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Thema: Essen: Journalist war zu schnell am Einsatzort – Scanner sichergestellt

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  1. #1
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    Essen: Journalist war zu schnell am Einsatzort – Scanner sichergestellt

    Essen: Journalist war zu schnell am Einsatzort – Scanner sichergestellt


    Das Amtsgericht Dortmund erließ im Februar 2005 gegen einen freien Mitarbeiter eines Essener Presseunternehmens einen Strafbefehl. Ihm wurde vorgeworfen, gegen das Abhörverbot gemäß § 148 Abs. 1 Nr. 1 TKG verstoßen zu haben, indem er mit einem Scanner den Polizei- und Feuerwehrfunk abgehört, so davon Kenntnis erhielt, dass in einem Dortmunder Baumarkt ein Brand ausgebrochen sein sollte und sich unmittelbar zu diesem Einsatzort begeben haben soll. Einem vor Ort anwesenden Polizeibeamten fiel auf, dass sich in dem Fahrzeug ein Scanner befand der mit der Stromversorgung des Fahrzeugs verbunden war. Der Scanner wurde sichergestellt. Der Betroffene ließ durch seinen Verteidiger gegen den Strafbefehl Einspruch einlegen. In der Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht Dortmund erklärte der Journalist, dass er die Information über den Einsatzort telefonisch von einem Informanten erhalten habe. Das Gericht beschloss den Scanner sachverständig begutachten zu lassen und setzte die Verhandlung auf unbestimmte Zeit aus. Ohne einen weiteren Termin zu bestimmen, stellte das Amtsgericht Dortmund (95 Cs 69/05) nun das Verfahren gemäß § 153 StPO ein. Der Journalist verzichtete freiwillig auf die Rückgabe des Gerätes.


    mitgeteilt von : Rechtsanwalt Michael Riedel, Köln

    www.lawfactory-cologne.de

  2. #2
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    Ich möchte ja niemanden beschuldigen, aber viele kennen ja den Essener Journalisten Wiebold. Auf seiner Homepage stehen ja auch Sätze wie:

    Zitat Zitat von wieboldtv.de

    ....Wiebold hat den Polizeifunk belauscht und dort von einem Unfall gehört....
    Nunja, wer sich erwischen lässt, ist selber schuld.


    In diesem Sinne....
    Geändert von feuerteufellars (02.03.2006 um 04:16 Uhr)

  3. #3
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    ... indem er mit einem Scanner den Polizei- und Feuerwehrfunk abgehört, so davon Kenntnis erhielt, dass in einem Dortmunder Baumarkt ein Brand ausgebrochen sein sollte und sich unmittelbar zu diesem Einsatzort begeben haben soll.
    ________________________________________________
    .. Ich sag' jetzt mal Pauschal das 70 - 80 % alle Presse und Mediengesellschaften ihre Informationen von Dieser Seite aus beziehen...

    Was die wohl machen wenn es denn jetzt bald mit TETRA losgeht ^^

  4. #4
    TripleJ Gast
    Servus,

    Wenn die Leitstelle mit der Presse kooperiert, wie bei uns, gibts solche Probleme nicht. Bei uns gibt es ZVEI-Folgen für die Presse Süd und Nord.
    Wenn den lieben Presseleuten das nicht reicht, dann kann man nur sagen, selber Schuld.

    MkG, TripleJ

  5. #5
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    Zitat Zitat von Zentrale Leitstelle

    .. Ich sag' jetzt mal Pauschal das 70 - 80 % alle Presse und Mediengesellschaften ihre Informationen von Dieser Seite aus beziehen...

    Was die wohl machen wenn es denn jetzt bald mit TETRA losgeht ^^
    Na min Jung, lebst du uch noch? *g*

    Ich kenne auch 2 Pressefuzzis und die bekomme ihre Infos entweder direkt von den BOS oder von einem Hintermann, woher der seine Infos bekommt, könnt ihr euch denken. ;-)


    In diesem Sinne....

  6. #6
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    Hallo,

    oft verschicken die Leitstellen auch Sofortmeldungen per Mail / SMS. "Richtige" Journalisten werden wohl kaum einen Scanner mitlaufen lassen.
    Viele Grüße

    Tobias
    ---
    » Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln: erstens durch Nachdenken, das ist der edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste und drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste. «
    Konfuzius (551-479 v.Chr.), chinesischer Philosoph

  7. #7
    ThorstenJ Gast
    Über den Wiebold kam ja auch mal eine Reportage, dort hat man aber auch gesehen, das er seine ganzen Infos per Telefon bekommt.

    Letztens kam auch ne Reportage über einen Fotografen, und dort konnte mán sehen das er einen Scanner im Auto hatte.

  8. #8
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    Zitat Zitat von ThorstenJ
    Über den Wiebold kam ja auch mal eine Reportage, dort hat man aber auch gesehen, das er seine ganzen Infos per Telefon bekommt.

    Letztens kam auch ne Reportage über einen Fotografen, und dort konnte mán sehen das er einen Scanner im Auto hatte.
    Hallo!

    Ich hab auch eine Reportage über Wiebold und zwei andere Kollegen gesehn und bei Wiebold war ein Scanner im Auto. Kannst ja auch mal auf seine Homepage gehn und gucken wie oft da sein Scanner erwähnt wird. *g*


    In diesem Sinne....

  9. #9
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    Zitat Zitat von feuerteufellars
    Na min Jung, lebst du uch noch? *g*
    Ei sicher Lars *g*...

    Aber ich habe zum Thema Scanner auf der HP von WieboldTv bisher auch nichts gelesen ...

    Gruß

    -Z L-

  10. #10
    Euro Gast
    Hallo zusammen,

    ich bin zwar neu hier, kenne das Forum allerdings schon lange. Jetzt werde ich auch mal ein bisschen schreiben....

    Zitat Zitat von daniel1991
    wir bei uns in essen haben so weit ich weiss haben die von der presse einen dme von der leitstellebekommen und können darüber alles große und kleine mitlesen oder sind selbst in der ff
    Ich kann Dir mit Sicherheit sagen, dass die öffentliche Presse in Essen über keine offizielle Alarmierungsmöglichkeit seitens der BF verfügt.

    Zitat Zitat von ABC-TRUPP
    Ich denke, es gibt einen Haufen Leute, die keinen Funk hören oder einen iligalen pipser handen - beispielsweise unsere Journalisten, die werden bei "interessanten" Einsätzen von der EZ per Telefon verständigt...
    Sehr nette Pressearbeit, aber sicher nicht die Regel. Es wäre schön, wenn alle öffentlichen Behörden so offen mit der Presse umgehen würden. Sehr gutes Beispiel wäre hier der Kreis Recklinghausen: http://www.kreis-re.de/default.asp?asp=klst Hier wird durchgehend für die Presse über aktuelle Einsätze informiert.

    Zitat Zitat von ALLMÄCHTIGER
    ...Wir hatten vor einiger Zeit nachts einen Großbrand und die Presse wurde informiert. Antwort des Journalisten: "Interessiert mich nicht, ich will schlafen...
    Hey, sag mir wo Du wohnst, ich ziehe um. Das hat es wirklich gegeben? Ein Großbrand ist für die Presse immer interessant. Jemand der eine solche Aussage trifft, kann nicht ernsthaft Pressearbeit anbieten.

    Ein Wort allgemein:
    Aufgabe der Presse ist es, die Öffentlichkeit über stattgefundene Ereignisse mit "öffentlichen Interesse" zu informieren. Dies kann mit Bild, Text und Ton geschehen. Was hier viele Forumteilnehmer anmahnen, ist das Vorgehen mancher Presseangehöriger. Der normale Gang eines Journalisten führt über den jeweiligen Einsatzleiter zur Anmeldung, anschließend beginnt man Bilder zu machen. Wichtig hierbei sind Bilder bei denen das Einsatzgeschehen verfolgt werden kann, also z.B. arbeitende Feuerwehrleute, Rettungsdienstler oder Polizisten. Der verletzte selbst, spielt zunächst einmal nur eine untergeordnete Rolle. Bei einem VU mit eingeklemmten Personen ist es wichtig das Unfallfahrzeug an dem der oder die verletzten gerade herausgeschnitten werden, ins Bild zu bringen. Das sich in dem Wrack ein Patient befindet, ist leider die Realität. Kein Patient, keine arbeitenden Feuerwehrleute, schlechte Vermarktungschancen. Je mehr Bewegung, je größer der Schaden, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit einen Film gut verkaufen zu können. Leider muss man auch sagen, je mehr schwerst Verletzte oder gar tote, desto besser die Abnahme bei den Fernsehanstalten. Das ist allerdings kein Verdienst der Presse an sich, sondern derer die die Beiträge im Fernsehen anschauen.

    Normalerweise funktioniert die Pressearbeit mit den bekannten Behörden meistens reibungslos. Leider muss man aber auch sagen, dass gerade in den Gebieten, in denen es "nur" eine Freiwillige Feuerwehr gibt, die Pressearbeit oft von ungenügend informierten Freiwilligen Helfern der Feuerwehr behindert wird. Die sehen nur eine Person mit der Kamera irgendwo stehen, kommen an, schreien rum mach die Kamera aus, was fällt dir ein usw., nur Ahnung von dem Sinn und den Rechten der Öffentlichkeitsarbeit haben diese Menschen leider nicht. Im übrigen sind genau das die Sorte von Leuten, die als erster nach einer Kopie fragen und gleich ihren gesamten Bekanntenkreis über ihren „Fernsehauftritt“ informieren. Wenn es Pressevertreter vor Ort gibt, habe ich solche Probleme aber, Gott sei Dank, noch nicht gehabt. Oft handelt es sich hierbei auch um irgendwelche "ahnungslosen und wildgewordenen" Feuerwehrmänner (frauen) anwärter oder solche die gerade ihren ersten Mannschaftsdienstgrad erreicht haben. Dies meine ich nicht böse, nur leider wird im Bereich der Freiwilligen Brandschützer, die Pressearbeit nur sehr ungenügend bis gar nicht gelehrt. Auch ich bin FF'ler und hauptberuflicher RA, weiß also wovon ich rede. Dennoch mache ich meine Arbeit als freiberuflicher Pressefotograf und Kameramann gerne. Zum Thema Funk abhören: Journalisten im „Blaulichtwesen“ habe früher fast immer Funk abgehört. Wegen verschiedener Vorkommnisse, ist es jedoch inzwischen durchaus nicht unüblich sich mehr und mehr von Informanten informieren zu lassen. Jeder, der in diesem Bereich tätig ist, verfügt in der Regel über ausreichende Kontakte in alle Richtungen. Selbst Informanten aus Polizei – und Feuerwehrleitstellen sind keine Seltenheit mehr.

    So, ich hoffe das ich mal ein bisschen Licht ins Dunkel bringen konnte.

    MfG
    Euro
    Geändert von Euro (11.02.2007 um 23:02 Uhr)

  11. #11
    Tomac84 Gast
    Ich selber habe lange Zeit als Pressefotograf besonders bei Unfällen gearbeitet.
    Glaubt Ihr, mir hat das gefallen, andauernd den Tod vor mir zu haben? Aber es ist ein Job wie jeder andere auch. Wenn man auf den Auslöser drückt, dann verwandelt sich der Unfall und das gesamte Elend vor einem in dieses eine Foto.
    Vor Ort hat man als Journalist keine Zeit, an ethische und moralische Dinge zu denken. Man Fotografiert alles was möglich ist. So lange ich nicht im Weg stand, habe ich das so gehandhabt.

    Was man am Ende dann aber an die Redaktion und die Agenturen verkauft, dass ist wieder etwas anderes.

  12. #12
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    Zitat Zitat von Tomac84
    Ich selber habe lange Zeit als Pressefotograf besonders bei Unfällen gearbeitet.
    Glaubt Ihr, mir hat das gefallen, andauernd den Tod vor mir zu haben?. . .
    willst du jetzt mitleid???
    ...man muss kein Meister oder Dipl. Ing. sein, man muss es können...

  13. #13
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    Zitat Zitat von SEG-Betreuung
    willst du jetzt mitleid???
    Das wollter er bestimmt nicht sagen!!!!

    Mensch du muss noch viel lernen!!! Soll man dich ernst nehmen???

    Es fällt keinem Menschen leicht, mit dem Tod konfrontiert zu werden. Egal welchen Beruf man hat oder welches Hobby.
    Gut der eine Verarbeitet das leichter der andere braucht länger aber keiner findet es Toll oder geillt sich dran auf. "Aussnahmen bestätigen die Regel" aber das ist hier ja wohl nicht der Fall.

    Ich bitte dich diese Bemerkungen in Zukunft zu unterlassen!

    Es hilft wenn man erst denkt und dann schreibt, nur Produktives hilft weiter.

    In diesem Sinne noch eine angenehme Nacht.

    Mfg
    Chris

  14. #14
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    ich muss noch viel lernen?

    werd erwachsen und wir reden weiter...


    wenn ich das 84 mal als sein baujahr interpretiere, dann ist er ja maximal 23. und da hat er schon "lange zeit" also fotograf gearbeitet?
    defienire mal "lange zeit"
    ich bin 31, was ist bei mir ne lange zeit?

    mann, es ist einfach arm, wenn man auf leichen, schwerverletzte und leider oftmals verstümmelte körper voll mit der cam draufhält und dann jammert.
    warum schaltet sich das gewissen nicht ein, vor dem sensationsbild?

    keine panik, ich denke sehr wohl, bevor ich schreibe.

    solche bissigen bemerkungen werde ich aber auch in zukunft nicht unterlassen.
    es gibt etwas, das nennt sich recht auf freie meinungsäusserung. es war nicht mehr und nicht weniger.
    du hast das auch wahrgenommen, ok, ist auch dein recht, deswegen muss ich noch lange nicht deiner meinung sein.

    jeder, der sich schlimmen bildern stellt, an den einsatzstellen da draussen, der hat jegliches mitleid von mir, schau ich bin sogar ausbilder für notfallnachsorge, aber der der am liebsten noch das tuch von der leiche ziehen würde um seine bilder zu schiessen und dann sagt, es belastet ihn das viele elend das er sieht, der wird ausser verachtung nichst bekommen von mir, in jedem fall kein mitleid.
    Geändert von SEG-Betreuung (22.02.2007 um 15:34 Uhr)
    ...man muss kein Meister oder Dipl. Ing. sein, man muss es können...

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