Hallo Jens!
Nun, eine Senderendstufe erzeugt eine gewisse Leistung und gibt diese über das Koaxkabel an die Antenne ab. Nun ist die Länge einer Antenne entscheidend für die Abstrahlung der Sendeenergie. Wenn die Antenne ( rein theoretisch ) eine Länge von Lambda/Viertel hat, strahlt sie optimal ab. Es gibt noch andere Spitzfindigkeiten, aber der Einfachheit halber lass ich die mal weg.
Die Leistung wird nun vollständig von der Antenne abgestrahlt. Prima!! Wenn man nun die Frequenz ändert, ändert sich ja nicht die Länge der Antenne. Das bedeutet, sie arbeitet jetzt etwas schlechter, da wir nicht mehr auf der optimalen Frequenz ( Resonanz ) sind. Nun kann die Antenne nicht mehr die gesamte Leistung abstrahlen. Ein Teil der Leistung wird an der Antenne reflektiert und läuft im Kabel zurück zur Endstufe. Da sich Energie nun nicht in Luft auflösen kann, wird sie in Wärme umgesetzt. Diese Wärme heizt die Endstufe auf. Deshalb also nie ohne Antenne senden, denn dann wird ja gar nichts abgestrahlt und die gesamte Sendeenergie in Wärme umgesetzt.
Will ich nun eine Antenne abstimmen, muss ich durch eine Längenänderung ( Abschneiden oder Dranlöten an die Stäbe der Antenne ) die Antenne auf die Frequenz bringen. Je näher ich der Frequenz komme, desto mehr Leistung wird abgestrahlt, also desto weniger kommt zurück. Ich suche mit dem SWR Meter also den Punkt, wo am wenigsten Leistung zurückkommt, wo also ein Minimum am Zeiger angezeigt wird.
Der Resonanzbereich ist der Frequenzbereich um den Resonanzpunkt ( dort, wo die Antenne am besten abstrahlt ) .
Uff, ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Wenn ich was unklar ausgedrückt habe, frag nach.
Gruß
Wolfgang