Du glaubst nicht wirklich dass die politische Ebene fünf Tage vor der Landtagswahl eine solche Peinlichkeit schriftlich verteilt?
Irgendwie scheint die Leitstelle Ludwigshafen da mehrgleisig zu fahren.
Beispiel: Der Rettungsdienst, die Feuerwehren und die WF BASF sitzen auf einer Frequenz (169,...). Bei den Feuerwehreinsätzen wird so ziemlich alles übermittelt. Beim Rettungsdienst fehlt komischerweise der Diagnoseschlüssel und der genaue Einsatzort, allerdings nicht der Name. Das aber erst seit ca. einer Woche.
Mich würde mal interessieren, welchen Zweck das haben soll, oder ob die Alarmierung des RD noch über andere Wege ( z.B. SMS oder App) efolgt.
Gruss
Fuxe
Neben so spielereien wie SMS und APP gibts auch noch z.B. Rescuetrack, welches bei uns verwendet wird. Allerdings bekommt der RD alles wichtige auf den DME und muss den Einsatz per Sprache bestätigen.
RD ist POCSAG und verschlüsselt bei uns. Feuerwehrs langsam auch.
Baden-Württemberg - wir können alles, ausser Digitalfunk.
Ort ist hier nicht zutreffend, eher Kreis. Bodenseekreis. Seit Jahren Digital.
Baden-Württemberg - wir können alles, ausser Digitalfunk.
Alarmierung (der FW) ist Gemeindesache. Diese übertragen die Aufgabe(n) Regelmäßig an den Kreis. Und der entscheidet dann, wie es gemacht wird. Finde ich eine gute Lösung.
Bei uns sind zwischenzeitlich 3 Landkreise einheitlich (Kanal, Baudrate, Netzanbieter, Technik dahinter) gleich ausgestattet. Funktioniert bestens - hat sich neulich beim komplettausfall einer Leitstelle bewährt.
Aber jetzt wirds langsam Off-Topic ;-)
Baden-Württemberg - wir können alles, ausser Digitalfunk.
da ja überall langsam der Digitalfunk Einzug hält.
DME alarmiert und weil Netz nicht sicher werden Verschiedenen Daten nicht übermittel.
Wie bekommt man die jetzt trotzdem?
Die Leitstelle kann ja eine SDS an das entsprechende Fahrzeug senden mit ALLEN relevanten Daten.
Somit wird umgangen das mitleser da Daten bekommen die sie nicht haben sollen.
Nur eine Möglichkeit ob das wirklich so ist entzieht sich meiner Kenntnis.
Geändert von Maulwurf (12.03.2016 um 20:39 Uhr)
Wie EIB-Freak bereits festgestellt hat, gibt es zur Informationsübertragung auch das System Rescuetrack.
In RLP setzt der gesamte RD darauf.
Dies war eine Entscheidung schon vor rund 2 Jahren, als klar war, das es nicht gewünscht ist seitens der AS-RLP alle Positionsdaten usw. über den neuen tollen DiFu übertragen werden sollen...
Somit braucht man in der DME-Meldung nur sehr wenige Informationen, weil später alles auf dem Navi steht.
@Fuxe: Es geht hier in dem Thema um RLP!
MfG Fabsi
Bekannt!
Hast Du da eine belastbare Quelle für?
Aber um das Thema wieder aufzugreifen:
Interessanterweise werden bei der Datenübertragung der BF LU die Koordinaten mittels POCSAG lesbar übertragen ( z.B. C0844...., 494.....) und beim Rettungsdienst kommt gar nichts.
Abgesehen davon, was macht das rein vom beabsichtigten Datenschutz für einen Sinn, wenn die Patientennamen im Klartext gesendet werden?
Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass da mit zwei verschiedenen Systemen im selben Leitstellenbereich gewerkelt wird, zumal auch der RTH und mindestens ein NEF den kompletten Datensatz übermittelt kriegt.
Halte ich eher für unwahrscheinlich. Dafür ist auf dem Analogfunk noch viel zu viel Betrieb.
Gruss
Fuxe
Geändert von Fuxe (13.03.2016 um 11:30 Uhr)
Die Alarmierungsnetze in Rheinhessen und Ludwigshafen gehören zum Altbestand in RLP. Speziell in LU ist der RD erst spät dazu gekommen, eine landesweit einheitliche Umsetzung ist noch nicht erfolgt.
Anders sieht es bei den Neunetzen aus. Diese sollten aufgrund der Ausschreibung erstellt werden. Das Netz Landau ist dazu das Pilotnetz an dem die geforderten Funktionalitäten nachgewiesen werden sollten. Selbstverständlich sind dem Innenministerium in Mainz aktuelle Entwicklungen, besonders der Abhörtechnik, bekannt. Deshalb wurde schon von Beginn an definiert, dass Bedarfsträger des Rettungsdienstes wegen der besonderen Anforderungen bzgl. personenbezogener Daten nur verschlüsselt alarmiert werden. Für die Feuerwehren wurden schon beide Ansichten vertreten, im Moment ist die Tendenz eher zu unverschlüsselt. Dabei muss immer bedacht werden, dass die Handhabung von Kryptotechnik ernormen Aufwand bedeutet und es bei den Feuerwehren i.d.R. aus Sicht des rechtlichen Datenschutzes nichts wesentliches zu schützen gibt.
Vor diesem Hintergrund wurde die Verschlüsselung in Landau mit dem vom bisherigen Hersteller verwendete Verfahren begonnen. Aktuelle Entwicklungen zu einer einheitlichen und herstellerunabhängigen Verschlüsselung (BOSKRYPT) führen jetzt dazu, dass zukünftig dieses Verfahren weiter genutzt werden soll. Das Land reagiert damit auch auf grundlegende Anforderungen aus dem Wettbewerbsrecht und EU Vorgaben. Die Anwender haben dadurch aber auch ganz praktische Vorteile. Sie können aus einer Vielzahl an Endgeräten selbst wählen, die Preise und technische Innovationen werden über den Wettbewerb reguliert. Insgesamt ein richtiger und sinnvoller Schritt und eine Weichenstellung für die Zukunft der auch Verzögerungen im Projektablauf rechtfertigt.
Natürlich, das PDF heißt "Vorstellung_Datenfunk_Zurek_2011.pdf" und ist ein Abzug einer Vorstellung des "Konsens im Rettungsdienst gemäß den Beschlüssen der AG Datenfunk vom 16.11.2011"...
Dienstlich gelieferter Unterlagen darf ich jedoch hier nicht veröffentlichen.
Wer mehr Informationen dazu benötigt, kann sich an Herrn Zurek vom MHD wenden. (sofern noch im Amt :) )
Oder an seinen Zuständigen IuK-Beauftragten der jeweiligen Landeseinheit.
MfG Fabsi
Aktive Benutzer in diesem Thema: 10 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 10)