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Thema: An Rdler AKS

  1. #1
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    An Rdler AKS

    Bin mich seit kurzem wieder in Sachen EKG und AKS am einlesen und mir ist da folgendes in den Sinn gekommen:

    -Patient M/W ab 50 Jahre
    -bereits einen HI gehabt - Heparin/Macrumar oder ASS Patient
    -normale bis starke Schmerzen hinter Sternum und Austrahlung in Kiefer,linker Arm,Rücken,Hals etc. . Bereits seit ca. 30min.
    -SpO2 leicht erniedrigt, kann jedoch auch auf den starken Tabakgenuss zurück zuführen sein.
    -keine Dyspnoe!
    -keine Übelkeit
    -kein Schwitzen
    -rr und hf rhytmisch
    - ! ST-Hebung !

    Nach Nitro-Gabe verbesserung der Schmerzen.
    Auf Anfahrt ins KH keinerlei Schmerzen mehr.

    Danach allles wie gehabt, rr/hf normal,spo2 leicht erniedrigt,ekg mit st-hebung.

    Ist das möglich?? Wenn ja, welche Ursachen hat die ST-Streckenhebung????? Wie würde die weitere Therapie aussehen ( (prä)klinisch ) ?


    Da bin ich jetzt mal gespannt...

  2. #2
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    Die ST Hebung kann durchaus auf den alten Infrakt zurückzuführen sein

    Ansonsten venöser Zugang, kristalloide Infusion, 6-8 l Sauerstoff
    12 Kanal EKG...

    Wollte fast Aspisol / Heparin schreiben, hat sich aber erledigt
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

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  3. #3
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    Zitat Zitat von hannibal
    Die ST Hebung kann durchaus auf den alten Infrakt zurückzuführen sein
    So ist es. Im 12-Kanal-EKG kann man die Lokalisation der Erregungsrückbildungsstörung ermitteln. Im Vergleich zu alten Entlassungspapieren vom Arzt oder Krankenhaus kann man dann evtl. sehen, ob es sich um einen friscdhen Infarkt handeln könnte.
    Allerdings ist der Schmerz eine reine Kopf-Sache. Herzinfarkte - auch mit ST-Hebung - können auch schmerzfrei sein.

    Gruß, Mr. Blaulicht

  4. #4
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    ...es kann auch anzeichen des brugada syndroms sein....

    http://de.wikipedia.org/wiki/Brugada-Syndrom

  5. #5
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    im rettungsdienst aber erstmal egal!
    fakt ist
    attacke ins kh

  6. #6
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    wie siehts denn aus, wenn der pat keinen HI vorher gehabt hatte?
    die jetzigen symptome schließen einen infarkt eig. aus ( keine Dyspnoe, keine Übelkeit,kein Schwitzen, rr und hf rhytmisch ) - wobei auszuschließen ist das nie, stimmt schon.

    könnte die hebung dann von einer instabilen AP oder sogar einer stabilen ausgehen?

  7. #7
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    Zitat Zitat von hänschenklein
    e schließen einen infarkt eig. aus ( keine Dyspnoe, keine Übelkeit,kein Schwitzen, rr und hf rhytmisch ) - wobei auszuschließen ist das nie, stimmt schon.
    Ich hatte Patienten die sind zum Hausarzt wegen Rückenschmerzen ... und dann direkt auf den Herzkathetermessplatz...

    Nichts ist wie es scheint
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

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  8. #8
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    kann alles sein
    kann sein das er den hi hatt und nix gemerkt hat!
    kann auch von ner ap sein
    der herzinfarkt ist ein vielschichtiger notfall und selten ist er aus dem lehrbuch

  9. #9
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    ok danke leute - wieder ne ecke schlauer ;)

  10. #10
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    kein problem, wir helfen gerne

  11. #11
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    Zitat Zitat von hänschenklein
    könnte die hebung dann von einer instabilen AP oder sogar einer stabilen ausgehen?
    Eigentlich nicht! Die St-Veränderung rührt von einer Erregungsrückbildungsstörung (wow, was für ein Wort!), die durch den Untergang (Infarkt) von Herzmuskelgewebe verursacht wird.
    Es gibt allerdings eine Krankheit, die nur temporäre ST-Hebungen zeigt, die Prinzmetall-Angina. Aber die lag ja hier nicht vor.

    Gruß, Mr. Blaulicht

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