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Thema: Präventivmaßnahmen zur Fußball Weltmeisterschaft 2006

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  1. #1
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    Präventivmaßnahmen zur Fußball Weltmeisterschaft 2006

    Hey Leute,

    bin auf der Suche nach Infos zu den geplanten Aktivitäten der HiOrgs und deren Legitimation bzw. Kostenträger im Zusammenhang mit der FIFA WM 2006.

    Da scheinbar fest von größeren Anschlägen auf die Stadien während der WM ausgegangen wird, gibt es bereits (wie die meisten sicher schon wissen) riesige ausgearbeitete Konzepte, was (präventativ) getan werden muss, um eine solche Katastrophe bewältigen zu können.
    Die Konzepte sehen den Einsatz tausender Hilfskräfte zu den Spieltagen vor, die sich, bereits Stunden vor bis Stunden nach dem Spiel, rund um die Stadien "in Wartestellung" befinden sollen um so eine schnelle Reaktion zu ermöglichen.

    Abgesehen davon dass ich persönlich diesen Aufwand als übertrieben einschätze, da bei normalen Bundesligaspielen die Stadien nicht größer sind und daher auch nicht notwendig weniger Menschen beinhalten als zu den WM Spielen, wird bereits in Hannover um die Übernahme der Kosten in der Politik gestritten.


    Was meint Ihr, ist ein solcher Aufwand gerechtfertigt oder muss nicht bei jeder Massenveranstaltung mit einer Grundgefahr gerechnet werden und der Katastrophenschutz darauf vorbereitet sein?

    Bei 64 Spielen, einer Einsatzdauer pro Spiel von etwa 12 Stunden (da auch für die Sicherheit vor und nach dem Spiel gesorgt werden soll und An- und Abfahrtzeit mitgerechnet werden muss), und angenommenen jeweils 500 "Hilfskräften in Wartestellung" ergäbe sich eine Gesamtzahl von 384.000 Stunden die ehrenamtlichen Helfer in Warteposition verbringen/investieren werden. Entsprechen diese dem Grundsatz der Verhältnismäßgkeit bei einem Zeitgewinn von vielleicht einer Stunde die durch Reduzierung von Anfahrt und Aufbau im Ernstfall erreicht werden könnte?

    Das alles obwohl unsere Nachrichtendienste "Keine Hinweise auf geplante Anschläge haben"?

    Gibt es in den Statuten der FIFA Vorschriften die Deutschland verpflichten diese Anzahl von Rettungskräften in unmittelbarer Nähe bereit zu halten?

    Ist der eigentliche Katastrophenschutz, also speziell "Bundesfahrzeuge", überhaupt zu präventativen Einsätzen im Inneren (was laut Grundgesetz normalerweise Aufgabe der Länder und Kommunen ist) legitimiert?

    Wie ist der aktuelle Stand der (Recht-?!)-Streitigkeiten "Hannover vs. Niedersachsen"?

    Vermitteln hunderte wartender Hilfskräfte ein (subjektives) Gefühl von Sicherheit oder wecken diese erst recht die Ängste der Menschen in Anbetracht der erwarteten Gefahren?

    greetz
    S.L.
    Geändert von Schullehrer (19.04.2006 um 03:36 Uhr)

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