Zitat Zitat von forster Beitrag anzeigen
Hallo,

so wie gehört habe sind jetzt die Probleme das man nicht aus der FEZ alarmieren kann gelöst. So wie ich es verstanden habe gibt es jetzt die Möglichkeit über einen VPN Zugang direct über die Leitstelle als auch über einen eigenen Alarmumsetzer zu alarmieren.
Weiß den jemand welche Arbeiten in welchem Gebiet gerade durchgeführt werden?
Entgegen der Politikeraussage (Nachalarmierung über Funk ist zwingend zu implementieren da erfoderlich und auch so auisgeschrieben) scheint es jetzt so, dass die Auslösung über Funk auf den DAU reduziert wird der direkt am Alarmgeber hängt. Damit würde aber mit den allermeisten FEZ keine Reichweite zustande kommen die man als "Alarmierung" bezeichnen könnte, nicht mal innerhalb der eigenen Gemeinden. In der letzten Sitzung in Landau wurde angedeutet, dass die Auslösung über Funk nur benutzt werden darf wenn das "Netz zusammengebrochen ist", also quasi jeder für sich unkoordiniert alarmiert. Dann ist es natürlich wichtig, dass nur über einen DAU alarmiert wird, da sonst noch mehr Kollisiionen den Rest an Funktionalität auch noch zum Erliegen bringen :-)

Die Drahtanbindung soll wie heute üblich als VPN Tunnel realisiert werden, allerdings nicht wie man vermuten könnte zur Leitstelle sondern zu einem zentralen Server in Mainz. Der verteilt es dann zurück an die eigene Leitstelle. Was passiert wen der ausfällt ist mir noch nicht so recht klar, aber warten wir einfach mal ab, ggf. ändert es sich auch wieder. Anbindungen dieser Art erfordern mindestens einen Anschluss der ein paar hundert KB überträgt, überlicheweise als DSL realisiert. Die FEZ die kein DSL haben können natürlich auch für den zehnfachen Tarif pro Monat eine E1 mieten.
Interessant wird es dann, wenn wie anfangs des Jahres nach starken Regenfällen die Schlammlawine durch den Ort läuft und alle KVZ und Outdoor DSL Kästen überflutet sind, mit der Folge dass die FEZ Anbindung weg ist bevor der erste Feuerwehrmann im Gerätehaus ist. Dadurch ist das DA-Netz gemäß Definition aber nicht "zusammen gebrochen" sondern lediglich eine FEZ abgehängt. Das ist aber dann kein Fall für die (lokale) Funkalarmierung, da diese ja die Abläufe im DA-Netz stören würde. Es bleibt der betroffenen FEZ nur die Möglichkeit über (Sprech)Funk die Leitstelle um Alarmierung zu bitten oder alternativ über repitierenden Zug am Seil die lokalen Kirchenglocken zu läuten. Die haben in den meisten Gemeinden ungefähr die gleiche Reichweite wie ein Einzel DAU auf der Dorf FEZ.

Im Schreiben des IM ist zu lesen, dass im Bereich der FEZ Wörth "verschiedene Techniken erprobt" werden. Die FEZ Wörth ist auch eine von drei FEZ die für die Tests und spätere Abnahme genutzt werden sollen. Sie ist aber in der glücklichen Lage, dass deren DAU auf einem 30m hohen Haus steht. Damit lässt sich wahrscheinlich der Zuständigkeitsbereich der FEZ Wörth sogar mit einem Einzel DAU abdecken, ein Vorteil den die allermeisten anderen nicht haben.

Man könnte jetzt noch erörten warum jede Gemeinde für fünfstellige Summen DA Komponenten kaufen muss die sie faktisch nicht vernüftig einsetzen kann. Die Funktionalität Alarmierung über einen DAU liese sich für ein Drittel der Kosten auf dem Markt beschaffen.