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Thema: Pageboy 2 mit 2 Schleifen !

  1. #16
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    Original geschrieben von Grisuchris
    Hast du zufällig digitalisierte Unterlagen, wie der Auswerter des PB II genau funktioniert. Das hat mich jetzt doch neugirig gemacht.
    Soll ich Dir jetzt wirklich die Suchfunktion um die Ohren hauen? ;-))

    http://www.feuerwehrfunk-net.de/schaltplan.htm

    Aber beim nächsten Mal....


    MfG

    Frank

  2. #17
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    @ florian_hsk:

    hier geht es nicht um einen bmd kodierstecker sondern um einen vom pageboy II. beim bmd löst er auch nach der ersten tonfolge aus. beim pageboy II aber nicht. alles klar?!

  3. #18
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    @florian_hsk:

    Es geht hier aber um den Codierstecker für den Pageboy II und nicht für den Codierstecker für den BMD...

    Gruß
    Alex

    EDIT: Ich war zu langsam...
    Zitat Zitat von Sir Quickly (Irgendwie und sowieso)
    Dahoam is do wos Gfui is.

  4. #19
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    Original geschrieben von florian_hsk
    Moin Moin

    @ feuerwehrnotruf112:
    Ich hab jetzt seit zwei Jahren einen "nachgebauten" Codierstecker für meinen BMD. Und habe eben beim Probealarm mal drauf geachtet, wann er auslöst. Bei mir ist es so, dass er schon nach der ersten erkannten Fünftonfolge auslöst. Also nicht erst beide Folgen auswertet, vergleicht und dann erst "Krach macht".
    Ok, kann vielleicht dran liegen, dass er schon älter ist und es
    Ok, kann vielleicht auch daran liegen, daß wir hier vom Pageboy reden... ;-)

    MfG

    Frank

  5. #20
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    Jau Jau, nicht alle auf mich einhacken ;-)

    feuerwehrnotruf112 schrieb, dass es "bei den nachgebauten codiersteckern von www.bmd-kodierstecker.de normal ist, dass der melder die fünf ton folge zwei mal empfangen muß um auszuwerten."
    Aufgrund des Links dachte ich, dass er in dem Fall vom BMD geschrieben hätte. :-O
    Musste gerade dann aber doch feststellen, dass bmd-kodierstecker.de mittlerweile auch die Stecker für den Pageboy vertreibt.
    Sorry, sorry, war mein Fehler ... Wird (hoffe ich) nie wieder vorkommen :-)

    Gruss
    Michael

  6. #21
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    Den Schaltplan habe ich, ich suche da eher ne Funktionsbeschreibung wie das Filter genau tut.
    Steht da was genaueres dazu im Service-Manual (das hab ich blöderweise noch nie in meinen Fingern gehabt)?
    Geändert von Grisuchris (23.05.2005 um 23:43 Uhr)
    Wir haben hier eine gute Suchfunktion - es wäre schön, wenn sie auch benutzt würde...

  7. #22
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    Im Service-Manual steht nix dazu. Ein anderes Handbuch o.ä. ist mir noch nie über den Weg gelaufen.
    Im Manual zum Advisor ist z.B. seitenweise jedes Detail erklärt, wobei das Teil natürlich auch um einiges komplexer ist.
    Aber mit etwas Zeit & Grips ist die Funktion des Auswerters in allen Details nachvollziehbar.

    Hier ist mal ein Datenblatt zu einem Filterbaustein, wenn Du wirklich in's Prinzip eintauchen willst.

    http://www.alldatasheet.co.kr/datash...AXIM/MF10.html



    MfG

    Frank
    Geändert von F64098 (23.05.2005 um 23:50 Uhr)

  8. #23
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    So nun hab ich auch mal eine Frage zu dem Thema.

    Ich hab in meinem Pageboy auch so einen Codierstecker, ich glaube der heisst RPG 2+. Also einer mit 2 Schleifen, wobei aber nur eine codiert ist.

    Da wir nicht viele Alarmierungen haben, hat der Melder auch in der Zeit wo ich ihn habe (3 Monate) nur 1x ausgelöst. War in der Zeit auch nur unser einziger Alarm.

    Als er auslöste steckte der PB in der Ladestation mit Antenne dran und somit sehr gutem Empfang. Er hat also mit Sicherheit die Alarmierung gut ausgewertet.

    Nun haben wir aber auch einen Alarmumsetzer in unserem Gebiet.

    Dieser wiederholt den Melderalarm, aber er lässt zwischen den ersten und den zweiten 5 Alarmtönen eine etwas längere Pause als bei dem Alarm der direkt aus dem Leitstellenrechner kommt.

    Nun habe ich mal irgendwo gelesen, das die einzelnen Alarmtöne eine bestimmte Länge mit einer genau definierten Pause dazwischen haben. Ebenso das die Pause zwischen den ersten 5 und den zweiten 5 Tönen genau festgelegt ist.

    Wenn der PB also mit dem "Nachbau-Codierstecker" beide 5er Gruppen benötigt, dann müssen doch auch die Pausen genau stimmen. Oder ist das bei der Auswertung egal?

    Wenn das aber stimmt das der PB mit dem "Nachbau-Stecker" exakt die Pausen benötigt, dann ist der Alarmumsetzer für mich doch wertlos, da hier die Pause zwischen den ersten und zweiten 5 Tönen größer ist.

    Würde bedeuten, hat der PB einen schlechten Empfang und bekommt den ersten Alarm nicht sauber mit, dann würde er auf den AU auch nicht reagieren, oder????

    Kann mich da mal jemand aufklären, bitte.

    Ansonsten muss ich wohl den "Nachbau" gegen ein Motorola Original Stecker auswechseln.

  9. #24
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    Den Originalen gibt es leider nicht mehr.

    Zu den Auswertungen:
    Der neue Codestecker ist vom Aufbau her nicht mit dem Originalen vergleichbar, der Orig. Stecker ( OS ) ist im Prinzip eine Diodenmatrix, genau wie der ein-Schleifen-Nachbau von Emmerl. Die beiden schalten sofort nach jedem richtig erkannten Ton die Pins 9,8,6 und 7 nacheinander auf HI. Wenn der Pin 7 auf HI gesetzt wird und die Zeitabstände passen dann löst der PB aus. Der RPG2+ ist mit einem programmierbaren PROZESSOR aufgebaut, der erst beim zweiten 5Tonblock die Pins nacheinander ansteuert. Komischerweise löst meiner ab und an auch schon bei der ersten Kennung aus. Programmiert sind die Schleifen 29161 + 29221.

    ~Joe~
    PN-Fach ist wieder aktiv. Bitte keine Anfragen wegen Programmiersoftware .

  10. #25
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    bedeutet das jetzt des es dem PB egal ist welche abstände die töne haben? oder muss er sauber beide 5er gruppen auswerten um auszulösen?

  11. #26
    Christian Gast
    Hallo,

    ich möchte mal ein wenig Licht ins Dunkel bringen.

    Jö aus Hö, Florian Schleswig und F64098 haben die Sache schon gut erklärt und teilweise richtig erkannt. So nun des Rätsels Lösung (bitte auch dazu das Blockschaltbild weiter unten angucken !)

    Der Kodierstecker enthält einen Prozessor (P) und zwei Auswerter (A1+A2) sowie einen vom P gesteuerten Umschalter (U). Nach jeder empfangenen (egal welcher) 5-Tonfolge schaltet der P den U zwischen A1 und A2 oder umgekehrt.

    Nehmen wir an der U steht auf A1 welcher auf 12345 kodiert ist. Jetzt wird die Tonfolge 12345-12345 empfangen. Das Gerät löst nach der ersten Folge aus. Nach der ersten 12345 schaltet P der U auf A2 um welcher auf 67890 kodiert ist und nach der zweiten 12345 wieder auf A1

    Käme jetzt wieder 12345-12345 würde der Pager wieder nach der 1.Tonfolge auslösen da U ja wieder auf A1 steht und A1 ja bei 12345 auslöst.

    Käme stattdessen aber 67890 würde der Melder erst nach der zweiten Tonfolge auslösen, weil U auf A1 steht welcher nur bei 12345 auslöst. Der Melder braucht also die erste Folge von 67890-67890 um mittels U von A1 auf A2 umzuschalten. A2 wertet dann die 67890 aus und gibt den Alarm frei. Verstanden ?

    Kommt jetzt eine fremde Folge z.B. 12346-12346 schaltet der U zwar zwischen A1 nach A2 oder umgekehrt aber der Melder löst nicht aus da es ja keinen passenden Auswerter gibt.

    Da bei den BOS die Tonfolgen ja immer doppelt gesendet werden (tüdelüt-tüdelüt) und nicht wie beim Betriebsfunk nur einfach (tüdelüt) löst der Kodierstecker immer aus. Zwar manchmal erst bei der zweiten Tonfolge, je nach dem wie der Umschalter (U) gerade steht. Wenn der Pageboy gut abgeglichen und Funkempfang gut ist und/oder sogar ein Alarmumsetzer dann ist löst der Pageboy mit dem RPG2 Kodierstecker immer aus !
    Vermeintlich moderne "Dekodierchips" im Quattro XLS+ arbeiten nicht viel anders. Am Rand eines Funkversorgungsgebietes kann es mit der Auswertung eines XLS oder XLS+ die gleichen Probleme geben oder auch nicht wie mit dem Pageboy mit einem RPG2. Man sollte sich also keine Sorgen machen. Wer natrürlich eine sehr hohe Alarmierungssicherheit braucht auch an der Grenze des Funkbereichs der sollte keinen 30 Jahre alten Pageboy mit sich rumtragen....

    Eine Besonderheit gibts noch : Sollte der Kodierstecker nur eine Schleife haben werden beide Auswerter gleich programmiert, damit löst der Melder immer bei der ersten Tonfolge aus.

    Unten hänge ich noch ein Blockschaltbild dran, unsere "Elektriker" werden es sicher "lesen" können.

    Falls noch Fragen sind ... gerne pN oder M@il.

    Geändert von Christian (26.05.2005 um 01:14 Uhr)

  12. #27
    Christian Gast
    Hier noch das Bild....
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

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  13. #28
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    Hallo Christian,

    in zwei Punkten muß ich Dich doch korrigieren.
    Auf dem Kodierstecker (alt wie neu) sitzt definitiv kein Auswerter. Der Auswerter als solches ist beim PB II in 3 Funktionsblöcke aufgeteilt.
    Ein abstimmbares Filter (überprüft die empfangene NF auf die richtige Frequenz), eine Timing-Logik (überprüft die Tonrufzeiten auf passende Länge) und als Bindeglied den Kodierstecker. Im Gegensatz zu moderneren Tonrufauswertern muß beim Pageboy _vor_ Empfang des Tons festgelegt werden, auf welchen Ton ausgewertet werden soll.
    Erst wenn dieser Ton erkannt wird und ausreichend lang anliegt, schaltet die Logik über den Kodierstecker die neue Filterfrequenz zu. Wird dieser Ton dann erkannt und liegt ausreichend lang an, wird zum nächsten Filterwert weitergeschaltet usw. Liegt dann der 5. Ton ausreichend lange und frequenzgenau an, wird vom Timer der Alarm ausgelöst.

    Wer einen Funkmeßplatz besitzt, kann einmal testen, wie lange der Pageboy noch auslöst, wenn man den Eingangspegel stückweise absenkt. Das Teil ist einfacjh genial. Der wertet noch Tonfolgen aus, die man akustisch kaum noch aus dem Rauschen heraushört.
    Wenn man sich dann noch überlegt, daß das Teil bereits Anfang der 70er Jahre entwickelt wurde und die ersten hier verfügbaren FME noch "Ziegelstein"größe hatten...

    Die technischen Nachfolger (RE227/228 und Derivate) arbeiten nach dem selben Prinzip, nur wird dort statt dem schaltbaren Filter ein schaltbarer LC-Schwingkreis mit der "Tonrufspule" über diese Hybridschaltung mit den 6 SMD-Transistoren angesteuert.

    Modernere Tonrufauswerter (z.B. ab RE229) gehen hier anders vor. Sie dekodieren die anliegenden Ruftöne über einen speziellen Schaltkreis in einen 4 bit-Wert und schauen dann nach, ob im Speicher eine passende Tonfolge hierzu hinterlegt ist. Im RE229 wurde z.B. ein FX102 verbaut:

    http://www.alldatasheet.co.kr/datash...RO/FX102K.html

    Beim BMD z.B. wird die Frequenzmessung direkt vom zentralen µC übernommen. Für Swissphone kann ich da leider keine Aussagen treffen, dort wird es aber ähnlich sein.


    MfG

    Frank

  14. #29
    Christian Gast
    Hallo F64098,

    ok der eigentliche Auswerter sitzt vor den Kodierstecker, das ist für die eigentliche Funktionsbeschreibung des Steckers aber unerheblich, ok das Blockschaltbild stimmt dadurch nicht 100% aber die "Auswertelogik" mit den entsprechenden Kodierungen sitzt auf dem Stecker.

    Daher werden wie von Jö aus Hö erkannt, auch nicht die Pins nacheinander (wie beim alten Stecker üblich) sondern gleichzeitig auf High gesetzt, nachdem die passende Folge erkannt wurde. Die Pins werden vom Proszessor angesteuert.

  15. #30
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    Tut mir leid, aber das ist so nicht richtig.
    Am Kodierstecker des PB II liegt keinerlei Information an, welche Frequenz gerade empfangen wird.
    Der Kodierstecker _muß_ sequentiell den Filter auf die Werte programmieren, die der gewünschten Tonfolge entsprechen.
    Dabei werden beide programmierten Folgen nacheinander "ausprobiert".
    Der RPG-2 muß genauso funktionieren, wie der originale Kodierstecker, da die Auswertelogik des PB II kein offenes System ist, wie z.B. beim BMD.
    Er wird also bei der ersten, wie auch bei der zweiten empfangenen Tonfolge nacheinander seine 5 Filterwerte durchschalten. Bei einer Übereinstimmung wird dann Alarm ausgelöst.
    Dieser sequentielle Ablauf bricht aber ab, sobald innerhalb eines Zeitfensters der gerade programmierte Ton nicht empfangen wird. Der RPG-2 würde dann auf die 2. Tonfolge umschalten und es dann nochmal "probieren".
    Wenn aber der erste Ton schon nicht stimmen würde, käme es nie zu einem Start des Decodierablaufs.
    Es ist daher nicht möglich, beim RPG-2 zwei Tonfolgen zu programmieren, die sich in der ersten Stelle unterscheiden, da ja, wenn der interne Umschalter auf der falschen Tonfolge steht, der Auswerter nie ansprechen und den internen Umschalter ansteuern könnte.

    Wenn Du einen Meßsender hast, entferne mal aus dem PB II den Codierstecker und moduliere das Testsignal mit 1060 Hz (= Ton '1' gem. ZVEI). Er wird ständig auslösen.


    MfG

    Frank

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