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Thema: Bayern gleicht Funkrufnamen an Bundesstandard an

  1. #1
    Fürth 49/74/7 Gast

    Bayern gleicht Funkrufnamen an Bundesstandard an

    Hallo @ all.

    Damit es nicht immer heißt, die Bayern kochen ihr eigenes Süppchen:

    Im EIS ist zu lesen:

    Einführung des Digitalfunkes in Bayern:

    - ZEITPLAN NETZ:
    Das Gesamtnetz soll bis spätestens Ende 2010 in Betrieb gehen.
    Erste Teilnetzte des Rumpfnetztes sollen 2006 in Betrieb genommen sein und nach und nach zum Gesamtnetz anwachsen.

    - FUNKRUFNAMEN:
    Eine Arbeitsgruppe befasst sich derzeit mit diesem Thema. Hier wird man in der Zukunft statt 8 Stellen (z.Zt Stand bei FMS) auf 24 Stellen für die Darstellung der Funkrufnamen erweitern (somit kann z.B. der genaue Standort usw. des Einsatzmittels dargestellt werden). Außerdem wird die Kennzeichnung der Einsatzmittel in ganz Deutschland einheitlich werden (z.B. RTW ist dann statt "71" die "83")

    Bin ja mal gespannt, ob, und wann das soweit sein wird.
    Die Firma ELS-Carls entwickelt zur Zeit ein Bedienteil für Analogfunk-Digitalfunk-GPS-Steuerung SoSi-Anlage.

    Gruß

    Tom
    Geändert von Fürth 49/74/7 (28.07.2005 um 09:43 Uhr)

  2. #2
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    Ein bundeseinheitliches und BOS-übergreifendes Adress- (Rufname-) System ist Vorraussetzung für den Digtalfunk!
    MfG

    brause

  3. #3
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    ob dass dann 2010 wirklich flächendeckend voll verfügbar ist, glaub ich irgendwie fast noch net, aber wir werden sehen *g*

  4. #4
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    Rufnamen

    Hallo,

    selbst im Stadtstaat HH ist man derzeit am überlegen, das bundeseinheitliche System zu übernehmen, obwohl das sicher eine Megaumstellung für alle ist.

    Die Großstädte (B, HH, HB, FFM, M etc.) hatten ja immer eigene Systeme.

    Interessant wäre. ob Niedersachsen sich auch daran macht, denn dort ist ja wieder alles anders?

    Wer weiss, welche der Bundesländer und Stadtstaaten umstellen oder ob die Aussage aus BY ggf. für alle irgendwie verbindlich ist ?

    @ Fürth ...: Was ist EIS ?

    Gruss, FDNY911

  5. #5
    Fürth 49/74/7 Gast
    Hallo.

    EIS = Ehrenamtliches Informations System des BRK's.
    Da kommen nur BRK-Mitglieder rein.
    Dort werden z.B. alle Rundschreiben und so veröffentlich

    Gruß

    Tom

  6. #6
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    Re: Rufnamen

    Original geschrieben von FDNY911
    Hallo,

    selbst im Stadtstaat HH ist man derzeit am überlegen, das bundeseinheitliche System zu übernehmen, obwohl das sicher eine Megaumstellung für alle ist.

    Interessant wäre. ob Niedersachsen sich auch daran macht, denn dort ist ja wieder alles anders?
    Wie Brause schon gesagt hat : Wenn bundesweit Digitalfunk eingeführt wird, gibt es nur noch EIN Rufnamenschema !!!!
    Da gibt es gar keinen Weg dran vorbei. Die Rufnamen sind dann nämlich gleichzeitig die Adressen der Funkgeräte. Und die müssen einfach alle dem selben Schema antsprechen, da sonst das ganze System nicht funktioniert.
    Da müssen alle Feuerwehren, HiOrgs und die Pol ihre Rufnamen ändern. In ganz Deutschland. Auch Niedersachsen und die kleinste Dorffeuerwehr, die ein TETRA-FuG hat ...

    Das gibt für alle ne Megaumstellung. Allerdings natürlich erst, wenn Digitalfunk eingeführt ist. Die Rufnamen im analogen Funk werden natürlich nicht umgestellt. Das bundesweite Rufnamenschema steht auch schon lange fest. Ist eben ein fester Bestandteil von TETRA.


    Die Großstädte (B, HH, HB, FFM, M etc.) hatten ja immer eigene Systeme.
    Das stimmt so nicht. Es gibt Rufnamenkataloge, die von jedem BUNDESLAND erstellt werden. Man kann also sagen, dass jedes Bundesland ihre eigenen Rufnamen hat. Ausnahmen gibt es vielleicht in München, aber FFM z.B. hält sich genau an das Schema, wie es alle anderen Feuerwehren in Hessen auch tun.
    Alle großen Feuerwehren in NRW z.B. benutzen auch das einhetliche System des Bundeslandes ...

    Da B, HH und HB ja eigenständig sind, haben die auch ihr eigenes System. Das gilt dann aber für BF und Freiwillige gleich. Weils eben wieder Bundeslandweit ist.

    Gruß Joachim
    Geändert von MiThoTyN (31.07.2005 um 16:08 Uhr)

  7. #7
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    3.125

    Re: Re: Rufnamen

    Original geschrieben von MiThoTyN
    Wie Brause schon gesagt hat : Wenn bundesweit Digitalfunk eingeführt wird, gibt es nur noch EIN Rufnamenschema !!!!
    Theoretisch ja, praktisch nein.

    Da gibt es gar keinen Weg dran vorbei. Die Rufnamen sind dann nämlich gleichzeitig die Adressen der Funkgeräte.
    Noch vor kurzem habe ich das auch behauptet. Ist aber Unfug. Wenn dem so wäre, müßten die Handy-Nummern von meinen Nachbarn bzw. meinen Brüdern in fast allen Stellen identisch sein. Sind sie aber nicht, müssen auch nicht.
    Der zentrale Rufnamenserver muß lediglich eine Verknüpfung zwischen der standardisierten Teilnehmerkennung und dem lokalen Funkrufnamen speichern, schon funktioniert das wunderbar.
    Daß man den Funkrufnamen, für jedermann und ohne Hilfsmittel reproduzierbar, in der Teilnehmerkennung unterbringt, ist nicht notwendig.

    Und die müssen einfach alle dem selben Schema antsprechen, da sonst das ganze System nicht funktioniert.
    Das System bzw. Nicht-System der Handynummern beweist das Gegenteil.

    MfG

    Frank

  8. #8
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    Jein. Handynummern entsprechen sehr wohl einem Schema

    0177 1234567

    - 4 stellige Vorwahl
    - 7-8 stellige Teilnehmerkennung

    Nur ist es bei den Handynummern nicht nötig, die Teilnehmerkennung noch weiter aufzusplitten, oder die Vergabe der Teilnehmerkennung irgendwie zu steuern.

    Und jeder Anbieter muss sich an dieses Schema halten. Es kann keine Handynummern geben, die z.B. Buchstaben in der Nummer enthalten, oder plötzlich nur 2 Stellen als Teilnehmerkennung haben.

    Genauso ist es bei den Tetra-Rufnamen. Es wird ein einheitliches Schema geben, in dem genau geregelt ist, welche Informationen an welcher Stelle, mit wie vielen Ziffen angegeben wird. Die Teilnehmerkennung wird in mehrere Blöcke aufgeteilt sein, die etwas über Fahrzeugart, Herkunft, usw aussagen wird, wie es momentan bei FMS auch der Fall ist. Nur durch eine größere Stellenanzahl genauer.

    Es ist nicht möglich, dass HH jetzt z.B. ihr eigenes Schema definiert, und dann vielleicht mit nur 8 Stellen ihre Fahrzeuge definiert, während Bayern das mit 12 Stellen wieder nach ner ganz anderen Logik macht.

    Dieses Schema steht bei TETRA fest. (Hab ich irgendwo mal gesehen, wie die Bytes genau aufgeteilt sind)

    Ob nun diese Kennung gleich der GeräteAdresse ist , kann ich nicht sagen. Ich meine aber es wär so gewesen. Eine zusätzliche NameserverSchicht kann ich mir nicht denken. Das macht das ganze System wieder langsam.

    Gruß Joachim

  9. #9
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    Re: Re: Rufnamen

    Original geschrieben von MiThoTyN
    Das bundesweite Rufnamenschema steht auch schon lange fest. Ist eben ein fester Bestandteil von TETRA.
    Ist damit das "NRW-System" gemeint? Und wie sieht das bei Polzei bzw. den anderen Org'en aus? Wie werden deren neue Rufnamen aufgebaut sein?
    mfg lars

  10. #10
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    Original geschrieben von MiThoTyN
    Jein. Handynummern entsprechen sehr wohl einem Schema

    0177 1234567

    - 4 stellige Vorwahl
    - 7-8 stellige Teilnehmerkennung
    Es gibt genügend Teilnehmernummern mit mindestens 1 führenden 0 und IIRC auch welche mit 2 führenden Nullen.
    Aber schon bei der Vorwahl ist heute nicht mehr klar erkennbar, welcher Mobilfunkbetreiber dahinter steckt (016x, 015x). Wenn dann z.B. noch eine alte D1-Nummer zu D2 portiert wurde, ist jeglicher Zusammenhang mit der Identität des Teilnehmers _und_ des Anbieters dahin.
    Und es funktioniert trotzdem.

    Nur ist es bei den Handynummern nicht nötig, die Teilnehmerkennung noch weiter aufzusplitten, oder die Vergabe der Teilnehmerkennung irgendwie zu steuern.
    Bei Zugangskennungen zu $Digitalfunksystem aber auch nicht. Der analoge Bündelfunk kam ja auch ohne solch ein System aus.

    Und jeder Anbieter muss sich an dieses Schema halten. Es kann keine Handynummern geben, die z.B. Buchstaben in der Nummer enthalten, oder plötzlich nur 2 Stellen als Teilnehmerkennung haben.
    Im Festnetz ist das auch alles kein Problem.
    Such z.B. mal nach der Telefonnummer des Krankenhauses in 04703 Leisnig.
    Die 110 und die 112 werden von der letzten Vermittlungsstelle zur Abfragestelle als "normale" Nummer geroutet, was früher zur Folge hatte, daß Leute beim Notruf rauskamen, die mit Sicherheit keine 11x gewählt, aber aus Versehen die verdeckte Rufnummer getroffen hatten. Mittlerweile enthalten alle diese Rufnummern "Buchstaben" (A-F(hex)) , um eine Anwahl durch normale Endgeräte zu unterbinden.

    Einzige Grenze im Festnetz ist, daß die Rufnummer maximal 11 Stellen haben darf.

    Genauso ist es bei den Tetra-Rufnamen. Es wird ein einheitliches Schema geben, in dem genau geregelt ist, welche Informationen an welcher Stelle, mit wie vielen Ziffen angegeben wird. Die Teilnehmerkennung wird in mehrere Blöcke aufgeteilt sein, die etwas über Fahrzeugart, Herkunft, usw aussagen wird, wie es momentan bei FMS auch der Fall ist. Nur durch eine größere Stellenanzahl genauer.

    Das dachte ich zuerst auch.
    Warum aber solch ein Aufwand?
    bei z.B. 24 bit Kennung geht es von 000000(hex) bis FFFFFF(hex). Eingehenden Anträgen auf Zuteilung einer Zugangsberechtigung werden fortlaufende Kennungen vergeben, ganz wie bei $Mobilfunkbetreiber:

    0014A5 = Florian Q-Dorf 42
    0014A6 = RK M-Stadt 2/85-3
    0014A7 = Keule 1/52 (Pol.)
    usw.

    Ob nun diese Kennung gleich der GeräteAdresse ist , kann ich nicht sagen. Ich meine aber es wär so gewesen.
    Das wäre die dritte Kennung im Bunde, genau, wie bei $Mobiltelefon:

    1: IMEI
    2: Rufnummer
    3: Personalien des Anschlußinhabers

    Wird bei $Digitalfunknetz nicht anders werden.

    Eine zusätzliche NameserverSchicht kann ich mir nicht denken. Das macht das ganze System wieder langsam.
    Ohne einen zentralen NameServer wird es aber nicht gehen. Schließlich muß für jeden Teilnehmer ein zentral abrufbarer Datensatz vorhanden sein (incl. Berechtigungen/Priorisierung), damit er sich bundesweit einloggen kann. Und dort dann aus 24 bit Hex-Daten einen frei definierbaren Textstring mit x Zeichen zu machen, ist weder ein Problem, noch produziert das Systemlast. Der einzige Nachteil ist, daß der Rufname nicht offline per Funktion aus der Kennung errechnet werden kann, sondern aus einem Server gelesen werden muß.
    Aber offline bedeutet auch, daß letztlich nur Grundfunktionen im Betrieb gegeben sind, sprich DMO.


    MfG

    Frank

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