Da gäbe es noch viele andere Veranstaltungen, wo die Teilnehmer bewusst ihre Gesundheit aufs Spiel setzen und die womöglich ohne Sanitäts - u. Rettungsdienst gar nicht stattfinden dürften. Bei uns gabs mal die Diskussion, ob unser Kreisverband beim Motocross-Rennen die Übernahme des Dienstes verweigern solle. Immerhin ist Motocross ja Umweltverschmutzung hoch fünf, bei all dem Motorenlärm und Abgasgestank. Und Verletzungen unter den Fahrern (manchmal auch den Zuschauern) gibt es auch immer reichlich. Und Reitsportveranstaltungen/Pferderennen? Ist das Tierquälerei? Und dann gabs in unserer Bereitschaft mal ne Frau, die aus religiösen Gründen keinen Sanitätsdienst beim Fasnachtsumzug übernehmen wollte, da Fasnacht ja ein heidnischer Brauch sei. Ich bin der Meinung, dass wir DRKler nicht über Sinn oder Unsinn einzelner Veranstaltungen nachgrübeln sollten. Irgendwer hat mal den treffenden Satz gesagt: "Das Maß der Not bestimmt das Maß der Hilfe". Und wenn es sich um solche kommerziellen Veranstaltungen handelt, habe ich als Bereitschaftsleiter auch keine Mühe damit, unsere Dienste dem Veranstalter angemessen in Rechnung zu stellen.
Grüsse aus dem Dreiländereck
Armin