Vorweg muss ich auch zugeben, dass ich nicht genau weiß, was das mit dem fehlerhaften Adressbit aufsich hat.

Pocsag besteht aus ein oder mehreren Reihen, welche immer mit einem 32-Bit langem Synchronwort beginnen und danach 8 Rahmen mit 2x32-Bit aufgefüllt sind. Das bedeutet, eine Reihe besteht aus 32Bit+8x(2x32Bit)=544 Bit.

Eine Adressecodewort sitz in einem Teil der 8 Rahmen und ist 32 Bit lang. Voraussetzung, dass ein Adresswort erkannt wird ist, dass es mit "0" beginnt (steckt hier schon der Fehler, dann ist eine Erkennung sehr schwer). Danach folgen 18 Adressbits und zwei Funktionsbits (für Fkt. A..D). Darauf folgen noch 10 Fehlererkennunsbits, welche aus den ersten 21 Bits durch eine Rechnung entstehen (ziemlich kompliziert und aufwändig) und zum Schluss ein Paritätsbit.
Entstehen also die 10 Fehlererkennungsbits durch die Fehlerrechnung aus den ersten 21 Bits, dann ist alles in Ordnung. Stimmt das nicht überein, dann kann eine Fehlerkorrektur der Adressbits vorgenommen werden (dafür bin ich aber auch überfragt wie das funktioniert). Ich könnte mir aber vorstellen, dass der DME in der Lage ist, durch die Fehlerrechnung wenigstens ein fehlerhaftes Bit zu erkennen und demzufolge zu invertieren.

Noch zur Frage, wieviel denn 1 fehlerhaftes Bit ist: 1/544=0,001838 (0,18%).