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Thema: NEF als Straßenräumer...

  1. #46
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    Zitat Zitat von loxi
    aber soweit ich weiß ist es bei den meisten Tragemodellen grob fahrlässig, wenn man das ganze alleine bedient und nicht noch eine zweite eingewiesene Fachperson dabei ist.
    Jetzt misst du doch mit zweierlei Maß, das alleinige Ausladen ist jetzt grob fahrlässig und nicht erlaubt, die illegale Benutzung von SoSi mit allen begangenen Verkehrsverstößen wieder erlaubt?
    Wir lassen Messer und Gabel liegen ...
    ... um mit der "Schere" anderen zu helfen.

  2. #47
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    Zitat Zitat von Alex22
    Ich dachte ihr seid zum Krankenhaus gefahren?
    Gibts da keine Krankenpfleger etc?
    Schieben bei euch die RTW Besatzung die Patienten allein in den Schockraum?
    Also bei uns fahren die RTWs bis zur Notaufnahme und dann kommen schon Krankenpfleger meißt raus.
    Außerdem fahren bei uns oft sogar 3 aufm RTW mit.
    Zusätzlich noch ein NEF Fahrer, auf deutsch, manchmal sind sie zu fünft.
    Dann frag ich mich noch was ihr für RTWs habt.
    Ich weis nicht warum jetzt son Theater aus der ganzen Sache gemacht wird, wie viel Personal auf RTW sitzt!
    Normal ist doch: RTW 1:1 = RS/RA und RA + evtl. Praktikant = 2-3 Mann
    NEF 1:1 = RA + NA + evtl. Praktikant = 2-3 Mann
    Summe: es sind mindestens 3 Mann auf dem RTW, denn einer fährt ja das NEF, im Idealfall sind sogar 5 Mann aufm RTW, und das KH Personal ist auch noch in der Notaufnahme, wie oben schonmal gesagt.

    Zitat Zitat von Alex22
    Sollte es keine 300 Kg Person sein ist bei uns eine Entnahme des Patieten ohne Probleme alleine möglich wenns sein muß.
    Wusste nicht das eine 300kg Peron in einem normalen RTW transportiert werden darf, Ferno-Tragen dürfen 150kg tragen und Striker ca.230kg wo ist dort dein Problem? Für solche Patineten gibt es spezielle RTWs die dann auch über Vorrichtungen verfügen um den Patienten mit 2-3 Mann aus dem RTW zu bekommen, bzw. rein.

    Alle Personen sind hier einfach haltshalber in der männlichen Form genannt worden, es sind natürlich auch die weiblichen Kollegen gemeint.

    Mfg

  3. #48
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    Zitat Zitat von loxi
    Ich möchte mich jetzt nicht darauf festlegen, aber soweit ich weiß ist es bei den meisten Tragemodellen grob fahrlässig, wenn man das ganze alleine bedient und nicht noch eine zweite eingewiesene Fachperson dabei ist.
    Du kannst doch keine Gesetzesverstöße rechtfertigen indem du andere bekannte Gesetzesverstöße benutzt um die SoSi fahrt zu erlauben!

    Wenn zu wenig Personal vorhanden ist dann würde ich mir mal die RD-Strukturen anschauen und ggf. Personaleinstellen oder den Dienstablauf verbessern.

  4. #49
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    Zitat Zitat von Chr881986

    Wusste nicht das eine 300kg Peron in einem normalen RTW transportiert werden darf, Ferno-Tragen dürfen 150kg tragen und Striker ca.230kg wo ist dort dein Problem?
    Verzeihung das ich einfach mal eine Zahl genommen hab und nicht die Herstellerhöchstgrenze.
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  5. #50
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    Zitat Zitat von Mr. Blaulicht
    Soll wohl "in den allerwenigsten Fällen" heißen, oder?

    Gruß, Mr. Blaulicht
    Ja klar! hab ich das wichtigste wegrationalisiert ;-) Habs geändert!

    Gruß...
    Hilfe! Ich weiß nicht was ich hier reinschreiben soll!?...

  6. #51
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    Nun...

    ... bin ich ja von Hause aus Feuerpatsche. Aber erscheint die hier geführte Diskussion nicht in einem neuen Licht, wenn man bedenkt, daß der Rettungsdienst mit "verlastetem" Patienten eher mit gebremstem Schaum fährt ? Meine Beobachtung bislang ist, daß Fahrten zum KH keinen "Schumacher" - Charakter haben. Ich halte es für wenig nützlich, wenn man bei allem Tun und Lassen unseres Metiers alle Rechtsvorschriften auf Punkt und Komma interpretiert. Man kann IMMER Gründe für und gegen SoSi finden. Hauptsache ist doch, daß Sonderrechtsfahrten verantwortungsbewußt, konzentriert und mit ANGEMESSENEM Tempo durchgeführt werden.
    Operative Hektik ersetzt keine geistige Windstille...

  7. #52
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    Zitat Zitat von C41
    ... bin ich ja von Hause aus Feuerpatsche. Aber erscheint die hier geführte Diskussion nicht in einem neuen Licht, wenn man bedenkt, daß der Rettungsdienst mit "verlastetem" Patienten eher mit gebremstem Schaum fährt ? Meine Beobachtung bislang ist, daß Fahrten zum KH keinen "Schumacher" - Charakter haben. Ich halte es für wenig nützlich, wenn man bei allem Tun und Lassen unseres Metiers alle Rechtsvorschriften auf Punkt und Komma interpretiert. Man kann IMMER Gründe für und gegen SoSi finden. Hauptsache ist doch, daß Sonderrechtsfahrten verantwortungsbewußt, konzentriert und mit ANGEMESSENEM Tempo durchgeführt werden.
    endlich sagts einer, was ich mir die ganze zeit denke. danke!

    Dazu noch eine Erinnerung an folgendes Werk:
    http://www.funkmeldesystem.de/foren/...ad.php?t=18631
    kann ich nur empfehlen; da wird dann auch auf dieses Thema eingegangen.
    Greetz

    Benni

  8. #53
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    Ich bin generell der Meinung, daß wir alle (Feuerwehr, Rettungsdienst, THW etc.) uns mittlerweile mit Vorschriften derart strangulieren, daß man zumindest als Ehrenamtler zu dem Schluß kommen müßte: Ich mach das nicht mehr. Mein Vorzug gilt daher dem gesunden Menschenverstand.
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  9. #54
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    Zitat Zitat von C41
    Ich bin generell der Meinung, daß wir alle (Feuerwehr, Rettungsdienst, THW etc.) uns mittlerweile mit Vorschriften derart strangulieren, daß man zumindest als Ehrenamtler zu dem Schluß kommen müßte: Ich mach das nicht mehr. Mein Vorzug gilt daher dem gesunden Menschenverstand.
    Da stimm ich nicht mit dir überein, weil wir uns selbst nicht mit Vorschriften strangulieren, sondern von Gesetzgeberseite, Unfallkassen, Versicherungen und und und stranguliert werden.

    Wo kommt das her? Letztendlich geht es bei den allermeisten Vorschriften in unserem Rechtsstaat darum, irgendetwas so zu regeln, dass keine Unfälle mehr passieren (Gefahrenabwehrrecht z.B. StVO). Sind irgendwelche Unfälle, z.B im Innenangriff passiert, bringen die Unfallkassen/Versicherungen wieder Regelungen (UVV's) heraus, um weitere derartige Unfälle durch bestimmte Verhaltensweisen zu verhindern, oder der Gesetzgeber erlässt eine neue Norm. Unterm Strich versuchen sie durch Regelungen die "Schuld"/Verantwortung auf andere abzuschieben. Z.B. sie zahlen keinen Schadenersatz bei Unfällen, wenn dieser wegen Nichtbeachtung einer bestimmten Regel verursacht wurde; Oder bei "grob fahrlässiger Verursachung behalten wir uns einen Regressanspruch vor...bla bla bla"
    Letztendlich bleibt uns auf der Straße, am Unfallort, im Brandgebäude oder sonst wo nichts anderes übrig, als die bestehenden Regelungen einzuhalten, weil wir am Schluss im schlimmsten Fall die DUMMEN sein werden. Nach dem gesunden Menschenverstand zu Handeln ist wahrscheinlich oft der richtige und beste Weg, aber es können Situationen auftreten, an denen Vorschriften ein anderes Handeln gebieten und wir uns danach rechtfertigen müssen. Von uns muss sich jeder seiner Verantwortung die er trägt bewusst sein und unter Beachtung vieler Regeln entsprechen handeln. Oft gar nicht so einfach...
    Aber Gott sei Dank wird nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird!
    Hilfe! Ich weiß nicht was ich hier reinschreiben soll!?...

  10. #55
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    Wer sitzt denn wohl in den Ausschüssen und Verbänden, welche bei der Politik Lobbyarbeit betreiben ? Sitzen nicht auch "unsere" Vetreter mit am Tisch ?
    Geändert von C41 (26.12.2006 um 20:58 Uhr) Grund: Orthographie
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  11. #56
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    Zitat Zitat von Alex22
    Ich dachte ihr seid zum Krankenhaus gefahren?
    Gibts da keine Krankenpfleger etc?
    Schieben bei euch die RTW Besatzung die Patienten allein in den Schockraum?
    Also bei uns fahren die RTWs bis zur Notaufnahme und dann kommen schon Krankenpfleger meißt raus.
    Geht´s noch? Erstens haben Krankenpfleger in der Regel keine Einweisung in Medumat, Monitor oder Trage und dürfen sie deshalb noch nicht einmal anschauen, geschweige denn anfassen. Ausserdem haben Pfleger in der Klinik besseres zu tun, als den Hol- und Bringeservice für den Rettungsdienst zu spielen. So ein Schockraumpatient bringt schon ´ne Menge Arbeit mit sich. Die ist nicht erledigt, wenn der RD den Patienten im SR abläd. Da geht´s erst richtig los. Zweitens ist das Personal im Schockraum meistens Anästhesiepflegepersonal, das in der Kleidung alles machen darf, aber nicht das Krankenhaus verlassen. Ihr vergesst, dass der ein oder andere Schockraumpatient auch mal gerne im OP landet, und da hätte ich ganz gerne noch einigermaßen saubere Klamotten an.
    Letzten: Wenn Eure Notärzte keine Einweisung in die Fahrzeuge inklusive Trage haben, dann ist das aber ein Prblem desen Ihr Euch schleunigst annehmen solltet. Wenn ich mir im Einsatz den Fuß (geht bei uns bis zur Hüfte) gestossen habe, trägt selbstverständlich der Doktor mit!

    Gruß, Mr. Blaulicht

  12. #57
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    Zitat Zitat von Mr. Blaulicht
    Geht´s noch? Erstens haben Krankenpfleger in der Regel keine Einweisung in Medumat, Monitor oder Trage und dürfen sie deshalb noch nicht einmal anschauen, geschweige denn anfassen. Ausserdem haben Pfleger in der Klinik besseres zu tun, als den Hol- und Bringeservice für den Rettungsdienst zu spielen. So ein Schockraumpatient bringt schon ´ne Menge Arbeit mit sich. Die ist nicht erledigt, wenn der RD den Patienten im SR abläd. Da geht´s erst richtig los. Zweitens ist das Personal im Schockraum meistens Anästhesiepflegepersonal, das in der Kleidung alles machen darf, aber nicht das Krankenhaus verlassen. Ihr vergesst, dass der ein oder andere Schockraumpatient auch mal gerne im OP landet, und da hätte ich ganz gerne noch einigermaßen saubere Klamotten an.
    Letzten: Wenn Eure Notärzte keine Einweisung in die Fahrzeuge inklusive Trage haben, dann ist das aber ein Prblem desen Ihr Euch schleunigst annehmen solltet. Wenn ich mir im Einsatz den Fuß (geht bei uns bis zur Hüfte) gestossen habe, trägt selbstverständlich der Doktor mit!

    Gruß, Mr. Blaulicht
    Macht bei uns ja auch der NA ... das bezog sich ja auf diejenigen bei denen der NA zu fein is
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  13. #58
    CeeJay-VB Gast
    In Deutschland gibt es halt den Drang, alles regeln zu müssen. Und wenn mal was nicht gereget ist, dann wird es geregelt.

    Das schlimme ist, dass es bei den Regeln meiner Meinung nach nicht mehr um die Gefahrenabwehr ansich geht, sondern vielmehr darum, die Rechtsfrage schon gleich geklärt zu haben, sollte denn eventuell mal was passieren, was seltenst der Fall ist. So können die, die sich 100%ig an die geltenden Vorschriften halten, sich immer damit rechtfertigen. Der, der es vielleicht "gut meint", den beißen die Hunde.

    Es ist halt immer leichter, sich aufs Recht als auf den Verstand zu berufen (das ist eine allg. Äusserung ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, nicht falsch verstehen!!!)

    Bsp: Silvesternacht. Es gibt hier im Kreis 3NEFs (Ländliche Gegend), das NEF und der RTW werden zu einem Einsatz gegen 23Uhr gerufen, Patient soll in eine Klinik (36km). Es ist zu diesem Zeitpunkt kaum noch PKW-Verkehr auf der Straße, jedoch in den Dörfern und Städten ist immer mit (betrunkenen) Personen zu rechnen. Man überlege sich, das NEF fährt "normal" hinterher. Klar, der RTW kann auch nicht fliegen, aber es kommt doch eine gewisse Zeitspanne zwischen Eintreffen des RTWs und des NEFs in der Klinik zustande.
    Es war Silvester und mit Folgeeinsätzen in der Nacht war zu rechnen.

    Ja, Silvester ist nur 1x im Jahr und und und... es gibt sowohl Pro und Contra bei diesem Thema. Wieso fährt die Feuerwehr mit Blaulicht zu einer Ölspur, wieso schalten RTWs und NEFs das Horn aus (ist ja dann kein vollwertiges SoSi mehr), wieso werden Politiker in Karossen mit Blaulicht chauffiert (ich denke, da ist auch keine akute Gefahr gegeben), wieso fährt kein Feuerwehrmann mit 50km/h durch die Stadt zum Gerätehaus beim Brandeinsatz (wie es ja die StVO vorschreibt)...

    Ich denke, es gibt Situationen, da bringt es was, das NEF mit SoSi fahren zu lassen, aber es gibt sicherlich auch Situationen, da bringt es nichts. Wir hatten letztens Blitzeis nach Regen hier: "da ist es egal, ob sie mit oder ohne SoSi fahren" bekam man auf Anfrage zu hören.

    Das war meine Meinung zu diesem Thema. Rechtsquellen oder getroffene Urteile kann ich leider nicht nennen.

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