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Thema: Sind Funknetze NEMP fest?

  1. #1
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    Sind Funknetze NEMP fest?

    Als ich folgenden Beitrag bei Wikipedia sah, stellte ich mir die Frage ob die Funknetze auch davon betroffen wären?

    http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetischer_Impuls

    Ich bin auf euere Antworten gespannt.

    MFG
    Florian

  2. #2
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    Ja sind sie.
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  3. #3
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    Nein, sind sie nicht.

    http://de.wikipedia.org/wiki/E-Bombe

    Ebi
    **Rede nicht zuviel.
    Und nie von Dingen, wovon Du nichts weißt.**

    Adolph von Knigge

  4. #4
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    Zitat Zitat von Ebi
    Nein, sind sie nicht.

    http://de.wikipedia.org/wiki/E-Bombe

    Ebi

    Unsere Funknetze sind nicht betroffen???
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  5. #5
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    Zitat Zitat von Alex22
    Unsere Funknetze sind nicht betroffen???
    oops,
    sri habe die Frage falsch aufgefasst. Dachte, die Überschrift wäre die Frage: "Sind Funknetze NEMP fest?"
    Natürlich sind sie betroffen.
    Also: AUS für unsere funknetze (und nicht nur dafür) bei einem EMP.
    Ebi
    Geändert von Ebi (11.03.2006 um 17:38 Uhr)
    **Rede nicht zuviel.
    Und nie von Dingen, wovon Du nichts weißt.**

    Adolph von Knigge

  6. #6
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    Zitat Zitat von Ebi
    oops,
    sri habe die Frage falsch aufgefasst. Dachte, die Überschrift wäre die Frage: "Sind Funknetze NEMP fest?"
    Natürlich sind sie betroffen.
    Also: AUS für unsere funknetze (und nicht nur dafür) bei einem EMP.
    Ebi
    Sonst wäre das "Das Wunder von Ebi"
    mein Name ist Programm

  7. #7
    Christian Gast
    Hallo,

    wahrscheinlich wären digitale Funknetze aber schwerer betroffen als analoge Funknetze sofern dieses nicht hochintegriert aufgebaut sind.

    D.h. ein normales Funkgerät würde sowas wohl überstehen und könnte nach Abklingen des Impulses wohl wieder funktionieren. Kommt natürlich auch auf den Abstand an usw.

  8. #8
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    Ist aber eh die Frage, ob im mittelbaren Wirkungsbereich einer Nuklearwaffe noch jemand da ist, der die Dinger noch brauchen könnte. Wer da überlebt hat, sollte tunlichst abhauen, und die Rettungskräfte, die dann irgendwann von auswerts kommen, haben ja noch funktionierende Technik. Und bei einer wird es dann wohl blöderweise nicht bleiben.
    Wir haben hier eine gute Suchfunktion - es wäre schön, wenn sie auch benutzt würde...

  9. #9
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    Aber bei der Frage gings ja um die Netze, nicht um die Benutzer-Endgeräte. Und Netze werden ja in aller Regel NICHT einfach mal so mitgebracht.

    Gruß, Mr. Blaulicht

  10. #10
    Aurora Gast
    BOS Funknetze sind grundsätzlich von jedem EMP betroffen, die Art des EMP's aber entscheidet welche Komponenten eines Funknetzes betroffen sind. Es gibt seit knapp über einem Jahrzehnt auch transportable EMP- Generatoren, die von Militär und polizeiliche Sondereinheiten verwendet werden (z.B. Unterbinden einer Funkauslösung durch Zerstörung der Sendeendstufe).

    Bei den mobilen EMP- Generatoren werden nur bestimmte Komponenten von elektrisch "sensiblen" Geräten überlastet und brennen durch. Beim Funkgerät also in erster Linie Verstärkerungs- & Stromversorgungseinheit. Abschirmung möglich, bei modernen Groß- Waffensystemen inzwischen Standard. Bei tragbaren - oder BOS Funksystemen nicht eingeführt bzw. auch aufgrund der taktischen Gegebenheiten nicht möglich (Größe, Gewicht & Preis des Systems).

    Ist der EMP durch eine Nuklearwaffe induziert treten zusätzlich noch Störungen nahezu aller Funkfrequenzren auf, die über Stunden anhalten. Ein EMP hat eben auch eine Auswirkung auf bestimmte Schichten der äußeren Atmosphäre.

    Es ist ein Trugschluß anzunehmen, dass ein thermonuklearer EMP automatisch auch Zerstörungen auslöst, die für eine Nuklearwaffe typisch sind. Das ist eine Frage der Detonationshöhe. Es ist so z.B. denkbar durch die Detonation einer H- Bombe in großer Höhe ein darunterbefindliches Gebiet komplett "abzuschalten" ohne jedoch eine direkte Zerstörung durch Hitze oder Druck hervorzurufen. Herkömmliche Flugzeuge fallen vom Himmel, nahezu jede Kommunikation (ausser eben speziell geschirmter) versagt, Motoren gehen aus sofern Strom für deren Funktionsfähigkeit von Nöten ist.

    A.

  11. #11
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    @Aurora: Hast du da etwas tiefergehendes zu dem EMP ?
    Das ist nämlich sehr interessant. Vor allem dachte ich immer, dass dieser EMP nur die Zeitdauer der Kettenreaktion hat.

    Besten Dank im Voraus für einen Tipp :)

    Achja und wie habe ich mir ein EMP Generator vorzustellen ?

    greetZ
    CarloZ
    Wieso is 'Abkürzung' so ein langes Wort ?!

  12. #12
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    @Carloz,
    du willst dir wohl einen zulegen ?? *ggggg

    Infos hier:
    http://www.informatik.uni-bremen.de/...ln/src/emp.pdf

    Ebi
    **Rede nicht zuviel.
    Und nie von Dingen, wovon Du nichts weißt.**

    Adolph von Knigge

  13. #13
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    Richt mal einen Thrad zur Sammelbestellung ein, will auch einen, aber in blau .. :-)
    "Prüft sorgfältig bevor ihr Bewährtes ändert, aber haltet nicht an Bewährtem fest, wenn die Lage dies nicht länger rechtfertigt und die bewährte Lösung nicht den Erfordernissen der Zukunft entspricht"

    Scharnhorst

    www.fwnetz.de

  14. #14
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    Zitat Zitat von Ebi
    @Carloz,
    du willst dir wohl einen zulegen ?? *ggggg

    Infos hier:
    http://www.informatik.uni-bremen.de/...ln/src/emp.pdf

    Ebi
    Logisch ! Wenn mal wieder jemand mit PLC nervt ;-)
    Danke für das PDF !

    Hab grad noch eine Erklärung in Wikipedia.de gefunden.
    Wen es interessiert: Es geht um den Fluss-Kompressions-Generator

    Der Flusskompressionsgenerator besteht aus einer Spule, die in ihrem Inneren von einem mit Sprengstoff gefüllten Kupferrohr durchzogen ist. Der Zwischenraum ist leer, d.h. mit Luft gefüllt. Um die Spule mit Strom zu versorgen verwendet man zweckmäßigerweise eine Kondensatorbatterie.


    Zuerst entladen sich die Kondensatoren über die Spule, wodurch für einen kurzen Moment ein starkes Magnetfeld zwischen der äußeren Spule und dem inneren Kupferrohr entsteht. Sobald das Strommaximum (typische Werte bei einigen Kiloampere) erreicht ist erfolgt die Zündung. In diesem Moment wird der Sprengstoff in der Kupferröhre gezündet, der das Rohr dadurch aufbläht und die umgebende Spule kurzschließt. Da dadurch der Zwischenraum verkleinert wird steigt die magnetische Flussdichte (B) im selben Verhätnis mit an. Der magnetische Fluss wird also komprimiert, daher auch der Name. In gleichem Maße steigt der Strom (I) an, da B proportional zu I ist. Gleichzeitig sinkt auch die Induktivität der Spule. Die Explosion gibt also ihre Energie an das Magnetfeld ab, enorme magnetische Feldstärken werden so für eine sehr kurze Zeit möglich. Durch die hohe Energie wird allerdings die Anordnung rasch zerstört. Die Vorgänge laufen in Zeiträumen, die kleiner als Millisekunden sind, ab, wodurch Frequenzen bis in den Megahertzbereich entstehen. Das schnelle an- und absteigen der Stromstärke tritt als elektromagnetischer Puls in Erscheinung.
    Geile Sache das :)

    greetZ
    CarloZ
    Wieso is 'Abkürzung' so ein langes Wort ?!

  15. #15
    Aurora Gast
    @Carloz: Vielmehr weiß ich leider auch nicht, mein Wissen stammt auch nur aus einem >Grundlehrgang< über Elektronische Kampfführung.

    Dauer des EMP: Der EMP selbst hat natürlich nur eine Zeitdauer von < 1 Sek. Die Wirkungen aber:

    (1) Zerstörung elektrischer Bauteile
    (2)Veränderung der äußeren atmosphärischen Schichten

    ist entweder dauerhaft (1) oder von mindestens mehrstündiger Dauer (2).

    Im Falle von (2) sind zwar nicht alle Frequenzen betroffen, leider aber alle sinnvollen.

    Grund: Alle (ungeschützen) elektronischen Komponenten, die im Sichtbereich eines nuklearen EMP liegen, sind zerstört (auch Satelliten). Somit können (ungeschützte) Sender im "Sichtbereich des EMP" nicht mehr direkt (Sichtfunk) miteinander kommunizieren, weil eben zerstört. Da bestimmte Wellenlängen aber von äußeren atmosphärischen Schichten reflektiert werden, wäre die Kommunikation von weiter entfernten Sendern, noch über KW möglich. Genau dieses Refletionsverhalten aber wird längere Zeit gestört, da der EMP auch die Ionosphäre verändert hat. Somit stehen beide Methoden der Funkkommunikation nicht mehr wirklich zur Verfügung.

    Ausserdem werden zusätzlich noch alle anderen Frequenzen bedingt gestört, da durch den EMP eine Art "statische Aufladung" der Atmosphäre erreicht wurde, die sich in einem starken Knistern bemerkbar macht (ähnlich einem Gewitter). Somit ist auch die Reichweite von geschützten Sendern eingeschränkt.

    A.

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