Hallo,
es sind lediglich die beschriebenen Hydroschilde mit 1xC und 1xB genormt. Bei öffentlichen Feuerwehren dürfte sich kaum etwas anderes finden. Wenn Werkfeuerwehren 2xB-Hydroschilde vorhalten, sind das irgendwelche Sonderkonstruktionen - selbst gebaut, importiert oder Auftragsarbeit. Wenn Du so etwas kaufen möchtest, frag mal bei einem Hersteller an - AWG (Link) baut z.B. fast alles , was es an Feuerwehrarmaturen gibt.
Was auch immer Du herausbekommst - eine Wasserwand von 150m-250m Breite und 40m Höhe wirst Du mit keine Hydroschild der Welt errichten können. Selbst, wenn Du mehrere nebeneinenader positionierst, kommst Du nicht auf die gewünschte Höhe. Das einzige, was mir spontan einfiele und das die geforderten Dimensionen überhaupt erreichen kann, wäre ein großer Wasserwerfer - ein SEHR GROßER Wasserwerfer.
Druck aushalten werden die Dinger eine ganze Menge. Das ist schließlich alles massives Metall. ich habe das Normblatt nicht, aber genormte Hohlstrahlrohre müssen z.B. einen Drucktest mit 25bar schadlos überstehen, Mehrzweckstrahlrohre noch bei 16bar sinnvoll verwendbar sein.Zitat von Florian Schleswig
Mit steigendem Druck steigern sich natürlich Durchfluß und Wurfweite, aber zumindest letztere nicht ins unermeßliche. Ich bin in Hydromechanik nicht fit, aber bei Mehrzweckstrahlrohren zerfällt der Strahl irgendwann, das könnte auch bei Hydroschilden passieren.
Zur Durchflußsteigerung mal Werte aus einer Tabelle (AWG Armaturenhandbuch, 2.Auflage - download) für eine Öffnung von 30mm:
5bar = 1330 l/min
6bar = 1460 l/min
7bar = 1550 l/min
8bar = 1680 l/min
9bar = 1780 l/min
10bar = 1880 l/min
12bar = 2060 l/min
14bar = 2230 l/min
16bar = 2380 l/min
Im gleichen Buch auf Seite 95 gibt es eine Tabelle über Wurfweiten von Stabstrahlen - ich weiß nicht, ob man das 1:1 übertragen kann, aber wenn, dann flacht die Kurve nach oben hin deutlich ab. Als Beispiel wieder der 30mm-Stabstrahl:
2,5 bar = ~29m
5 bar = 50m
10 bar = 70m
Die Wurfweiten von Stabstrahlen unterhalb 16mm gehen bei 12 bar schon wieder zurück.