit angehört), ...). Doch der entscheidende Vorteil für uns ist es, dass alarmierte Kräfte schon auf der Anfahrt zum Gerätehaus einen gewissen Einblick in das haben, was sie an der Einsatzstelle erwartet, bzw. ob sie überhaupt noch benötigt werden (die meisten unserer Aktiven sind auswärts beschäftigt, da lohnt die Anfahrt meist nicht mehr, wenn schon beide Fahrzeuge ausgerückt sind). So habe ich wenigstens die Möglichkeit mitzubekommen was läuft.
    Sicherlich wird sich in den nächsten Jahren gewaltig was in dieser Sache ändern. Dann bin ich aber der Meinung, dass man das Netz der digitalen Alarmierung verbessern sollte und dann eine Schnittstelle zu TETRA/Tetrapol schafft (SWISSPHONE hat ja schon eine vorgestellt), denn jedem, der momentan im Besitz eines FME ist ein FuG in die Hand zu drücken ist meiner Meinung nach finanziell nicht zu bewerkstelligen. Dann lieber einen DME, der um ein vielfaches billiger sein wird als ein richtiges TETRA-Endgerät (denn das kann ja dann nicht nur zur Alarmierung, sondern auch zur Kommunikation bzw. Rückmeldung genutzt werden). Dies wäre natürlich erstrebenswert, denn dann weiss ich wirklich, ob ich noch gebraucht werde und die Leitstelle weiss, wer anfährt und ob sie nachalarmieren muss, aber wie gesagt finanziell ist das Ganze aus meiner Sicht nicht realisierbar.
    Deshalb immer noch mein bisheriger Favorit: analog im 4m-Band alarmieren (Obwohl ich allgemein von TETRA nicht abgeneigt bin)!

    Gruss

    Alex
    Moin Alex,

    erstmal möchte ich dir sagen, wer ein gut laufendes Gleichwellenfunknetz hat und dann noch die analogen FME mit Sprachdurchsage einsetzt, weiß gar nicht wie gut seine Alarmierung mal aufgebaut wurde.
    Aber die gute alte Technik hin oder her, einmal müssen wir in den sauren Apfel beißen und umstellen. Dann werden wir sehen, welche Nachteile die neuen digitalen Netze für uns nichtpolizeilichen BOS bringen.
    Daher werde ich versuchen, solange wie möglich meine Doppelgleichwelle und die analoge Alarmierung, zu behalten.
    MkG
    Manfred
    Funki
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  9. #9
    Firehose Gast
    Meiner Meinung nach kann eine Umstellung auf ein digitales Netz nur nach und nach erfolgen. Da die
    Feuerwehren von den Kommunen ausgestattet werden müssten diese die neuen Geräte bezahlen. Wenn ich mir da die allgemeine Finanzlage ansehe und dann
    bedenke wieviele Geräte ausgetauscht werden müssen ist es wohl eher unwahrscheinlich, daß digitale
    Technik demnächst flächendeckend eingeführt wird.
    Sollte es ein digitales Netz geben wird sicher auf
    DME ausgewichen und nicht auf FuG. Teilweise wird es auch parallelen Betrieb von analog und digital geben.

    Gruss Marcus

  10. #10
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    Digital - Analog ?

    Ich schließe mich größtenteils auch der Meinung von Quietschphone an. In unserem Landkreis wurde erst kürzlich ein neues Gleichwellenfunknetz für die Feuerwehren aufgebaut und somit hat sich das Thema "Digitale Alarmierung" für uns vorerst erledigt, betrachtet man die Kosten für die Umstellung. Sicherlich hat die Digitale Alarmierung enorme Vorteile, allerdings werden sich Geräte,die einen "Quittungsruf" senden,meiner Überzeugung nach nicht durchsetzten. Man hätte wieder das Problem des flächendeckenden Netzausbaus, der bei Meldeempfängern mit Quittungsgeber e.t.c. viel engmaschiger strukturiert sein müsste als im "Simplex-Betrieb". Wobei wir wieder bei der Kostenfrage wären. Das Motorola-Prinzip wäre nur dann sinnvoll, wenn die "Handys" problemlos von jedem Anbieter in die schon bestehenden Netze integriert werden würden.Wie schon gesagt,wer trägt dann die Kosten? Des weiteren ist hier die unzureichende Betriebssicherheit nicht zu verachten: Die meisten BTS (Base Transmitter Station) sind nach einem Stromausfall nur noch für ca. eine Stunde betriebsbereit, viele fahren sofort nach dem Ausfall die Anlage selbstständig herunter. Und dann haben wir den Salat. Denkt man an die Zahl der vorhandenen Stationen, hat man bei einem größeren Stromausfall mit Sicherheit enorme Probleme, genügend Aggregate für den Notbetrieb zu beschaffen.

  11. #11
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    TETRA-Alarmierung

    Hallo Leute,
    ich höre immer, auch in diesem Forum, daß Leute nicht so recht an die Einführung eines digitalen Funknetzes glauben. Da kann ich nur sagen - digital wird kommen, ob man will oder nicht. (Zur Zeit läuft gerade das Interessenbekundungsverfahrenen der ZED, eine Vorstufe einer Ausschreibung). Auch diejenigen, die gerade ein neues Gleichwellenfunknetz beschafft haben, werden sich damit abfinden müssen, daß Digitalfunk eingeführt werden wird. Die grundsätzliche Tauglichkeit ist in Berlin/Brandenburg und in Aachen nachgewiesen worden. Leider sind bei den meisten die vielen Vorteile des Digitalfunks nicht bekannt. Aber es gibt auch Nachteile, wie z.B. die ungekärte Alarmierung. Sicherlich ist es auch nicht gut, daß alle TETRA-Gremien von den polizeilichen BOS dominiert werden und die Feuerwehren nicht so gut vertreten sind - ihre Bedürfnisse also nicht so recht einbringen können.
    Die Firmen tun sich sehr schwer mit Dingen, die entweder noch nicht entwickelt worden sind oder für die es keine einheitliche Richtlinie gibt (ich arbeite selbst bei einer Firma, die TETRA herstellt). Also - müssen die Feuerwehren sich durchsetzen und ihre Anforderungen einbringen und für einheitliche Richtlinien sorgen. Es können nicht die Firmen in Vorleistung gehen!
    Andererseits, als Leiter einer Freiwilligen Feuerwehr, muß ich sagen, daß es die Feuerwehren aufgrund ihrer Struktur schwer haben, sich in irgendwelchen Gremien gut einzubringen und durchzusetzen. Aber - egal wie, eine stille Alarmierung ist absolut notwendig. Die Einführung neuer Technik sollte doch Verbesserungen bringen und keine Rückschritte. Welche Lösung, ob nun eigener DME oder Handfunkgerät mit Rückmeldefunktion, darüber muß man reden. Doch schnelle, stille Alarmierungen sind das A und O eines Einsatzes.

    Gruß L

  12. #12
    DooleyDoo Gast

    Alarmierung !!!

    Ich habe in meiner Feuerwehr nur die digitale Alarmierung über Pocsag aktiv mitbekommen. Dafür aber von Anfang an. Wir haben das jetzt fast 4 Jahre. Ich kann also nicht soviel zu der analogen Alarmierung sagen, außer das sicherlich sehr witzig war, wenn der Melder auf mithören war. Aber ist Ansichtsache. Außer Frage ist die Entlastung des Funknetzes und die wesentlich bessere Erreichbarkeit der Pocsag Melder. Das Alarmstichwort und den folgende Text, halte ich schon für sinnvoll. Ist immer anders ob man zum Kellerlenzen fährt oder zu einem Wohnungsbrand. Außerdem kann auch mal die Anfahrt grade durch den umgegippten Baum blokiert sein, zu dem man alarmiert wurde. Und dann ist bei uns im letzten Jahr Status im 4m Band eingeführt worden. Das bedeutet es fragt allerhöstens der ELW nochmal nach genaueren Einsatzinfos und dann drücken die Fahrzeuge nur noch Status. Ist schon nicht schlecht !!!

    Aber was der digitale Funk bringt werden wir sehen. Auch wann er kommt. Ich stehe technischen Neuerungen immer offen gegenüber, und habe auch keine Probleme mit neuer Technik.

    In diesem Sinne
    Dooley

  13. #13
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    TETRA/TETRA 25

    Liebe Forumsmitglieder, lieber Daniel,

    wir werden hier sicherlich noch sehr viel über Tetra hören und schreiben.
    Daher bin ich der Meinung, wir sollten hierfür ein eigenes Stichwort einführen, denn zur Zeit läuft ja noch alles unter Funkalarmierung-BOS Funk hier im Forum.

    PCman, danke für deine Informationen und du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Die nichtpolizeilichen BOS (hier besonders die freiwilligen Organisationen) haben sicherlich kaum Mitspracherecht in den Arbeitskreisen, werden evtl. nur durch Mitarbeiter der jeweiligen Landesregierungen vertreten, und die Berufsfeuerwehren haben sicherlich andere Anforderungen an die stille Aalrmierung. Nur so ist es auch zu erkären, dass z.B. die Funkalarmierung in den Anfängen kaum berücksichtigt wurde. Mich würde schon mal interessieren, in wie weit der Deutsche Feuerwehrband bei der Einführung von TETRA mitwirkt.

    Bitte unbedingt an der Abstimmung Funkalarmierung teilnehmen! Danke

    MkG

    Manfred
    Geändert von masch (09.01.2002 um 19:04 Uhr)
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  14. #14
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    169
    Hallo erstmal,

    auch ich bin der Ansicht, daß ein digitales System wie Tetra kommen wird. Es wird halt eben nur eine Frage der Zeit, wann dieser einheitliche Standart erreicht sein wird. Die heute im Einsatz verwendeten Funk und Alamierungssysteme sind veraltet und entsprechen nicht mehr den Anforderungen eines moderen Funksystems. Auch empfinde ich die Alamierung über die zur Zeit auf dem Markt vertriebenen Meldeempfänger veraltet.

    Speziell im analogen Bereich sehe ich hier große Schwächen.

    1.keine 100prozentige Alarmsicherheit.
    2.kein Informationsgehalt. Auch die Durchsage muß empfangsbedingt erst mal gehört werden können.
    3.keine Rückmeldung möglich!
    4.Alamierung und Einsatz laufen auf einem Kanal.(In Großschadenslagen unverantwortbar!)
    5.In den meisten Fällen kein EX-Schutz vorhanden. Viele nehmen den Melder auch dorthin mit, wo er nichts zu suchen hat!
    6.mangelnde Standbyzeit.
    7.Mithörbetrieb.
    8. Feuerwehren werder z.t noch über Sirenen alamiert.(Mittelalter!) Wir schreiben das Jahr 2002 und die Technik ist schon soweit, daß fast jeder ein Mobiltelefon besitzt.(moderne Kommunikation!)

    Nicht zu vergessen, daß dieses System bereits vor 15 - 20 Jahren eingeführt wurde.

    Es ist bereits jetzt festzustellen, daß die Personalstärke in den freiwilligen Feuerwehren stark rückgängig ist. Dies wird sich wohl auch in Zukunft noch verschlimmern.Es wird darauf hinauslaufen, daß die Feuerwehren nur noch eine kleine, aber gut ausgebildete Gruppe für den Einsatz stellen kann.
    Auf Grund dessen, kann man es sich in Zukunft nicht leisten, daß auch nur ein Melder empfangsbedingt in einem Funkloch nicht auslöst! Dies wird auch dazu führen das man auf eine Rückmeldung der alamierten Einsatzkraft nicht verzichten kann.

    Auf welches Endgerät FME oder TETRA-Handy man sich einigen wird, ist noch nicht sicher. Derzeit gibt es bei der FME-Alamierung via pocsag Standart in TETRA-Netzen noch technische Schwierigkeiten. Auf Grund der hohen Auslösezuverlässigkeit in TETRA-Netzen ist der Einbau einer Sendestufe im FME erforderlich. Diese sendet in gewissen Zyklen ein Statussignal in die Zentrale um die Empfangsbereitschaft zu signalisieren. Wenn ein Melder allerdings auch eine Sendeeinheit benötigt, schmilzt der denkbare Preisvorteil zum TETRA-Handy dahin. Angesichts der benötigten Stückzahlen an FME´s ein nicht zu unterschätzender Aspekt.

    Nach meiner Meinung wird sich das TETRA - Handy durchsetzen.

    Die Vorteile sind:
    1.FUG und Alamiergerät in einem!
    2. Konferenzgespräche problemlos möglich. Von Teilnehmer zu Teilnehmer. Zu unterschiedlichen Organisationen und Funkverkehrskreisen!
    3.Im Entstadium bs zu 98% Alamierungssicherheit!
    4.hohe Standbyzeit!
    5.flächendeckender einheitlicher TETRA-Standart(kein Monopol)
    Jeder Hersteller kann frei auf dem Markt mitkonkurrieren!
    6.exzellente Sprachqualität.(witterungsunabhängig!)
    7.verschlüsseltes System (abhörsicher!)

    Angesichts des hohen finanziellen Aufwands spielt der zeitliche Aspekt bei der Entwicklung und Erprobung des TETRA-Systems nur eine untergeordnete Rolle. So sollte dieses System doch die flächendeckende Endlösung der Funkkommunikation der BOS Dienste darstellen.

    Grüße

    Roman

  15. #15
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    @Roman:

    Hallo!

    Du schreibst einige Sachen, denen ich nicht ganz zustimmen kann (seh' mich aber bitte deshalb nicht als Gegner von TETRA. Wir brauchen eine neue Lösung, die sollte aber nicht schlechter sein als die alte).
    Speziell im analogen Bereich sehe ich hier große Schwächen.

    1.keine 100prozentige Alarmsicherheit.
    2.kein Informationsgehalt. Auch die Durchsage muß empfangsbedingt erst mal gehört werden können.
    3.keine Rückmeldung möglich!
    4.Alamierung und Einsatz laufen auf einem Kanal.(In Großschadenslagen unverantwortbar!)
    5.In den meisten Fällen kein EX-Schutz vorhanden. Viele nehmen den Melder auch dorthin mit, wo er nichts zu suchen hat!
    6.mangelnde Standbyzeit.
    7.Mithörbetrieb.
    8. Feuerwehren werder z.t noch über Sirenen alamiert.(Mittelalter!) Wir schreiben das Jahr 2002 und die Technik ist schon soweit, daß fast jeder ein Mobiltelefon besitzt.(moderne Kommunikation!)

    Nicht zu vergessen, daß dieses System bereits vor 15 - 20 Jahren eingeführt wurde.
    zu 1.) richtig, keine Einwände
    zu 2.) hören ist immer noch besser als lesen! Oder hast Du im Auto schon mal versucht, Deinen DME vom Gürtel abzubekommen um die Textnachricht zu lesen? Bei einem gut ausgebauten GW-Funknetz ist das Mithören der Durchsage selbst während der Fahrt kein Problem.
    zu 3.) richtig, keine Einwände
    zu 4.) richtig, keine Einwände
    zu 5.) wird das auch bei TETRA-Endgeräten in den meisten Fällen so sein (ich denke da an den Mehrpreis von Ex-geschützten Geräten)
    zu 6.) Ein moderner FME wie z.B. mein Quattro XLS haben Standby-Zeiten von mehreren Tagen, das ist meiner Meinung nach alles andere als mangelnde Standby-Zeit
    zu 7.) siehe 2.) wäre aber bestimmt auch für ein TETRA-Gerät realisierbar (Gruppenschaltung)
    zu 8.) Was ist so schlimm an Sirenen? Die KatS-Sirenen wurden im Laufe der Jahre abgebaut, warum werden sie heute teilweise wieder installiert?
    Wir waren einer der ersten Landkreise in Bayern, die 1976 ein flächendeckendes (landkreisweit versteht sich) Kommunikationsmittel hatten, das im Laufe der Zeit auch modernisiert wurde (seit 1997 Gleichwelle). Bisher gab es (ausser bei der Umrüstung auf GW wegen noch nicht 100%-er Einstellungen) fast nie Probleme, ausser dass eben Alarmierung und (erste) Einsatzmeldungen auf dem gleichen Kanal abgewickelt werden (Zeitfaktor). Da muss man eben an der Einsatzstelle immer auf 2m kommunizieren, was bei uns kein Problem darstellt.

    Gruss

    Alex
    Zitat Zitat von Sir Quickly (Irgendwie und sowieso)
    Dahoam is do wos Gfui is.

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