Vogtländische Retter
funken demnächst digital

Zweckverband rüstet Meldesystem um - Kosten: 1,8 Millionen Euro


Plauen. Rund 1,8 Millionen Euro werden im Vogtland in den Aufbau der digitalen Alarmierung im Rettungswesen investiert. Mit der Auftragsvergabe für die Funknetzplanung an ein Ingenieurbüro aus Halle hat die Versammlung des Rettungszweckverbandes gestern dafür den Startschuss gegeben. Unter anderem werden 15 neue Sendemasten benötigt, von deren Antennen die Notrufe dann abgehen. 15 bereits existierende Türme, die jetzt noch dem Gleichwellenfunk dienen, werden auf Digitaltechnik umgerüstet.
Damit erfolgt die Übermittlung der Einsatzdaten künftig nicht nur verschlüsselt und deshalb für Unbefugte unzugänglich, sondern auch als Textbotschaft, erklärte Verbandsgeschäftsführer Jens Leistner. Missverständnisse, die bisher bei der Sprachübertragung auftreten konnten, werden so vermieden.
Parallel dazu gibt es neue Empfangsgeräte. So bekommen die Feuerwehrleute andere Meldeempfänger, die so genannten Piepser. Davon müssen laut Leistner 3500 Stück angeschafft werden - zum Preis von je 300 Euro. Auch die 180 Sirenen im Vogtland werden künftig digital gesteuert. Ziel ist, das System bis zum Herbst aufzubauen. Bis zur vollen Leistungsfähigkeit ist anschließend noch ein halbjähriger Probebetrieb vorgesehen. (ts)