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Thema: Helmkennzeichnung !? Wie macht Ihr das ??

  1. #1
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    Helmkennzeichnung !? Wie macht Ihr das ??

    Hallo !

    Ich hätte da mal eine Frage ins Forum bzgl Feuerwehr Helmkennzeichnung...

    Unsere kleine Ortswehr (18 Aktive) hat bisher außer der Kennzeichnung für die Atemschutzgeräteträger keine Kennzeichnung der Führungskräfte durch "rote Balken" am Helm gehabt. Dies wollen wir nun ändern, damit die Führungskräfte erkennbar sind.

    Leider ergibt sich aufgrund einer besonderen Situation in unserer Wehr die Tatsache, daß 8 Aktive den Gruppenführerlehrgang haben, oder unmittelbar davor stehen.

    (Bitte keine Beschwerden, warum so viele GF´s, das hat komplizierte, tieferliegende Gründe)

    Selbstredend haben wir im Einsatzfall keine 8 Gruppenführer rumlaufen, sondern ein solcher ist dann als Truppmann oder Truppführer eingesetzt...


    Wenn nun der Wehrführer zwei Balken am Helm bekommt - und jeder Gruppenführer einen Balken am Helm trägt, so finde ich, trägt dies nicht sonderlich zur Erkennbarkeit der Funktionsträger bei... denn fast 50% der Aktiven wäre dann gekennzeichnet...

    Wie macht Ihr das bei Euch ?!?

    Ich habe schon daran gedacht, daß wir nur den Wehführer und seinen Stellvertreter "markieren" sollten, damit es kein Chaos der Häuptlinge gibt... ?!?!?

  2. #2
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    Hallo bush,

    in Hessen gibt (oder gab?) es mal eine Vorschrift dazu. Soll mit einem neuen Dienstgraderlass wieder genau so kommen und man hält sich eigentlich auch so dran. Grundlegend muss man Qualifikations- und Funktionskennzeichnungen unterscheiden. Die Helm-Streifen, die du ansprichst, können nur eine Qualifukationskennzeichnubg sein und nie eine Aussage über die aktuell im Einsatz ausgeübte Funktion sein, denn bei Ablegen der Funktion könnte sie nicht gewechselt werden.

    Also kennzeichnet man Qualifikationen (Gruppen- u. Zugführer und sonstige Führungskräfte wie KBM, StBI, GemBI, KBI usw.) mit den unveränderlichen Streifen am Helm. Dabei gilt:

    Gruppenführer und stellv. WF = 1 Streifen
    Zugführer und WF = 2 Streifen
    Aufwärts dann Kreis, also umlaufende Streifen.

    Das ganze für FW ind rot, San- und Betreuungsdienst blau.

    Funktionskennzeichnungen im aktuellen Einsatz lassen sich am besten durch Westen oder Koller in verschiedenen Farben machen:

    Einheitsführer (Gruppen- Zugführer im "Dienst") = rot
    Abschnittsleiter incl. OLRD und LNA = weiß
    Einsatzleiter (nur einmal pro E-Stelle) = gelb
    Sonderfunktion (Fachberater o.ä.) = blau

    Gruß, Matze

  3. #3
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    Bei uns ist das so ähnlich.

    Der 1.Kommandant hat einen Streifen, das ist eigentlich hier bei den meisten so.
    KBM hat zwei Streifen.

    Für die Gruppenführer sind so eine Art "Stirnbänder" vorgesehen. Diese können ober jeden Helm drüber, haben verschieden Farben und somit sind die Gruppenführer erkenntlich.

    Soviel dazu, vielleicht hilfts
    Mit kamderadschaftlichen Grüßen

    Retten - Bergen - Löschen - Schützen
    <b>Gott zur Ehr dem nächsten zur Wehr</b>

  4. #4
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    Hallo,

    die Frage ist, ob du eine genrelle Kennzeichnung meinst, oder ob der Gruppenfüher bei einem Einsatz speziell gekennzeichnet sein soll?

    Generell würde ich bei euch dann die Gruppenfüher nicht kennzeichnen, weil wie schon gesagt, hab Ihr dafür ein paar zuviel. :-)

    Gruß

    Bjoerni

  5. #5
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    Hallo,

    bei uns ist es so geregelt, dass die Leute, die laut Stellenplan GF od. ST auf einem Fahrzeug sind, einen roten Balken bekommen. Alle anderen ausgebildeten GF keinen Balken, da diese ja im Grunde keine Funktion haben. Ich wurde damals beauftragt die Streifen zu verteilen und bei den jenigen wegzumachen, die laut Stellenplan nicht als GF, ST oder deren Stellvertreter eingesetzt worden sind.

    MkG Peter

  6. #6
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    Hallo,

    in Bayern gibt es für die Kennzeichnung von Führungskräften (im Einsatz) folgende Kennzeichnungen (s.a. dieser Link: http://www.lfv-bayern.de/kennzeichnung%20funktion.htm):

    Kennzeichnung durch farbige Bänder am Helm

    *Fahrzeugführer, Führer einer Gruppe: schmales Band - schwarz
    *Zugführer: breites Band - schwarz
    *Abschnittführer: schmales Band - rot
    *Einsatzleiter: breites Band - rot
    *Organisatorischer Einsatzleiter Rettungsdienst: schmales Band - blau
    *Leitender Notarzt: breites Band - blau

    Diese Abzeichen sind nur während der Ausübung der jeweiligen Funktion zu führen.
    Trageweise: In Höhe des Reflexstreifens; der dabei ganz oder teilweise verdeckt werden darf.



    Desweiteren gibt es auch eine Richtlinie zur Kennzeichnung mittels Weste oder Koller, ebenfalls bei o.a. Link nachzusehen.
    Zitat Zitat von Sir Quickly (Irgendwie und sowieso)
    Dahoam is do wos Gfui is.

  7. #7
    Hugo Gast
    Zur Situation in Hessen:

    Der OrgL und den LNA als Abschnittsleiter zu führen, halte ich für ein bißchen mißverständlich. Ist die Farbe weiß denn nicht speziell für diese beiden Fachkräfte vorgesehen? Abschnittsleiter (z.B. Leiter Behandlungsplatz / Halteplatz / etc.) müßten eigentlich grün gekennzeichnet werden. Aber ich bin mir da nicht ganz sicher.

    Die ursprüngliche Problematik ist außerdem eine andere: Mehrere ausgebildete GF vorhanden, aber nur EINER übt die Funktion aus. Und deswegen muß er nicht zwangsläufig ein Abschnittsleiter sein. Was jetzt?

  8. #8
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    Hallo ihr
    Wird bei euch nicht gewählt? Jeder der gehwählt (GF & stlV)ist und die ausbildung zu GF hat bekommt einen roten streifen an den Helm und bei uns ein GF-Rückenschild. Wehrführer und stlv. zwei Streifen und bei uns ein Rückenschild "WFü" Der Jugendwart z.B. hat auch eine GF ausbildung wird aber im einsatzfall nur dafür eingesetzt wenn der gewählte GF und sein stlv. nicht da sind.

    Für den Einsatzleiter haben wir eiene Weiße Weste mit dem text "Einsatzleitung" was ich allerdings bevorzugen würde wäre das "EINSATZLEITUNG FEUERWEHR" draufsteht!
    In meinem LK ist das so das Gelbe Rückenschilder hat jeder und Silberne haben nur Führungskräfte wie Einsatzleitungen , die komplette GEO (Gemeinsame Einsatzführung Ort), TEL-Rettungsdienst und entsprechende Personen im LZ-G

    >Gelbe Weste = Funktionen in der GEO (Gemeinsame Einsatzführung Ort)
    > Weiße Weste = Einsatleitung und Abschnittsleitung(en)

    Nachtrag:
    "Frage: Welche Farbe haben bei euch die Atemschutzüberwachungen?"
    MfG STORM

    __________________________
    Packen wir es an!

  9. #9
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    Hey Leute!


    Helmkennzeichnung wird in Niedersachsen wie folgt durchgeführt:

    • 1 roter Streifen an der Seiten des Helms = GruppenführerIn
    • 2 rote Streifen an den Seiten des Helms = ZugführerIn und OrtsbrandmeisterIn
    • 1 roter Streifen umlaufend um den Helm = BereitschaftsführerIN und Gemeinde-/StadtbrandmeisterIn
    • 2 rote Streifen umlaufend um den Helm = AbschnittsleiterIn und KreisbrandmeisterIn


    Wobei das kenntlich machen der Gruppenführer bei uns so nicht durchgeführt wird! Es würde dann zu viele bunte Streifen geben! ;-)

    Bei uns hat ein Fahrzeugführer einen roten Streifen an den Helmseiten!


    Der Einsatzleiter wird entweder durch eine gelbe Einsatzleiter-Weste gekennzeichnet oder durch ein silbernes Rückenschild (Einsatzleiter)! Diese kann schnell getauscht bzw. weitergegeben werden, wenn sich die Führungseben wechselt!
    Geändert von Etienne (15.09.2002 um 21:37 Uhr)
    Gruß Etienne

    Es gibt keine Probleme. Wir haben Tages-, Wochen- und Monatsprojekte

  10. #10
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    @ Hugo: Ich glaube, du hast den Beitrag nicht wirklich verstanden?

    Also nochmal: Helkennzeichnungen durch Streifen sind Qualifikationskennzeichnungen und können nichts mit der Funktion im Einsatz zu tun haben. Daher könnte auch jeder ausgebildete Gruppenführer, der diese Funktion potentiell ausüben könnte, eine solche Helmkennzeichnung erhalten.

    Kennzeichnung von Funktionen im Einsatz macht man deshalb mit Westen oder Kollern, das ist in Hessen seit August mit dem KatS-Konzept des HmdI verbindlich geregelt.

    Der OLRD und der LNA bilden im Einsatz zusammen mit der Feuerwehr immer nur eine Abschnittsleitung, auf der Weste ist entsprechend OLRD/LNA als Schrift. Sind OLRD und LNA Einsatzleiter, weil keine FW beteiligt ist, sind sie gelb zu kennzeichenen, und als Fachbearter im Stab TEL erhalten sie eine blaue Kennzeichnung.

    Wen's interessiert, ich hab mal die aktuelle Regelung für Hessen angehängt...
    Angehängte Dateien Angehängte Dateien

  11. #11
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    Moin MatthiasO

    Hast schon Recht mit der Qualifikationskennzeichnung, ABER es wird doch i.d.R. nur der gekennzeichnet der für diesen Posten auch gewählt wurde. Sonst könnte ja jeder JFW und jeder EX-GF einen Streifen haben was Unsinn ist.
    MfG STORM

    __________________________
    Packen wir es an!

  12. #12
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    Hallo Storm,

    in Hessen ist es i.d.R. nicht üblich, außer einem Wehrführer und seinem Stellvertreter weitere Zug- und erst recht nicht Gruppenführer zu wählen. Wer eine solche Ausbildung hat, ist also potentiell auch in der Lage, eine Gruppe oder einen Zug zu führen, beispielsweise bei Abwesenheit des WeFü oder Stellvertreters. Er ist dann durch seine Kennzeichnung am Helm für alle ersichtlich qualifiziert, und durch die rote Einheitsführer-Weste auch in der Funktion des Führers klar zu erkennen.

    Über zu viele Gekennzeichnete muss man sich eigentlich auch keine Gedanken machen, wenn man eben auch die Sache mit den Westen beachtet. Zu sagen hat immer der, der das entsprechende Leibchen trägt, egal wie viele Streifen der andere hat.

    Gegenfrage: Warum muss man sich denn eigentlich Gedanken darüber machen, dass man zu viele Kräfte kennzeichen müsste? Wieso bildet man so viele GF aus, wenn man doch nur die gewählten einsetzt? Wo sammeln die anderen, nicht-gewählten GF ihre Erfahrungen, wenn sie vielleicht 5 - 10 Jahre nach der Ausbildung erwählt und dann zum ersten mal eingesetzt werden, meint ihr das Wissen ist dann noch präsent und aktuell?

    Ich hielte es vielmehr für sinnvoll, jeden ausgebildeten GF auch seiner Qualifikation entsprechend in Einsatz und Übung zu fordern. Sonst ist die Ausbildung auch für die Katz...

    GF u. ZF im Einsatz ist vielmehr kein administrativer Posten wie WeFü oder Kassenwart oder sonstwas sondern eben eine operatif-taktische Funktion, und da brauche ich nicht Leute die aufgrund ihrer Beliebtheit gewählt werden, sondern qualifizierte Kameraden mit entsperchender Ausbildung.

    Gruß, Matze

  13. #13
    Hugo Gast
    Hallo Matthias!

    Ich hab das schon verstanden, mich nur vielleicht etwas mißverständlich ausgedrückt.
    Mir ist es ansonsten neu, daß OrgL und LNA der Quasi-Status eines Abschnittsleiters haben. Aber man lernt halt nie aus. :-)

  14. #14
    firewarrior Gast
    @matthiasO: es gibt aber auch die jugendwarte, die sind ebenfalls zum gruppenführer ausgebildet. dann gibt es auch noch die leute, die aus einer anderen feuerwehr übergetreten sind, die ebenfalls die ausbildung mitbringen. oder zb kreisausbilder die auch die gf-ausabildung machen mußten. und alleine diese beispiele zeigen, daß es oft mehr gfs in ener wehr gibt als posten.

    und bei unserer wehr wird der gf gewählt (schleswig-holstein)

  15. #15
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    Moin Hugo,

    tja, gewöhnungsbedürftige Sache, ergibt sich aber aus HRDG und HBKG. HRDG sagt, es gibt in besonderen Lagen die "besondere Einsatzleitung" Rettungsdienst, nämlich LNA und OLRD, die eben die medizinischen Maßnahmen i.w.S. leiten. Und das HBKG wiederum weißt die Gesamteinsatzleitung dem Verantwortlichend er Feuerwehr zu. Daraus ergibt sich faktisch zwingend, dass es einen Abschnitt Rettungsdienst unter der Gesamteinsatzleitung gibt, dessen Führer LNA und OLRD sind.

    Im Kontext ist auch die DV 100 zu betrachten, denn auch hier findet sich der Gedanke wieder, das es in jedem Einsatz eben letztlich nur einen gesamtverantwortlichen, also einen Einsatzleiter, gibt.

    Praktisch wir der EL der Feuerwehr einen Teufel tun und in wirkliche medizinische Maßnahmen reinpfuschen. Aber bei organisatorischen Dingen, wie Ort des Verbandplatzes oder des KTW-HTP ist sicher eine enge Abstimmung nötig. Man denke nur an die Ausbreitung gefährlicher Stoffe...

    Gruß, Matze

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