Zwei Empänger an eine Außenantenne

[FFW Pietling 2]

Hallo!

Ich benutze z.Zt. eine UKW-Antenne auf dem Dach für den Empfang und die Auswertung von BOS-Funk. Nun bräuchte ich noch für einen zweiten Empfänger einen Anschluss. Von Heckmann wurde mir solch ein Antennenkopler empfohlen http://www.ssb-amateur.de/amateur/pr...erteiler.html.
Nun finde ich, sind 90 Euro nicht gerade billig und an der Außenantenne habe ich vom Fachhändler auch nur ein Tei für ein paar Euro, welches den UKW-Anschluss für den Radio unten und für meinen Scanner oben aufteilt.

Könnt ihr mich mal aufklären?



Christoph

[felix000]

Probiers doch mal mit einem einfachen T- oder Y-Stück.

[FFW Pietling 2]

Ja das habe ich auch vorgehabt, bis die bei Heckmann mir dieses teure teil angeboten haben. Da bin ich etwas stutzig geworden. Was ist denn nun der Unterschied zwischen einen einfachem T-Stück und so einem Koppler?



P.S.: @felix: Der Adapter ist heute gekommen und scheint auf den ersten Blick zu passen.

[felix000]

Ich schätz mal, weil der Koppler von 10MHz - 2500 MHz arbeitet, is der Koppler so teuer. Ich würde erstmal ein T-Stück kaufen (kostet ja kaum nen Euro) und wenn des net funktioniert erst anfangen zu überlegen ob ich einen Koppler brauche...

PS: Gut, freut mich.

[kOnDeNsAtOr]

Habs mit dem T-Stück auch schon ausprobiert.
Wenn man an einer Antenne mit einem T-Stück zwei Empfänger anschließt, dann werden die Signale von dem einen Empfänger auf den anderen Empfänger übertragen.

Beispiel:
Empfänger 1 hat die Frequenz 85.123 MHz
Empfänger 2 hat die Frequenz 85.124 MHz

Beide Empfänger empfangen aufgrund einer Rückkopplung die Frequenz des anderen Empfängers.

Es ist somit nicht möglich, zwei verschiedene Kanäle getrennt (z.B. via FMS-Auswerter) auszuwerten, da auf jedem Empfänger beide Kanäle empfängen werden.

Als Abhilfe hab ich gehört (jedoch nicht ausprobiert):
Ein sogenanntes Dämpfungsglied einbauen (ca. 3dB)!
Einfach mal bei einem Radio- und Fernsehtechniker nachfragen, ausser es hat hier jemand im Forum davon eine Ahnung!

Gruss Andy

[FFW Pietling 2]

Dann werde ich mal einen fachmann fragen!

[kOnDeNsAtOr]

Bitte gib dann Bescheid, was der darüber gesagt hat und welche Problemlösung er auf Lager hatte.

Danke und Gruss
Andy

[FFW Pietling 2]

Ich war am Freitag bei einem Fachhändler und er meinte, dass ein einfaches T-Stück genügen würde...Ich bin noch am testen, ob er auch recht hatte ;-)

Aber ich denke, dass ich mir so eine teure Weiche trotzdem leisten werde, um eine fast 100%ige Auswertung zu erreichen.


Andere Frage: Bei "Allg. Hinweise zur Dekodierung (Stand: 06.03.05)" steht, dass man zur Verbindung von Scanner und PC keine Klinkenstecker verwenden und auf Cinch umrüsten sollte.

1. Warum hätte dies Nachteile?
2. Was ist mit "umrüsten" gemeint. Wenn ich einen Adapter verwende, habe ich indirekt ja trotzdem noch die Klinkenstecker?!


mfg Christoph

[kOnDeNsAtOr]

Ein Chinchkabel ist normalerweise geschirmt!
Die Klinkenkabel sind üblicherweise nicht geschirmt,
was bedeutet, dass dieses Kabel überwiegend auch als "Antenne" für sämtliche Störeinflüsse gilt.
Ich hab mir so ein geschirmtes Chinchkabel mit Adapter auf Klinke schon gekauft, jedoch nicht eingebaut.
Ich denke, dass es mit Adapter schon was bringen wird.
Weil dann ist die Antennenwirkung nur auf das Adapterstück (1cm) begrenzt.
Probiers du auch mal aus.
Die Ferritkerne am Anfang und Ende des Kabels sind auch ebenfalls Praktisch, da eventuelle Aufladungen auf den Kabeln beseitigt werden.

Gruss Andy

[FFW Pietling 2]

Und wenn ich gleich einen Klinkenstecker an ein hochwertiges geschirmtes Kabel ranbaue? Dann spare ich mir den Adapter!

(Meiner Meinung nach ist jeder Stecker/Adapter ein Unsicherheitsfaktor für Wackler etc. und sollte so weit es geht vermieden werden...)



Christoph

[MiThoTyN]

@Andi

Diese Theorie mit der Rückkopplung kann ich auch nicht bestätigen.

Ich hab seit 2 Jahren 2 Scanner über ein T-Stück an einer Antenne und beide haben 1A sauberen Empfang.

Gruß Joachim

[muck]

Original geschrieben von MiThoTyN
@Andi

Diese Theorie mit der Rückkopplung kann ich auch nicht bestätigen.

Ich hab seit 2 Jahren 2 Scanner über ein T-Stück an einer Antenne und beide haben 1A sauberen Empfang.

Gruß Joachim

ich auch

[kOnDeNsAtOr]

Ist das T-Stück auch bei euch beiden eine 1:1 Verbindung mit 0 Ohm?

[DG3YCS]

Hallo,

Für dieses Vorhaben reicht ein einfaches BNC T-Stück (also die reine direkte zusammenschaltung von zwei Kabelsträngen) voll aus !!!

Der o.a. Link funktioniert nicht, aber ich denke das es sich bei dem angebotenen Antennenkoppler von SSB-Elektronik um einen Koppler handelt, der dafür da ist um zwei FUNKGERÄTE an eine Antenne zu schalten.

Bei Sendern ist es aber absolut nötig vernünftige Koppler zu verwenden, damit 1. die Sendeleistung des einen FuG´s nicht an die Eingangsstufe des zweiten FuG´s gelangen kann und damit 2. die perfekte anpassung (i.d.R. 50 OHM) erhalten bleibt, da eine Fehlanpassung zur Zerstörung des Senders führen kann.
Diese Koppler müssen natürlich einerseits sehr präzise aufgebaut sein und andererseit Jahrelang auch hohen Sendeleistungen standhalten. Daher sind die so teuer...

Bei reinen Empfängern ist das alles aber nicht unbedingt nötig, da bei diesen keine LEistungen über das Antennenkabel laufen und damit auch keine Zerstörungen auftreten können.
Ledidlich wird die Anpassung etwas schlechter, was zu einer geringen verschlechterung der Empfangsergebnisse führen wird, da die Anpassung nicht mehr optimal ist...

ABER:
1. Verwendest du bereits jetzt eine 75Ohm Radioantenne mit einem 75 Ohm Koppler und einen 50 Ohm Scanner.
Da ist die Anpassung schon eh hin... Auch eine noch so teure Weiche hohlt die nicht zurück.
Wenn du es optimal haben möchtest, dann investiere die 90Eur. in ene vernünftige zweite Antenne!

2. Sind die Signalstärken im BOS Funk i.d.R. so hoch, dass diese Fehlanpassung gar nicht auffallen wird!
Inbesondere wenn eine Aussenantenne für den Radiobereich verwendet wird!
Erst wenn das nicht funktioniert ist weiteres Basteln sinvoll.

3. Diese T-Stücke kosten i.d.R. zwischen 1-5 Eur. so das ein Versuch keinerlei Finanzielles Risiko darstellt.
Hole dir eins, probiere es aus und du wirst sehen, es funktioniert problemlos!!!
Und wenn wieder erwarten doch nicht, dann kannst du über weiter Maßnahmen nachdenken .

Zum Klinkenstecker:

Beim Klinkenstacker ist weniger die Abschirmung das Problem, als die Mechanische Beanspruchung. Klinkenstecker und Buchsen nutzen bei häufigen Steckverbindungen ab!!!

Ausserdem versucht ein Klinkenstecker bei Einstecken in die Buchse einen (wenn auch sehr Kurzzeitigen) Kurzschluss im Scanner. Bei einem NAchträglichen Einbau eines Diskriminators ist deer Anschluss aber nicht gegen Kurzschluss geschützt, da er ja nicht als Ausgang geplant ist, so könnte dies im ungünstigsten Fall zu einer Beschädigung des Scanners führen!!! (auch wenn es vorher schon 1000mal gutgegangen ist)

Gruß
Carsten

[Grisuchris]

Eine "Rückkopplung" würde es nur geben, wenn eines der angeschlossenen Geräte senden würde (also richtig, nicht nur die paar Oberwellen von irgendeinem ZF-Glied).
Dann braucht man einen entsprechenden Antennenkoppler, um mit der Sendeleistung des einen Gerätes den Empfänger des anderen nicht zu -wie sag ich das jetzt am blödsten- plätten (der würde durch die massive HF-Leistung, die von dem anderen Gerät kommt, nichts mehr auf seiner Frequenz empfangen.)

/Edit: Da war jemand schneller.