Hallo Wolfgang!
Genau das ist aber fraglich, da die Signalverteilung ebenso unvorhersagbar "undefiniert" wird wie die Geräte die da drann sollen. Und da rede ich nicht von 3-6dB, sondern locker vom zehnfachen:
Mal rein hypotetisch angenommen sowohl der Heimzusatz als auch der Scanner hätten immer exakt 50 Ohm, dann ergäbe es im T-Stück eben eine Last von 25 Ohm.
Nicht optimal, aber für Scanneranwendungen durchaus verschmerzbar, ebenso wie ein 75 Ohm-Bauteil in der 50 Ohm-Anlage.
Allerdings ist die obige Annahme unrealistisch:
Ein Heimzusatz eines Piepsers hat kaum exakte 50 Ohm.
Habe ich nie ausgemessen, aber von den üblichen Schaltungen gehe ich mal von irgendwas zwischen 10 und 200 Ohm aus, abhängig auch davon ob der Piepser drinnen steckt oder nicht.
Kommen wir zum Scanner:
Ein Scanner kann irgendwas zwischen 25-75Ohm haben, wenn er zufällig gerade auf dem selben Band empfängt wie die andere Last (Pieper).
Aber sobald der Scanner in ein anderes Band schaltet (z.B. 2m oder 70cm-Kanäle) wird er mittels PIN-Dioden den dazu passenden Bandpass aktivieren.
Und jener hat dann im 4m Band absolut keine 25-75 Ohm mehr, sondern irgendwas nahe 0 oder auch viele kOhm. Aus HF-Sicht also Totalreflektion.
Das selbe auch dann, wenn der Scanner abgeschaltet wird:
Alle PIN-Dioden spannungslos = annähernd offener Antenneneingang.
Man hat mit einem T-Stück also locker eine dynamische Pegelverteilung die irgendwo zwischen mindestens -6db (optimalfall) und -60dB liegt.
BTW: Was ich mit Heimzusätzen nie gemacht habe (weil eh vorhersagbar), habe ich aber schonmal mit nem Scanner gemacht:
Antennenanalyzer an Scanner, und scannen lassen.
Eindrucksvoll! Kann die Tage gerne mal nen Video von soeiner Aktion drehen, falls hier jemand fest überzeugt sein sollte das ein Scanner immer 50 Ohm haben sollte, nur weil's so in der Anleitung/dem Prospekt steht..:-)
Grüße aus Dortmund
Jürgen Hüser