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Thema: Was darf/soll eine Feuerwehr kosten?

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  1. #1
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    Zitat Zitat von Jens1985
    die wichtigste aussage die man über die finanzen einer FF sagen kann: "Es ist nicht die Feuerwehr die die Kosten verursacht, sondern es sind die Einsätze, bzw. die Bürger die uns alarmieren"!!!


    mit kameradschaftlichem Gruß Jens
    Nein,das hängt nicht nur von den Einsätzen bzw. von den Bürgern ab. Die Feuerwehr hat genau so z.B. Sachen wie TÜV an Fahrzeugen oder irgendwelche Geräte die von einer Firma geprüft werden müssen...Die Instandhaltung zählt da genau so mit rein.Also quasi nicht was wir nur fahren...

    @Hannibal,

    da kann ich dir nur zustimmen.Es ist wirklich so. Was gebraucht wird,muss angeschafft werden.Auch wenn die sich da in der Stadt manchmal bissl komisch haben...

  2. #2
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    Moin moin,

    ich finde die Anfrage nach den Finanzierungen der Feuerwehren gar nicht so dumm. Nicht alles, was der Wehrführer zu brauchen gedenkt, muss auch gleich angeschaft werden. Es muss sehr wohl eine klare Kosten-Nutzen-Analyse durchgeführt werden, bevor eine Anschaffung getätigt sein will.
    Sicherlich kann dann in einzelnen Fällen mal nicht genug Material zu Verfügung stehen, aber dazu gibt es dann Feuerwehren im Umkreis, die einen ja unterstützen können.
    Zum Beispiel kann rein theoretisch jedes Haus meines Heimat-Weilers mit 60 Einwohnern zu brennen anfangen. Gleichzeitig können zwei Gefahrguttransporter verunfallen. Trotzdem wäre es übertrieben, mehrere Löschzüge zu finanzieren.
    Bei durchschnittlich fünf Einsätze pro Jahr braucht nicht jeder Feuerwehrler vier Garnituren Einsatzkleidung.
    Und der Satz "sparen bei der Sicherheit der eigenen Familie" ist ja wohl ein Totschlagargument! Wo bitte bleibt denn dann mein eigener RTW und mein eigener Notarzt? Man kann alles - auch die Sicherheit - übertreiben. Es muss alles im richtigen Verhältnis zueinander stehen.
    Und bevor jetzt Anschläge auf mich verübt werden: Ich bin auch dagegen, dass bei Feuerwehren auf Teufel komm raus eingespart wird. Aber ein Kindergartenplatz ist mir lieber.

    Gruß, Mr. Blaulicht

  3. #3
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    37 euro pro einwohner dieses jahr, aber nur weil ein neues fahrzeug gekauft wird!

  4. #4
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    Du solltest denen mal vorrechnen, was eine Hauptamtliche Wache an Kosten verursacht,dann schätzen se nämlich die Freiwillige!

    Das ist bei uns im Moment ein ganz großes Thema,und da hat man das gemacht!
    Danach hieß es nur noch,wie können wir das vermeiden,und welche Fahrzeuge,müssen dafür gekauft werden.Und nicht mehr diese elendig lange Diskussionen,was ein Fahrzeug kostet!
    MfG

  5. #5
    Jens1985 Gast
    @Holger2784:

    Wenn nichts passieren würde, beziehungsweise keiner uns rufen würde, bräuchten wir auch keinen TÜV etc., natürlich ist das überspitzt ausgedrück aber die Grundlage die in dieser Aussage steckt finde ich wichtig, denn wir brauchen unser Material ja nicht um bei uns im Garten Bäume zu fällen oder um unsere Pools aufzufüllen sondern um Bürger zu Retten und zu Helfen.
    Wenn die Bürger, bzw. deren Politische vertreter die Notwendigen finanzen nicht aufbringen um ihnen zu Helfen dann kann ihnen auch nicht mehr geholfen werden.


    @Mr. Blaulicht:

    Klar, es gibt eine Grenze zu unnötigen Anschaffungen,
    allerdings bin ich der Meinung, das selbst wenn Ort XY sich eine zweite eigentlich unnötige DLK für viele hunderttausend euro anschafft, diese Investition gerechtfertigt ist, auch wenn nur einem einzigen Menschen das Leben gerettet wird.
    Nur mal als Beispiel, wie gesagt ich gebe dir völlig recht, das es auch unötige Anschaffungen gibt, ich kenne allerdings keine einzige FF die soviel Material hat das es keinen Sinn machen würde weiteres anzuschaffen, (und unsere FF ist groß)



    Gruß Jens

  6. #6
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    Moin moin,

    @ Jens1985: Sicherlich hast Du recht, wenn Du sagt eine DLK auch für 100.000 Euro lohnt sich wenn sich nur ein einziges Leben gerettet werden konnte. Zumal wenn man die Eltern fragt, deren kleine Tochter gerettet wurde. Allerdings muss man sich halt auch fragen, was man mit 100.000 Euro noch anstellen kann. Zúm Beispiel 20 AEDs in der Öffentlichkeit anbringen. Auf 20 km sämtliche Leitplankenpfosten mit Schaumstoff ummanteln, um Motorradfahrer zu retten. Gefährliche Strassenschäden ausbessern, um die Unfallgefahr zu reduzieren. Und und und...
    Man kann zum Beispiel auch 10 Kindertagesplätze zusätzlich anbieten. Damit können 10 Elternteile wieder arbeiten gehen und Lohnsteuer bezahlen. Mit 100.000 Euro kann man einen Jugendtreff aufbauen, um damit Jugendliche von der Strasse zu holen, was wiederum zu weniger Kriminalität führt. Sicherheit ist ein so weitläufig definierter Begriff...
    Das meinte ich mit Kosten-Nutzen-Analyse.

    Gruß, Mr. Blaulicht

  7. #7
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    Hi,

    ist es nicht klar geregelt, wie viele und welche Fahrzeuge bei welchen Bevölkerungszahlen vorgehalten werden müssen? Wenn man in diese Formel noch das Gefahrenpotential (ansässige Betriebe, Autobahnen..) einrechnet, hat man doch seine begründeten Forderungen.. Und wenn ein Fahrzeug nicht mehr O.K. ist, hat die Gemeinde halt ein neues zu stellen um den gesetzlich geforderten Brandschutz aufrecht zu erhalten..

    Nur mal als Beispiel, wie gesagt ich gebe dir völlig recht, das es auch unötige Anschaffungen gibt, ich kenne allerdings keine einzige FF die soviel Material hat das es keinen Sinn machen würde weiteres anzuschaffen, (und unsere FF ist groß)
    Wie viele Menschen sind in den letzten Jahren in der BRD durch Feuer ums Leben gekommen/wie viele davon hätten durch entsprechend "bessere" Technik gerettet werden können? Ich kenne die Zahlen zwar nicht, aber ich behaupte mal, dass diese gegen 0 gehen..

    Mfg.
    hallo :E

    Erkläre mir, und ich vergesse.
    Zeige mir, und ich erinnere.
    Lass es mich tun, und ich verstehe.

  8. #8
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    01.09.2004
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    343
    Hi.

    Unser Jahresetat liegt bei 90.000 Euro

    Stützpunktwehr mit sieben Fahrzeugen und ner 15.000 Einwohner Stadt.
    Grüße aus Augsburg

    Happyrescue

  9. #9
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    Zitat Zitat von Max K.
    ist es nicht klar geregelt, wie viele und welche Fahrzeuge bei welchen Bevölkerungszahlen vorgehalten werden müssen?
    Meines Wissens nach ist das nur eine Empfehlung für den Bürgermeister, damit der ungefähr weis, wie er seine Fw ausrüsten sollte, aber kein Muss.

    Konkreter Fall: Wenn ein Haus gebaut wird, das so hoch ist, dass die Wehr mit ihrer DLK nicht mehr bis ins oberste Geschoss kommt, bekommt der Bauherr die Auflage gemacht, außerhalb des Gebäudes an der Fassade einen 2. Rettungsweg einzurichten, und es wird nicht einfach ne größere DLk gekauft.

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