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Thema: Gerätewagen Bahn

  1. #1
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    Gerätewagen Bahn

    Seit Freitagnachmittag steht in der Lengericher Feuer- und Rettungswache ein Gerätewagen Bahn. Der erste seiner Art in Nordrhein-Westfalen. Gedacht ist er für den Einsatz bei Unfällen auf Bahnstrecken. Nicht nur im Raum Lengerich, sondern im Kreis Steinfurt und angrenzend auch in Osnabrück und im Warendorfer Raum.
    Das Besondere an dem mit Allrad-Antrieb ausgerüstetem und deshalb geländegängigem Einsatzfahrzeug ist die Fülle an Werkzeugen: 13 Stichsägen, zwei Kettensägen für Metall, zwei Metall-Doppelblatt-Sägen, ein Notstromaggregat, drei Arbeitsbühnen, zehn Berge-Tragen, vier Loren für den Einsatz auf Schienen, ein Plasma-Schneider und ein Zelt, das sich in 60 Sekunden selbsttätig aufbläst und einsatzbereit ist.
    Zahlreiche Lampen und Scheinwerfer ergänzen die Ausrüstung. Sie sind auf die bei der Lengericher Wehr vorhandenen Leuchtmittel abgestimmt. So können wir unsere vorhandenen Ladegeräte auch hierfür verwenden, erklärt der Brandinspektor.
    Am Freitag ist das Fahrzeug an die Wehr übergeben worden. Kurz nach 17 Uhr waren die ersten Kameraden da, wollten es in Augenschein nehmen, berichtet Hübner. Die Neugierde wird in Arbeit übergehen. Ein Einsatztrupp der Wehr soll für den Umgang mit dem neuen Fahrzeug geschult werden, damit im Einsatzfall jeder Handgriff sitzt.
    Die Maschinen und Werkzeuge werden getestet. Welcher Rollwagen mit welchem Material wo auf der Ladefläche seinen Platz finden wird, muss ebenfalls ausprobiert werden. Alles, damit im Ernstfall alles wie am Schnürchen klappt.
    Ein lautes Zischen macht eine Verständigung in der Fahrzeughalle nahezu unmöglich. Des zugehörige Zelt bläst sich auf. 1800 Liter komprimierte Luft verteilen sich in 60 Sekunden in den Schläuchen. Das Zelt mit 20 Quadratmetern Grundfläche steht. Federleicht ist es, vier Leute können es bequem tragen.
    Beim ersten Versuch gleich eine wichtige Erkenntnis: Beim Auspacken war eine der beiden Türen nicht montiert. Das haben die Wehrleute nachgeholt. Prompt gibt es ein Problem, das Zelt entfaltet sich nicht richtig. In der Betriebsanleitung steht nichts davon, dass die Tür nicht montiert werden darf, sagt Hübner. Jetzt kennen die Blauröcke die richtige Reihenfolge: aufblasen, dann Tür montieren.
    156600 Euro hat der Gerätewagen Bahn gekostet. Mit 68000 Euro schlägt allein die Ausrüstung zu Buche. Dass dieses Fahrzeug vom Kreis in Lengerich stationiert worden ist führt Bürgermeister Friedrich Prigge auf den Eisenbahntunnel zurück. Gerade dort könnte damit wertvolle Zeit gewonnen werden. Doch die Einsätze werden sich nicht allein auf Bahnunfälle beschränken. Auch auf der Autobahn ist er einsetzbar, sagt Hübner. So erleichtern beispielsweise die Arbeitsbühnen den Geräteeinsatz bei verunglückten Lastwagen.

    Quelle: Westfälische Nachrichten
    Geändert von DennisST (12.05.2005 um 18:54 Uhr)
    Gruß Dennis

  2. #2
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    Gruß Dennis

  3. #3
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    re

    Fahrzeugfotos wären interessant ;)

    Grüße

    Florian
    Ich gebe hier ausschließlich meine private Meinung wieder!

  4. #4
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    Das Fahrzeug stand bis zur Auslieferung bei uns am Kreisfeuerwehrhaus. Ist ein MB Atego mit Kastenaufbau und Ladebordwand hinten.

    Fragt sich nur, wofür man 13 Stichsägen benötigt... diese Frage kam jedenfalls bei einigen Kameraden auf.

    Gruß
    Hier könnte Ihre Signatur stehen.

  5. #5
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    Hallo,

    ... wo wir gerade dabei sind..

    auch ein gutes Fahrzeug für die Hilfeleistung im Bereich von Bahnstrecken finde ich dieses HLF 24/14 S

    www.feuerwehr-obersuhl.de

    ... dort unter ''Fahrzeuge''.

    Gruß

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  6. #6
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    Hallo!

    Wozu braucht man ein Gerätewagen - Bahn , ein Abrollbehältersystem häte es auch getan.

    Aber man hat ja an die Schlaumeier gedacht die Sprüche klopfen und ein LKW mit Ladebordwand beschafft, der dann auch für andere Einsatzzwecke genutzt werden könnte !

    MfG

  7. #7
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    Hmmm, gar nicht mal so schlecht, das HLF...

    Nur zwei Sachen die mir aufgefallen sind:

    1: Wenn man in einem Total verrauchten Tunnel fährt, ist da ja unter Umständen auch weniger als 21 Vol% Sauerstoff in der Umgebungsluft. Dafür ja die 9 Atemschutzgeräte. Aber was ist mit dem Motor? Der braucht ja auch Luft um zu laufen. Was macht ihr wenn er im Tunnel ausgeht, weil zu wenig Sauerstoff vorhanden ist?

    2: Etwas "blöd" finde ich, das Fahrerhaus und Manschaftskabine von einander getrennt sind.


    Grüsse ... elmo

  8. #8
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    Original geschrieben von Firefighter_elmo
    Hmmm, gar nicht mal so schlecht, das HLF...

    Nur zwei Sachen die mir aufgefallen sind:

    1: Wenn man in einem Total verrauchten Tunnel fährt, ist da ja unter Umständen auch weniger als 21 Vol% Sauerstoff in der Umgebungsluft. Dafür ja die 9 Atemschutzgeräte. Aber was ist mit dem Motor? Der braucht ja auch Luft um zu laufen. Was macht ihr wenn er im Tunnel ausgeht, weil zu wenig Sauerstoff vorhanden ist?

    2: Etwas "blöd" finde ich, das Fahrerhaus und Manschaftskabine von einander getrennt sind.


    Grüsse ... elmo

    Hi,

    zu 1: Diese 9 PA sind ja in erster Linie wegen dem Gefahrgutzug angeschafft worden. Ich persönlich bin nicht in dieser Wehr, die ist ca. 120 km von mir weg.

    Habe dort aber einen guten Bekannten, der dort aktives Mitglied ist..

    Ich habe zwar nicht so die Erfahrung, was den Bezug mit Eisenbahntunnel angeht, aber ich kann mir auch nur schwer vorstellen, das in solch einem Falle, wie von dir geschildert, ein Fahrzeug in den Tunnel fahren wird.
    Was würde man dann mit der mannschft (Fahrer usw.) machen?
    Die müssten ja dann auch noch PA tragen.

    Die ganzen Behälter und das Fahrzeug an sich, mit der Straßen/Schienenkombination, dienen in erster Linie dazu, dass ''Gerät'' möglichst weit vorne zur E-Stelle zu befördern, ggf. kurz vor den Tunnel.

    zu 2: Gut. Geschmackssache. Ich bin sowiso MAN Fan :)

    Gruß

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  9. #9
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    Original geschrieben von Zentrale Leitstelle
    Hi,

    zu 1: Diese 9 PA sind ja in erster Linie wegen dem Gefahrgutzug angeschafft worden. Ich persönlich bin nicht in dieser Wehr, die ist ca. 120 km von mir weg.
    dummfug. Das Fahrzeug wurde 13 (oder 14) Wehren von der Bahn geschenkt (ein Geschenk, über das sich niemand wirklich Gedanken gemacht hat, nur wenige haben das Ding abgelehnt!). Dazu gehören auch die 9 PA in der Kabine. Eben für die komplette Mannschaft. Allerdings würde auch ich nicht mit dem Ding in den Tunnel einfahren... Auf diese Art und Weise hat sich die Bahn schlicht und einfach sehr billig aus der Verantwortung gezogen und diese auf die Feuerwehren übertragen. ich möchte nicht wissen, wie viele von diesen Fahrzeugen noch keine Schienen gesehen haben...
    Viele Grüße

    Christian

  10. #10
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    Re: re

    Original geschrieben von Florian Feuerbaer
    Fahrzeugfotos wären interessant ;)

    Grüße

    Florian
    HI,
    Fotos kommen noch!




    Dennis
    Gruß Dennis

  11. #11
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    Moin !

    Nur zur Info:
    Das 2. von 13. Schienen-HLF's gibts bei uns :-P ;)
    http://www.stadt.brilon.de/feuerwehr...enbetrieb.html

    Nur eingesetzt wurde das Fahrzeug in einem richtigen Einsatz glaube noch nie. Jedenfalls hab ich nix mitbekommen. Haben auch höchstens nur 15 km Schiene (+ Tunnel) bei uns im Stadtgebiet. Und ob sich das dafür lohnt?!

    Gruss
    Michael
    Geändert von florian_hsk (18.05.2005 um 20:27 Uhr)

  12. #12
    Christian Gast
    Hallo,

    der RW-SS und der GW-Bahn sind aber zwei völlig verschiedene Fahrzeuge. Der Iveco ist ein Rüstwagen mit Bahnspezifischer Ausstattung der auch mittels Zweiwege-Antrieb auf den Schienen fahren kann.

    Der GW Bahn ist aber KEIN Zweiwege Fahrzeug, daher auch die Schiebeloren.

  13. #13
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    Heißt das Ding wirklich RW-SS??
    Ich dachte, so etwas gibt es seit 60 Jahren nicht mehr!!
    "Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten" - Karl Krauss

  14. #14
    Christian Gast
    Hallo

    er läuft als HLF aufgrund seiner Beladung könnte er auch als RW-SS durchgehen siehe Seitenbild.

    http://www.stadt.brilon.de/feuerwehr...4_S/HLF_hr.jpg

  15. #15
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    INFO

    HI,

    der GW-Bahn ist auf der Interschutz zu finden. Fragt mich aber nicht wo genau er da ist!



    Dennis
    Gruß Dennis

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