Original geschrieben von greyman
Ich will nichts schlechtmachen. Wen es heute Menschen noch möglich ist, neben der eigendlichen Arbeit ein Ehrenamt auszuüben ist das löblich. Aber es sollte dann auch ein Ehrenamt bleiben und nicht zu einem 2. Beruf werden.
Bei einem SEG Einsatz z.B. gibt es keinerlei Handhabe, der Arbeit fernzubleiben, dies gibt es nur für FFM und im KatS Fall, deswegen tue ich so eine SEG auch nicht gutheissen.
Die beiden von Dir geschilderten Aspekte haben doch miteinander garnichts zu tun. Der Aufwand an Stunden dürfte bei einer Feuerwehr geringfügig höher liegen, als bei einer SEG. Obendrein gibt es häufig Betriebe, die für eine SEG freistellen, obwohl sie es nicht müssen. Da eine SEG im Jahr vielleicht 2 Einsätze hat, können viele das verschmerzen. Zumindest ist es bei uns so. Ein FW'ler, dessen Wehr im Jahr 80 Einsätze hat, kriegt da oftmals eher die Pistole auf die Brust gesetzt. Rechtlich muss der Betrieb natürlich freistellen, aber natürlich kann die Personalabteilung auch mit Zaunpfahl winken, dass es zu viel Zeit ist, die der Mitarbeiter fehlt.

Original geschrieben von greyman
Für mich besteht eine SEG im Rettungsdienst aus qualifizierten Personal (RA, RS) mit qualifizierten Material und Fahrzeugen (RTW, AB-SAN, GW-SAN).
Richtig, wobei ein Helfer mit geringerer medizinischer Ausbildung aber Erfahrung und Kenntnissen im Kats mehr Wert ist, als ein hauptamtlicher RA, der "dienstverpflichtet" ist und den Melder vom Chef bekommt. Weil diese Leute versuchen bei MANV-Lagen eine Individualmedizin a la Rettungsdienst zu fahren, dazu fehlen aber (leider) die personellen und materiellen Ressourcen.

Beim Material liegt halt sehr viel daran, was vom Land und Bund beschafft wird. Keine Organisation kann sich eine solche Einheit hinstellen, ohne dabei auf staatliche Förderungen zurückzugreifen. Dadurch muss man halt beim Material manchmal auch Abstriche machen. Ob einem das passt, steht auf einem anderen Blatt.