Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 15 von 32

Thema: Stehwelle

  1. #1
    Heros2110 Gast

    Stehwelle

    Moin moin zusammen,

    Habe da mal zwei Fragen:
    1.
    Gibt es irgendwo im Netz eine Anleitung zum einstellen der Stehwelle an Anlagen im 4m und 2m Band Bereich. Über Hinweise und Links dies bezüglich würde ich mich freuen.

    und 2.
    Habe in unserer Dienststelle ein interresantes Geät entdeckt. Sieht nach einem Stehwellen Messgerät aus. Unterlagen kann ich dazu leider nicht finden. Zumindest aber hat das Ding einen Antennen Eingang und Ausgang. Sowie 2 analoge Meßeinrichtungen- mit der Aufschrift Power und SWR. Desweitern befindet sich in der Mitte ein Poti.
    Das Ganze trägt die Beschriftung: TTC / Model C-3005
    Unter GOOGLE konnte ich nicht dazu finden. Handelt es sich vieleicht sogar um ein Stehwellenmeßgerät für den BOS Bereich?
    Gruß

  2. #2
    Registriert seit
    10.12.2003
    Beiträge
    3.902
    Soweit ich weiß gibt es für den BOS-Bereich keine Stehwellenmessgeräte, das Einstellen der Stehwelle erfolgt am Messplatz. Die kleinen kompakten Geräte sind meistens für den CB-Funk.
    Felix
    felix[null][null][null]@funkmeldesystem.de

  3. #3
    Heros2110 Gast
    Nun gut.

    Wie läuft das denn dann bei Feststationantennen in der Unterkunft. Irgendeine Möglichkeit muß es doch geben, die Stehwelle zu messen und zu korrigieren?

  4. #4
    gruenerelch Gast
    Wieso soll es keine Stehwellenmeßgeräte für 4m + 2m geben ? Dann ist meins vermutlich ein Sonderfall. Wäre auch unlogisch eine Stehwelle am Meßplatz einstellen zu wollen, denn mit dem Meßplatz fährt mann eher selten Spazieren...

    Michael

  5. #5
    Registriert seit
    20.12.2001
    Beiträge
    2.193
    Natürlich gibt es Stehwellenmessgeräte für das BOS- Band; zwar nicht speziell ein "BOS - Stehwellenmessgerät" (sonst wäre es unbezahlbar ) aber die meisten Profi- Geräte gehen bis 1 GHZ .

    ~Joe~
    PN-Fach ist wieder aktiv. Bitte keine Anfragen wegen Programmiersoftware .

  6. #6
    Registriert seit
    10.09.2004
    Beiträge
    557

    Stehwelle

    Hallo Heros2110,

    ich versuche das mal einfach zu erklären:

    Du erzeugst in der Endstufe des Senders Energie, die zur Antenne fließt. Sie soll dort möglichst gut abgestrahlt werden. Ist die Antenne aber nun nicht so gut angepasst, so wird nicht alle Energie abgestrahlt. Da sich aber Energie nicht in Luft auflösen kann, wird diese Energie von der Antenne reflektiert ( sie kann sie ja nicht abstrahlen, da sie nicht richtig abgestimmt ist ) und läuft im Kabel zurück zur Endstufe. Du hast also 2 Wellen auf der Leitung: eine ZUR Antenne und eine VON der Antenne. Die rücklaufende Energie erhitzt dann in der Endstufe die Transistoren, wird also in Wärme umgesetzt. Deshalb rauchen die Endstufen ab, wenn man keine Antenne am Ausgang hat und sendet.

    Man muss nun versuchen, die rücklaufende Welle so KLEIN wie möglich zu machen, da dann ja ein Maximum abgestrahlt wird. Man stellt das ( meist ) linke Messgerät mit dem Poti auf Vollausschlag. Das ist die Energie ZUR Antenne , das ( meist ) rechte Messwerk zeigt dann die zurücklaufende Energie. Die Antenne ist optimal, wenn dieses praktisch NULL anzeigt.


    Ich hoffe, ich habe es etwas verständlich erklärt!

    Viele Grüße
    Wolfgang
    Geändert von oszillator (26.08.2005 um 10:26 Uhr)

  7. #7
    Registriert seit
    09.08.2005
    Beiträge
    154
    wow! oszillator!
    Gut erklärt!

    Stehwellenmessgeräte gibt es für verschiedene Freq-Bereiche. Die wirklich guten messen neben der Ausgangsleistung des Gerätes (FuG 8 - 10W) auch die reflektierte Leistung und die effektive Sendeleistung.

    Diese kann von einem zum anderen Kanal schon unterschiedlich auf der Antenne aussehen. Darum ist es wichtig darauf zu achten, was man machen möchte.

    Will man 2m&4m Kombiantennen nutzen, sollte man die von Kathrein nehmen, die kann man über Potis im Antennenfuss anpassen.

    Mehrbereichsantennen sind meist nur für ein Band geeignet, aber für ein grösseres "Kanalspektrum" auf diesem.

    Um Antennen für einen Bereich optimal einzustellen, werden sie u.U. auch einfach abgesägt. Die optimale Länge lässt sich ja aus der Frequenz und Lambda errechnen.

    z.B. 4m Band, Lambda-Viertel und eine Frequenz von 85,275 MHz.

    ergibt 300 : 85,275 = 3,51
    nun noch Lambda/4 also alles durch 4 = 0,88

    Deine Antenne für das Oberband auf Kanal 410 müsste also 0,88m lang sein.

    Und die Antenne kann noch so gut und angepasst sein. Die Stehwelle wird zum absoluten Grauen, wenn die Kabel und die Stecker nicht i.O. sind. Das gleiche gilt für den Einbauwinkel und die damit verbundene Abstrahlcharakteristik. Aber das wäre hier zuviel Antennenbautheorie ;-)

    Weitere hilfreiche Tips unter: http://www.amateurfunk.de/

    vg Martin
    Geändert von datmartin (26.08.2005 um 12:27 Uhr)
    »Ein völlig nutzloses Produkt«
    Die „New York Times” zur Markteinführung von Microsoft Windows (1985)

  8. #8
    Registriert seit
    14.12.2004
    Beiträge
    930
    Hallo Martin,

    richtiges Beispiel, aber da meist das Unterband zum Senden genutzt wird, sollte man die (Sende-)Antenne auch auf das Senden abstimmen und nicht auf den Empfang...

    Gruß
    Sebastian

  9. #9
    Registriert seit
    09.08.2005
    Beiträge
    154
    *gg* stimmt!

    Ich gehe mal davon aus, dass die meisten hier vlt. eher was zum "hören" brauchen. *duck*

    hoffentlich muss ich nun nicht noch erklären, wo die 300 in der Rechnun her kommt. Hab keinen Nerv noch was über Lichtgeschwindigkeit und quasi optische Ausbreitung zu referieren. ;-)
    »Ein völlig nutzloses Produkt«
    Die „New York Times” zur Markteinführung von Microsoft Windows (1985)

  10. #10
    Heros2110 Gast
    Jo, vielen Dank erstmal soweit.
    So komme ich erstmal weiter.
    Jetzt wäre nur noch Punkt zwei da. Hat jemand Infos zu dem o.g. Gerät?

  11. #11
    Registriert seit
    20.12.2001
    Beiträge
    2.193
    Salve !

    Wenn man nach dem Hersteller TTC sucht kommen Seiten von TischTennisClubs :-) Kannst Du das Gerät mal fotografieren ?

    ~Joe~
    PN-Fach ist wieder aktiv. Bitte keine Anfragen wegen Programmiersoftware .

  12. #12
    Registriert seit
    09.08.2005
    Beiträge
    154
    genau! oder mal die analogen anzeigen beschreiben, zeiger, skalen, beschriftung?
    »Ein völlig nutzloses Produkt«
    Die „New York Times” zur Markteinführung von Microsoft Windows (1985)

  13. #13
    Heros2110 Gast
    Werde morgen Nachmittag ein Bild von dem Gerät ins Netz stellen.

  14. #14
    Heros2110 Gast
    So, hier nun das Bild. Hoffe es ist scharf genug.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	swr_meter.jpg 
Hits:	262 
Größe:	20,8 KB 
ID:	2802  

  15. #15
    Registriert seit
    05.01.2004
    Beiträge
    757
    Hallo,

    ist da sicher nirgendwo mehr ein Schalter? Oder kann man das Poti eventuell reindrücken oder rausziehen als Schalterfunktion?

    Regulär würd ich die Funktion folgendermassen erklären:
    1. Antenneneingang und ausgang anschließen
    2. Gerät auf ausgehende Leistungsmessung stellen (das ist ebend die Frage wie...)
    3. Sendetaste drücken und das Poti drehen, bis der Zeiger der rechten Anzeige auf der letzten Markierung steht
    4. Gerät auf eingehende Leistungsmessung stellen (die selbe Frage wie in Punkt 2)
    5. Erneut die Sendetaste drücken
    6. von der rechten Anzeige die Sendeleistung und von der Linken das Stehwellenverhältniss ablesen

    Mfg. friend112
    Wer suchet, der findet!

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •