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Thema: G26.3 und Drogenkonsum

  1. #31
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    Hallo brause,

    danke für deinen umfangreichen Beitrag. Allerdings muss ich dir in wesentlichen Punkten widersprechen bzw. vertrete dazu eine komplett andere Meinung.

    Zunächst einmal halte ich Konsumenten von Drogen jedweder Art für ganz und gar nicht reif. Reife Menschen, die sich ihres Handelns zu 100% bewusst sind, konsumieren nämlich keine Drogen.

    Weiterhin bedeutet der legale Alkohol- und Nikotinkonsum noch lange nicht, dass ein angeblich weit wenig gefährlicher Cannabis-Konsum hierdurch legitimiert werden kann und darf.

    Ich persönlich hasse jede Einschränkung meiner geistigen Leistungsfähigkeit, weswegen ich überhaupt keinen Alkohol konsumiere (0,0!). Selbstverständlich rauche ich auch nicht. Die einzige "Droge" die ich konsumiere, ist Schokolade. Und die setzt mir schon genug zu :-(

    Viele Grüße,
    Daniel

  2. #32
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    Original geschrieben von AkkonHaLand
    Wenn ich mich recht erinnere, habe ich beim Eintritt in die FF unterschrieben, dass ich damit einverstanden bin regelmäßig untersucht zu werden.
    Diese Untersuchung schließt ALLE erforderlichen Teile ein. Was ein erforderlicher Teil ist entscheidet der Arzt! Wenn der meint, es ist ein Drogentest nötig, so hat er das Einverständnis dazu! Die Genehmigung haben ALLE beim Eintritt in die FF unterschrieben!
    Bei uns in der FW hat sowas kein einziger unterschrieben

  3. #33
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    Hallo Daniel,

    ich wollte auch nicht zum Ausdruck bringen, dass es von Vorteil wäre, wenn man sich berauscht. Im Gegenteil, ich hab hohe Achtung vor Leuten, die abstinent durchs Leben gehen, aber offensichtlich gehört der Rausch zum menschlichen Leben. Denn zumindest zu entsprechenden Festen (also im spirituellen Kontext), wurden ja schon in sehr früher Vorzeit Rauschmittel genossen. Und Verbote haben sich noch nie durchsetzen lassen, lediglich die Mafia profitiert durch den dann blühenden Schwarzmarkt (denk an die Prohibition in den USA).

    Wo ich aber anderer Meinung bin als du, ist deine Einstellung, dass jeder der Drogen konsumiert, unreif - bzw. charakterlich ungeignet für die BOS - ist. Und das Haschkonsum unreifer macht als Alkohol schon gar nicht.

    Wenn man alle die, die ab und an mal kiffen, aus der BOS (und speziell auch der Pflege) rauswerfen würde, gäbe es aber sehr, sehr viele freie Stellen...nicht zuletzt auch bei der Polizei.

    Um es aber noch mal klar zu stellen: Jeden Tag kiffen ist genauso übel wie jeden Tag saufen

    Um es aber noch einmal deutlich zu sagen: Im RD wissen leider auch viele Mitarbeiter viel zu wenig über das Thema Drogennotfälle, da tut Fortbildung an vielen Stellen Not, wie man ja auch hier in einigen Beiträgen sehen konnte.
    MfG

    brause

  4. #34
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    die frage ist zugegebener maßen etwas seltsam, weil es ja doch darum geht, ein ausschlußkriterium für die atemschutztauglichkeit zu verheimlichen. andererseits, wenn dein konsum wirklich nur in dem beschriebenen maße stattfindet würde dieser vermutlich nicht mal unter das kriterium fallen.

    die urinprobe wird normalerweise nur mit standardteststreifen die abbauprodukte bei organschäden im urin nachweisen untersucht, drogentest glaub ich nicht (kostet ja auch nochmal mehr). wenn drogenkonsum wie irgendwo schon mal geschrieben außschlusskriterium ist wird der arzt da wohl eher im anamnesegespräch danach fragen.

    ich weiß nicht, ob die unterschrift den drogentest automatisch mit einschließt oder ob du bei der untersuchung extra einwilligen musst was ich mir aber durchaus vorstellen kann.

    selbst wenn auf drogen getestet wird und der test fällt positiv aus darf der arzt (es sei denn du hast ihn auch noch von der schweigepflicht gegenüber der fw entbunden) der fw nicht mitteilen, warum du die untersuchung nicht bestanden hast.


    zur entstandenen diskussion: grundsätzlich finde ich es schon mal unmöglich, dass einige Firefighter_elmo einfach mal unterstellen, das er quasi bekifft zum einsatz fährt. davon hat er in seiner frage nie geschrieben sondern vielmehr klar gestellt, das er es nur sehrt selten macht und auch keine einsätze mehr fährt. grundsätzlich hat natürlich der einfluss von allen drogen im einsatz was verloren!


    ich finde es auch verwunderlich, dass gleich von so vielen mit der moralischen keule losgedroschen wird, obwohl gerade die mitgleider der ffw'en nicht gerade für abstinenz was die droge alkohol angeht bekannt sind. (ich betone aber ausdrücklich, dass es auch viele bei der fw gibt, die keinen oder wenig alkohol konsumieren!)

    ich möchte um gottes willen aber das kiffen auch nicht irgendwie gut heißen, sondern bin selber ein gegner dessen, aber wenn es wirklich im beschreiben rahmen abläuft kann ich jetzt nicht unbedingt diskrepanzen zum feuerwehrdienst erkennen.

    grüße

    loxi

  5. #35
    Matze81 Gast
    Original geschrieben von Daniel Wladow
    Hallo brause,

    danke für deinen umfangreichen Beitrag. Allerdings muss ich dir in wesentlichen Punkten widersprechen bzw. vertrete dazu eine komplett andere Meinung.

    Zunächst einmal halte ich Konsumenten von Drogen jedweder Art für ganz und gar nicht reif. Reife Menschen, die sich ihres Handelns zu 100% bewusst sind, konsumieren nämlich keine Drogen.
    BUMS ... schon entfällt für >80% aller FM(SB) augenblicklich die Tauglichkeit, weil sie gelegentlich mal ein Bier oder Glas Wein trinken...


    Zum Ursprungsthread: auch bei uns wird bei der G26/3 Blut abgenommen. Untersucht werden (nach Auskunft der MTA) aber lediglich die Leberwerte, um ein eventuelles Alkoholproblem entdecken zu können...die kennen Ihr Klientel, würde ich sagen. ;o)

    Im Übrigen würde ich einigen hier empfehlen, mal ihre rosarote Brille abzusetzen: der Prozentsatz derer, die Cannabisprodukte zumindest "mal angetestet" haben, ist in der BRD längst zweistellig - und auch die FFen sind nur ein Spiegel der Gesellschaft.

  6. #36
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    Original geschrieben von Allmächtiger
    Bei uns in der FW hat sowas kein einziger unterschrieben
    Ihr seid alle nicht in der Feuerwehr? Warum macht ihr dann die G26.3?

    Spaß beiseite lest mal eure Eintrittserklärung (die mit den Punkt "ihr müsst einen Jahresbeitrag zahlen"!) durch.
    Mit freundlichem Gruß
    AkkonHaLand, Moderator

  7. #37
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    Original geschrieben von AkkonHaLand
    Ihr seid alle nicht in der Feuerwehr? Warum macht ihr dann die G26.3?

    Spaß beiseite lest mal eure Eintrittserklärung (die mit den Punkt "ihr müsst einen Jahresbeitrag zahlen"!) durch.
    Also ich bezahl in der Feuerwehr direkt gar nix, aber die Mitglieder der FW sind alle im Förderverein. Ich war aus der JF in die FW gekommen, des einzige was ich da bisher unterschrieben hab war die Verpflichtungserklärung im Funklehrgang dass ich nix an die Öffentlichkeit weitergeb...

  8. #38
    Matze81 Gast
    Original geschrieben von AkkonHaLand
    Ihr seid alle nicht in der Feuerwehr? Warum macht ihr dann die G26.3?

    Spaß beiseite lest mal eure Eintrittserklärung (die mit den Punkt "ihr müsst einen Jahresbeitrag zahlen"!) durch.
    Nicht von Euch auf andere schliessen...;o)

    Bei uns erfolgt die Aufnahme in die Einsatzabteilung (so die Satzung) "...mit Handschlag durch den Wehrführer und Übergabe des Dienstausweises..." - nix schriftliches.

    Bezahlt wird idR. eigentlich nur im Verein - und der bzw. dessen Aufnahmegesuch hat nun doch eigentlich wirklich nichts mit einer Vorsorgeuntersuchung zu tun...

  9. #39
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    245
    Original geschrieben von Matze81
    Nicht von Euch auf andere schliessen...;o)

    Bei uns erfolgt die Aufnahme in die Einsatzabteilung (so die Satzung) "...mit Handschlag durch den Wehrführer und Übergabe des Dienstausweises..." - nix schriftliches.

    Bezahlt wird idR. eigentlich nur im Verein - und der bzw. dessen Aufnahmegesuch hat nun doch eigentlich wirklich nichts mit einer Vorsorgeuntersuchung zu tun...
    Is bei uns genau gleich!

  10. #40
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    Zahlen? Bitte? Ich mach das freiwillig. Wär ja nochmal schön wenn ich da was für zahlen müsste...

  11. #41
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    Das hat zwar nichts mehr mit dem ursprünglichen Thema zu tun, aber gut:

    Die Feuerwehr als kommunale Organisation ist kein Verein!
    Allerdings ist es bei sehr vielen Wehren so, daß es neben der Einsatzabteilung einen Förderverein der Feuerwehr gibt. Dies ist idR ein eigetragener Verein der auch Mitgliedsbeiträge erheben kann.
    Bei unserer Wehr wird ein Mitglied der Einsatzabteilung auch automatisch (bzw durch einen Antrag den er bei Eintritt in die E-Abt unterschreibt) Mitglied im Feuerwehrverein. Aktive Mitglieder der Einsatzabteilung sind aber vom Mitgliedsbeitrag befreit.

    Alles klar?

    ahk

  12. #42
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    Aha. Verstehe. Einen Förderverein gibt es bei uns auch. Nur wird man nicht automatisch Mitglied soweit ich weiß. Jedenfalls müssen wir nix zahlen.

  13. #43
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    Hallo Leute,

    ich finde diesen Thread sehr interessant, mal was anderes! Die Einstellung bzw. die Aussage dass BTM-Konsumenten grundsätzlich für den Dienst in BOS-Orgs nicht tauglich sind, halte ich für übertrieben und voreilig. Um einen Menschen charakterlich einschätzen zu können gehört mehr dazu als das Wissen ob bzw. welche Drogen er konsumiert. Was die körperliche Fitness angeht: Dazu brauche ich wohl nicht viel zu sagen. Wer am Montag die G26.3 mit Bravour besteht kann am Mittwoch schon bei einem Einsatz zusammenklappen. Tagsüber zu wenig getrunken, viel gearbeitet, dann abends ein schön heißer Innenangriff - bumms.

    ~Joe~
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  14. #44
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    Facts

    Wie einer meiner Vorredner schon sagte, wird bei der G26 laut Leistungskatalog nur eine Probe auf Diabetes durchgeführt.
    Das macht in der Regel die Praxis selbst, für eine Analyse müsste der Arzt die Probe an ein Labor schicken. Das würde zusätzliche Kosten verursachen, die der Arzt nicht nach G26 abrechnen kann.

    Als Kreisausbilder Atemschutz würde ich einen bekifften Teilnehmer sofort vom Lehrgang ausschließen und nach Hause schicken. Bei Einsatz oder Übung fährt mir ein unter Drogen stehender Kamarad nicht mit. Die FwDv 7 regelt ganz klar, dass Alkohol, Drogen und Medikamnete tabu sind und irgendwo im Feuerwehrgesetz findet sich ein Hinweis über körperliche, persönliche und charakterliche Eignung für den Feuerwehrdienst.
    Die persönliche Eignung wil ich mal bei Drogenkonsum ganz klar in Frage stellen.

  15. #45
    Registriert seit
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    ...so in etwa...

    ( bin nicht ich )

    ~Joe~
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