Ohje ...
Kurz zu meiner Person: Ich bin in keiner Feuerwehr, aber im Aktiven Dienst/SEG
eines DRK-Kreisverbandes. Hauptberuflich bin ich "Verteidigungsfachangestellter,
mittlerer Dienst" .. habe also durchaus mit Dingen wie Menschenführung und
Vorgesetzten zu tun .. jeden Tag, und mehr als mir manchmal lieb ist ^^

Und nun zur Sache:

Sagt mal, kommuniziert denn heutzutage keiner mehr mit seinem "Vorgesetzten"?

Warum macht nicht ein "Sprecher" den ersten Schritt und spricht mal mit dem
besagten Wehrführer.
Ich meine, man kann das hier angesprochene Thema in einem recht kurzen
Gespräch bereinigen, ohne irgendeine Drohkulisse aufzubauen oder um irgendwelche
Ecken herum schlecht zu reden.

Ob er nun den Fehler gemacht hat und den ersten Schritt tun sollte, ist hier
m.E. vollkommen egal, denn schliesslich habt ihr doch ein gemeinsames Interesse,
eure Feuerwehr.
Man frage einfach, "Warum hast du die Melder eingezogen?" .. weitere Fragen
könnten sein "Wenn wir die Programmierung nach deinen Richtlinien ändern
und so belassen, kriegen wir die Melder dann wieder?" oder "Was sollen wir denn
deiner Ansicht nach tun, damit wir unsere Melder wiederbekommen?" ..
Wenn all dies nicht zum Erfolg führt, fragt man weiter (warum fragen? Naja, er ist
doch für den reibungslosen Betrieb zuständig, also muss er für euch bzw. für
eure Einsatzbereitschaft sorgen und wird demzufolge einen "Masterplan" haben).

Die alles entscheidende Frage könnte dann sein "Wie sollen wir alarmiert werden?" ..

Falls er dann mal fragt, wie es auf eurer Seite aussieht, wie ihr zu der Sache steht,
dann könnt ihr euch äussern.. auch hier möglichst ohne zu drohen. Dennoch
sollte in diesem (kurzen!) Gespräch klarwerden, das ihr auf euren Wehrführer
angewiesen seid, aber er umso mehr auf euch. Nochmal: Ihr habt ein gemeinsames
Ziel, gegeneinander arbeiten ist da doch nur kontraproduktiv. Wenn ihr alle aus
Protest nicht mehr zum Alarm erscheint, löscht sich eine Scheune auch nicht
von selbst. Aber jeder einzelne muss sich ebenfalls vor Augen halten, das es
geltende Vorschriften gibt. Und die werden m.W. über den Wehrführer an seine
Untergebenen weitergereicht.

Also: Redet miteinander, damit eure gemeinsamen Ziele umgesetzt werden können.
Wozu braucht man da einen Anwalt oder sonstwas, wenn man sich
dann später nicht mehr reinen Gewissens auf seine Kameraden verlassen kann?

Grüsse,
Tim